Dick machen sie wohl trotzdem nicht – denn Mandelfett wird vom Körper nur schlecht verwertet.
Nun aber berichten US-Forscher im Fachblatt "American Journal of Clinical Nutrition", sie hätten das noch mal überprüft. Und die Mandel wäre nun doch wesentlich kalorienärmer als gedacht. Es seien nämlich nur 129 Kilokalorien, die sie zur Nährwertbilanz beisteuert.
Seit 100 Jahren dieselbe Methode
Höchste Zeit, sich mal zu fragen, wie die Kalorienangaben überhaupt auf die Verpackung kommen und ob da wohl jemand seine Laborwaage nicht richtig bedienen konnte.
Die Methode, die noch heute dazu verwendet wird, ist über 100 Jahre alt und stammt von dem US-Chemiker Wilbur Atwater. Er berechnete erstmals die Energie, die entsteht, wenn Nährstoffe vollständig verbrannt werden, und wies Proteinen, Ballaststoffen, Kohlenhydraten und Fetten einen festen Kalorienwert per Gramm zu.
Nicht alles wird verdaut
Das Problem ist nur: Nicht immer werden alle Nährstoffe vollständig verbrannt, sprich verdaut. Ob der Körper in dieser Hinsicht mit Mandeln fertig wird, testeten die Forscher jetzt mit einer neuen, etwas unappetitlichen Methode: Sie gaben Probanden in drei Gruppen 18 Tage lang ihre Mahlzeiten vor. Dabei variierten sie zwischen den Gruppen nur, wie viel Mandeln gegessen wurden.
Dann verglichen sie den Nährstoffanteil: einmal vor dem Essen auf dem Teller und einmal nach dem Verdauungsprozess, also auf der Toilette. So konnten sie bestimmen, was wirklich verdaut worden war. Die Gruppenunterschiede gingen dabei auf die Mandeln zurück.
Das Ergebnis: Sie werden nicht sonderlich gut verdaut, weil der Körper nicht an ihr Fett herankommt. Darum haben Mandeln weniger Kalorien als gedacht. Außerdem halten sie den Körper davon ab, das Fett der gesamten Mahlzeit zu verwerten. Drei Handvoll Mandeln sparen bis zu 150 Kilokalorien pro Tag. So hat die falsche Kalorienangabe also doch noch ihr Gutes. Eine Portion Mandeln (28 bis 30g) enthält 13g ungesättigte und nur 1g gesättigte Fette.
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