Teil 1: Gehirnforschung - Wahrnehmungsforschung
Wo sitzt unser Bewusstsein? Im Gehirn, im Quantenvakuum, oder kann es überall sein? Bewusstsein kann sich unmerklich (räumlich) verlagern.
Wissenschaft: Durch eine Video-Illusionen haben Forscher die Wahrnehmungen von Versuchspersonen ausgetrickst und so "außerkörperliche Erfahrungen" erzeugt
Die Ergebnisse der Forschungen wurden im Fachjournal „Science“ veröffentlicht.
Beide Forschergruppen verwendeten spezielle Videobrillen und -kameras, mit deren Hilfe sie den Versuchsteilnehmern das Gefühl vermittelten, ihren eigenen Körper zu verlassen. Die Probanden hatten so den Eindruck, sich selbst von hinten zu sehen.
Den Körper geistig verlassen
(Erinnerung an den Film: "Surrogates" mit Bruce Willis kommen auf; Link zum Film-Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=UGwQ74cH5O0)
Der durch die Methode erlebbare "Ausflug aus dem Körper" gleicht den sogenannten außerkörperlichen Erfahrungen, wie sie auch z.B. bei den sog. Nahtoderfahrungen beschrieben werden. Aber auch Schlaganfallopfer, Drogenkranke und
einige Epileptiker
(je nach Form) berichten von ähnlichen Erlebnissen. Einige der häufigsten Fälle von out-of-body Erfahrungen treten auf OPs auf. Bislang wurden ihre Beschreibungen häufig als Einbildung abgetan, da die neurobiologischen Grundlagen für so ein Erlebnis bislang kaum erforscht wurden, bzw. von der Wissenschaft
(wie so oft) einfach abgelehnt wurde.
GIBT ES NICHT!
Um das Phänomen der außerkörperlichen Erfahrung, bzw. das Gefühl - die Warnehmung den Körper zu wechseln besser zu begreifen, veränderten die Forscher mit den Mitteln der virtuellen Realität die Selbstwahrnehmung ihrer Probanden. Die Wissenschaftler um Dr. Henrik Ehrsson vom University College London berührten die Versuchspersonen – sowohl in der realen als auch gleichzeitig in der virtuellen Welt. Nach zwei Minuten dieser Stimulation berichteten die Probanden, sie hätten das Gefühl, hinter ihrem physischen Körper zu sitzen und sich aus dieser Position zu beobachten.
Siehe dazu auch: http://www.ucl.ac.uk/news/news-articles/0708/07082305
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Das Experiment |
Auch sog. Phantomschmerzen können durch virtuelle Hammerschläge entstehen, denn was die Augen sehen können wir auch fühlen.
Auch Gefühle sind übertragbar; In einem weiteren Experiment überprüfte Ehrsson die Illusion: Er strich über die Brust von Versuchsperson und virtuellem Abbild und begann dann, das Abbild mit Hammerschlägen zu traktieren. Die Probanden reagierten auf die virtuellen Schmerzen mit einer messbaren
(Biofeedbackmessung) körperlichen Reaktion: Sie hatten das Gefühl, die Bedrohung sei echt. Für die Selbstwahrnehmung sei besonders das wichtig, was die Augen sehen, sagte Ehrsson. „
Mit anderen Worten: Unser Selbst befindet sich dort, wo unsere Augen sind.“
Weitere Untersuchungen
Ein deutsch-schweizerisches Team um Olaf Blanke, Professor am Polytechnikum Lausanne
http://lnco.epfl.ch/olaf.blanke, projizierte ebenfalls vor die Augen der Probanden ein Abbild ihrer selbst. Nach Abschluss der Stimulation führten die Forscher ihre Versuchspersonen einige Schritte vom Ort des Experiments weg und baten sie anschließend, sich wieder an ihren ursprünglichen Platz zu begeben. Die Probanden bewegten sich daraufhin in Richtung des virtuellen Körpers. Auch sie hatten offensichtlich Schwierigkeiten mit der Wahrnehmung und Positionierung ihres echten Körpers. Siehe dazu auch:
http://www.ucl.ac.uk/media/library/hand.
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