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Samstag, 15. Februar 2025

Ruhe bitte!

Leg das Handy weg, schalte das Radio aus
und gönn deinem Geist eine Pause!

Wir brauchen Momente der Stille, um geistig gesund zu bleiben, kreativ zu sein und eine tiefere Verbindung zu uns selbst herzustellen. Wer sein Gehirn ständig mit Reizen überflutet, raubt sich selbst die Chance auf neue Perspektiven und Ideen.

Lärm macht krank – Stille heilt

Unser Alltag ist von Dauerbeschallung geprägt: Musik im Supermarkt, das Brummen von Elektrogeräten, Verkehrslärm – oft bemerkten wir diese Geräuschkulisse gar nicht mehr. 

Doch tun wir uns wirklich einen Gefallen, wenn wir unser Gehirn ununterbrochen mit akustischen Reizen fluten? 

Hirnforscher sagen: Nein. Dass Lärm schädlich ist, belegen zahlreiche Studien. Dauerhafte Geräuschbelastung, insbesondere auf Autobahnen oder Flughäfen, erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Aufmerksamkeitsdefizite und Stress. Dauerstress, Lärm und ständige Reize können direkt in die Demenz führen. 

Stille, die unterschätzte Kraft

Erst, wenn es wirklich still ist, etwa bei einem Spaziergang durch eine verschneite Landschaft oder in der Nacht, wenn alle schlafen, merken wir, wie gut Stille uns eigentlich tut. Was passiert eigentlich mit unserem Gehirn, wenn es endlich einmal ruhig ist? 

Ohne äußere Ablenkung kann sich unser Gehirn ausruhe, es steigert die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung, während sich unsere kognitiven Fähigkeiten, unser Einfühlungsvermögen, unsere moralische Urteilsfähigkeit verbessern sich. In den späten 1990er Jahren entdeckte der Neurologe Marcus Raichle mit seinem Team das sogenannte Default Mode Network (DMN). Dieses Ruhezustandsnetzwerk wird aktiv, wenn wir nicht gezielt einer Aufgabe nachgehen, sondern unsere Gedanken treiben lassen.

Das Default Mode Network – Wenn das Gehirn auf „Ruhemodus“ schaltet

Was viele als „Verträumtheit“ oder gar als Zeichen mangelnder Konzentration abtun, ist in Wirklichkeit eine wertvolle Fähigkeit des Gehirns. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmäßig ihre Gedanken freien Lauf lassen, kreativer sind, Probleme leichter lösen und flexibler denken.


Stille als Chance für innere Stärke

Stille hilft uns, unsere eigene Stimme wieder zu hören. Wer lernt, sie auszuhalten, entdeckt seine wahren Bedürfnisse, stärkt seine Kreativität und gewinnt emotionale Resilienz. Statt der nächsten Ablenkung sollten wir der Stille wieder Raum geben – denn sie ist der Schlüssel zu innerer Klarheit und mentaler Stärke.

Was tun, wenn man nicht in die Ruhe findet?

  • Nicht erreichbar sein: Schalten Sie immer wieder Ihr Handy aus.
  • Abschalten in der Natur: Bereits 20 Minuten in der Natur senken den Stresslevel.
  • Atemübungen: Schließen Sie die Augen und atmen Sie für 10 Minuten bewusst tief in den Bauch.
  • Nerven beruhigen: Der Vagusnerv ist der große Ruhenerv. Dieser kann gezielt stimuliert werden, um direkt in die Ruhe zu kommen.

 Ruhe auf Knopfdruck: AKTIONSPREIS - Vagus-Trainer



Bildquelle: fotolia

Dienstag, 23. Juli 2024

Wann sollten wir STOPP sagen!

Die Hektik unseres Alltags

Wir hetzen im wahrsten Sinn des Wortes durch unser Leben und nehmen uns kaum Zeit zur Ruhe zu kommen. Der übermäßige Konsum der elektronischen Medien trägt maßgeblich dazu bei. Unsere Aufmerksamkeit und Konzentration leiden zunehmend, was langfristig unsere Gehirnfunktionen beeinträchtigen kann. Studien zeigen, dass übermäßiger Umgebungslärm nicht nur die Lebensqualität und die kognitiven Funktionen beeinträchtigt, sondern auch die Lebensdauer verkürzt.

In unserem Gehirn gibt es zwei wichtige neuronale Netzwerke: 

1. Das Netzwerk der Ruhe.
2. Das Netzwerk der Verarbeitung. 

Diese beiden Netzwerke arbeiten eng, aber abwechselnd, zusammen. Ist eines der Netzwerke aktiv, sendet das andere nur wenige Signale. Wenn jedoch ein Netzwerk dauerhaft aktiv bleibt, entsteht ein Ungleichgewicht, und das andere Netzwerk kann verkümmern. Ein ausgeglichener Rhythmus zwischen beiden Netzwerken ist essenziell, um die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns zu erhalten.

Die Macht der Stille

Stille und Entspannung können die negativen Effekte eines überaktiven Verarbeitungssystems umkehren. Wenn wir unserem Gehirn bewusst Ruhezeiten gönnen, in denen es nicht durch übliche Aktivitäten abgelenkt wird, können wir das Ruhe-Netzwerk anregen und die brachliegenden Aufmerksamkeitsprozesse wieder aktivieren. In solchen Momenten reflektiert das Gehirn über sich selbst. Erinnerungen tauchen auf, erlebte Situationen werden erneut bewertet, Haltungen und Standpunkte überprüft und festgelegt. Diese inneren Prozesse helfen, innere Kraftreserven wieder aufzubauen.

Tipp: Gezielte Ruhezeiten schaffen!

Nutzen Sie Ihren Urlaub und nehmen Sie sich gezielt Zeit für Stille. Schalten Sie elektronische Medien ab und lassen Sie Ihr Gehirn zur Ruhe kommen. Eine regelmäßige Praxis der Stille und des Nichtstuns kann Wunder bewirken. In diesen Momenten hat das Gehirn die Kapazität, tief in sich zu gehen und die nötige Balance zwischen den beiden Netzwerken wiederherzustellen.

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