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Mittwoch, 19. Oktober 2016

Was passiert im Gehirn, wenn wir intensiv Sport betreiben? Wie entsteht der Flow-Zustand?

Wie sich Sport aufs Gehirn auswirkt
Wie arbeitet unser Gehirn wenn wir komplexe Bewegungen ausüben, die höchste Leistungen vom Gehirn erfordern? 

Kennen Sie das? Sie laufen und laufen, nichts tut weh, die Beine bewegen sich fast wie von alleine. Sie denken an nichts und es könnte noch ewig so weiter gehen –  Sie sind im „Flow“ - auch "Runner's High" genannt.

Wie verändern sich unsere Wahrnehmung und die Gefühle, wenn sich der Flow-Zustand im Kopf ausbreitet?  Wenn mitten in der intensiven, sportlichen Aktion das Einssein mit allem was ist, mit der Welt, ja sogar mit dem Universum plötzlich ganz einfach und angenehm erscheint? Schon vorab: Die Aktivität im frontalen Kortex ändert sich drastisch in Richtung Flow. Dieser notwendige Basiszustand des Gehirns ist mittels Hirnpotenzialmessung gut zu beobachten.

Komplexe motorische Bewegungsabläufe wie sie bei einigen Sportarten auftreten können, dazu gehört auch anspruchsvolles Wandern und intensives Joggen oder Marathon laufen, stellen so hohe Ansprüche an unser Gehirn, dass unser Denkorgan Teile des Neokortex, seines Denkzentrums vorübergehend herunterreguliert oder sogar lahmlegen muss. Das geschieht zumeist ab einer Aktivitätsdauer von 90 bis 120 Minuten. Nur so können solche komplexe Körperbewegungen effektiv und harmonisch durchgeführt werden. Das Denken tritt zurück, wir sind dann (wenigstens phasenweise) im gegenwärtigen Augenblick, im Hier und Jetzt. Alle Gedanken treten zurück, was bleibt ist das was gerade geschieht, nicht mehr und nicht weniger. Man erlebt dann im Idealfall den Flow-Zustand.  ... 

Donnerstag, 15. September 2016

Im Glücksrausch - "Flow"

"Flow" nennt man den Zustand, bei dem man völlig in einer Tätigkeit aufgeht. Eine Studie hat nun ergeben, dass Menschen mit hoher emotionaler Intelligenz eher einen derartigen Glücksrausch erleben als andere.

Im Glücksrausch - "Flow"
"Flow" motiviert
Die "Flow"-Persönlichkeit
Ob man in diesen angenehmen, berauschenden Zustand gelangt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, unter anderem von klaren Zielen und der Persönlichkeitsstruktur.
Offensichtlich geraten manche Menschen leichter in den angenehmen Tätigkeitsrausch.
Anm.: Durch Neurostimulation (Whispern) kann der Zustand des "Flow" weitaus leichter erreicht werden.

Die "Flow"-Persönlichkeiten sind nach neuesten Erkenntnissen besonders neugierig, ausdauernd und nicht selbstzentriert. In diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff der "autotelischen" Persönlichkeit geprägt. Diese Personen suchen angeblich die Herausforderung, sind weniger ängstlich und hochmotiviert. ...

Montag, 16. Juni 2014

Roger Federer voll im Flow - wenn Sportler spielen lassen!

Federer gewinnt – und merkt es nicht!



Nishikori v Federer, Halle semis, 2014 Match point

Flow bezeichnet das Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit, auf Deutsch in etwa Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder Funktionslust z.B. Sport. Mihály Csíkszentmihályi hat die Flow-Theorie im Hinblick auf Risikosportarten entwickelt. 

Heute wird sie auch für rein geistige Aktivitäten in Anspruch genommen. Flow kann entstehen bei der Steuerung eines komplexen, schnell ablaufenden Geschehens, im Bereich zwischen Überforderung (Angst) und Unterforderung (Langeweile). Ist man in Flow-Zustand ist unser Denken abgeschaltet, nur noch der Beobachter, der innere stille Zeuge ist präsent, das Körperbewusstsein arbeitet präzise und automatisch (Autopilot). Flow ist auch mit einer Form von Glückserleben, auf das man "Einfluss" hat verbunden. Der Flow-Zustand entsteht weder bei Überforderung und auch nicht bei Unterforderung. 

Um sich bei einer Aufgabe in den Zustand des Flows zu versetzen, braucht einem die Tätigkeit nur zu gefallen, und die Anforderung so hoch sein, dass sie die volle Konzentration erfordert. Sie darf jedoch nicht so hoch sein, dass man überfordert ist, denn dann ist die „Mühelosigkeit“ nicht mehr gegeben. Das Flow-Erlebnis wird durch diese beiden Faktoren Mindestanforderung und Anforderungsgrenze (in der Grafik als Linien) beschränkt.