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Mittwoch, 18. September 2019

Gentech-Mücken breiten sich jetzt in Brasilien aus

Anm.: Immer mehr fragwürdige Versuche mit Gentech Produkten (manipulierte, Pflanzen, Impfstoffe und sogar Tiere) werden ohne jede Vorsichtsmaßnahme, ohne Langzeittests einfach von Pharmafirmen eingesetzt. Und die Politik sieht dabei tatenlos zu.

Stechmücken übertragen viele Krankheiten. 
In Brasilien hat eine Firma deshalb Hunderttausende gentechnisch veränderte Mücken ausgesetzt, deren Nachkommen sollten eigentlich sterben und so keine Krankheiten mehr verursachen können. 
Doch einige der Gentech-Insekten überlebten (die Natur findet immer einen Weg!)
Je nach Stichprobe hätten zehn bis 60 Prozent der in der Ortschaft Jacobina im Nordosten von Brasilien entsprechende Spuren im Genom, berichten Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“. Das Forschungsinstitut Testbiotech kritisiert den Feldversuch. „Die langfristigen Folgen bezüglich einer Verbreitung von Krankheiten, der Vermehrung der Mücken und der Wechselwirkungen mit der Umwelt können nicht abgeschätzt werden“, heißt es in einer Mitteilung des eher gentechnik-kritisch eingestellten Instituts.

Unerwartete Nebenfolgen
Das britische Unternehmen Oxitec (ein Biotechnologie-Unternehmen) hatte von 2013 bis 2015 wöchentlich rund 450.000 männliche Gelbfiebermücken (Aedes aegypti) mit verändertem Erbgut in Jacobina freigelassen. Die Gene der Moskitos waren so verändert worden, dass die Nachkommen der Insekten nicht überlebensfähig sein sollten. Ziel war eine Eindämmung der Population der Mücken, die unter anderem Gelbfieber, Dengue-Fieber und das Zika-Virus übertragen können. Hinweis: Die Erreger werden nur von den weiblichen Tieren weitergegeben. ...