Hamburger Forschergruppe gelingt wichtiger Schritt auf dem Weg zur Quanten-Informationstechnologie
Der "Quanten-Geist" in der Maschine
Die deutsche Forschergruppe von Prof. Wiesendanger kann zum ersten Mal im Labor einzelne Quantenbits in einem Halbleiter adressieren. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum Zeitalter der Quanten-Informationstechnologie.
Abb. 1: (a) Rastertunnelmikroskopische Abbildung von fünf Quantenbits (Eisenatome, blau), die in die Oberfläche von Indiumantimonid (gelb) dotiert sind. (b) Schematische Darstellung des Adressierens, bei dem mittels eines magnetischen Lesekopfes (Spitze) der Spin der an das Eisenatom gebundenen Elektronen (Pfeile) ausgelesen werden kann.
Quelle: Jens Wiebe, SPM-Gruppe von Prof. Roland Wiesendanger, Universität Hamburg
Sämtliche digitalen Geräte unseres derzeitigen Informationszeitalters basieren auf Rechenoperationen, die von Mikroprozessoren durchgeführt werden. Damit die Prozessoren rechnen können, werden in ihm die Zahlen in Ansammlungen so genannter Bits gespeichert und weiterverarbeitet. Das Bit, ein Zustand der entweder "1" oder "0" sein kann, ist also der Grundbaustein der Informationstechnologie. Heutzutage sind die Prozessoren im Wesentlichen aus Unmengen kleinster Transistoren aufgebaut, die auf Silizium-Wafern aufgebracht sind. ...