Ein Test der Umweltorganisation Greenpeace hat in 68 Prozent der Gülleproben aus deutschen Schweineställen resistente Bakterien nachgewiesen und bei 79 Prozent auch Antibiotika-Rückstände. Mit der Gülle gelangen demnach auch bei uns multiresistente Keime und Antibiotika großflächig in die Umwelt.
Das Problem ist längst bekannt: Weil in der Humanmedizin und vor allem in der Tierzucht massiv und oft unnötig Antibiotika eingesetzt werden, steigt die Zahl der resistenten Bakterien immer weiter. Viele Erreger sind inzwischen sogar gegen mehrere Antibiotikaklassen immun, so dass Infektionen mit diesen multiresistenten Keimen kaum mehr wirksam bekämpft werden können. Die Weltgesundheitsorganisation warnt bereits vor einem “postantibiotischen Zeitalter” und fordert ein schnelles und entschiedenes Vorgehen gegen zunehmende Resistenzen.
Weil Bakterien sehr leicht Gene untereinander austauschen können, beginnt die Gefahr der Resistenzverbreitung schon dann, wenn harmlose Bakterien aus der Tierhaltung gegen die Antibiotika immun werden. Gelangen diese Keime mit der Gülle in die Umwelt, beispielsweise in den Boden, können dort Krankheitserreger diese Resistenzgene erwerben. ...
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