Sonntag, 27. Oktober 2013

Positives Denken kann auch Krebskranken helfen

Nachgewiesen: Krebskranke können ihre Abwehrkräfte durch positives Denken nachweislich verstärken. Das berichtete Prof. Leslie Walker von der schottischen Universität Aberdeen bei der Jahrestagung der Britischen Psychologischen Gesellschaft in Winchester.

Patienten, die sich vorstellen, wie ihr Körper die Krankheit bekämpft, stärken demnach ihr Immunsystem. 

Für die Studie wurden 80 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt waren, in zwei Gruppen eingeteilt. Beide erhielten die normale ärztliche Behandlung einschließlich Chemotherapie und Bestrahlung. Die Hälfte der Frauen nahm außerdem an Entspannungsübungen teil. Dabei wurden sie auch aufgefordert, sich vorzustellen, wie weiße Blutkörperchen Tumorzellen zerstören. Um ihre Fantasie anzuregen, sahen sie sich Bilder an, auf denen die weißen Blutkörperchen unter anderem als Soldaten dargestellt wurden, die mit einem Bajonett auf die Krebszellen einstachen.

Über einen Zeitraum von 37 Wochen wurden den Frauen Blutproben entnommen, um die mögliche Auswirkung auf das Immunsystem zu analysieren. Dabei stellten die Wissenschafter nach eigenen Angaben "deutliche Veränderungen" bei verschiedenen Typen von weißen Blutkörperchen fest, die bei der Krebsbekämpfung eine wichtige Rolle spielen. "Ich halte das für eine faszinierende Entdeckung, denn es zeigt, dass ein relativ einfacher psychologischer Eingriff eine nachweisbare biologische Wirkung haben kann", sagte Walker.

Prof. Gordon McVie, Direktor der britischen Kampagne für Krebsforschung, bezeichnete die Studie als "interessant", da sie "wahrscheinlich zum ersten Mal" eine so direkte Wirkung nachgewiesen habe.
Quelle: Jahrestagung der Britischen Psychologischen Gesellschaft in Winchester, schottischen Universität Aberdeen, Prof. Leslie Walker.

Freitag, 25. Oktober 2013

Jazz-Musik - sich einfach gehen lassen, verändert die Gehirnaktivität

Sich einfach enthemmt gehen zu lassen, könnte eine wichtige Voraussetzung für Kreativität sein. Zu diesem Schluss kommen zwei amerikanische Forscher nach einer kleinen Studie mit Jazzpianisten. Sobald diese improvisierten, deaktivierten sie eine Gehirnregion, die an der Ausübung von Selbstkontrolle beteiligt ist.

Improvisieren geht mit einer veränderten Gehirnaktivität einher. 
Grafik Hirnmodell: Die kalten bzw. warmen Farben markieren
die Deaktivierung und Aktivierung einzelner Hirnregionen

“Wir glauben daher, dass, wenn jemand seine eigene musikalische Geschichte erzählt, er alle Impulse unterdrückt, die den Strom neuer Ideen bremsen könnten”, erklärt Charles Limb von der Johns Hopkins University und von den National Institutes of Health. Ähnliches gelte vielleicht auch für ganz alltägliche Prozesse, bei denen Erfindungsgeist gefragt sei.

Limb und sein Kollege Allen Braun ließen ihre Studienteilnehmer auf einer Klaviatur spielen, während sie – zwecks Kartierung ihrer Hirnaktivität – in der Röhre eines Kernspintomografen lagen. Die Musiker spielten mal die C-Dur-Tonleiter oder eine zuvor einstudierte Bluesmelodie, mal durften sie für sich oder mit musikalischer Begleitung improvisieren. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede im Aktivitätsmuster des Gehirns, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift “PLoS One”.

Hintergrund: Unabhängig davon, ob die Pianisten in C-Dur oder über ein komplettes Bluesthema improvisierten, sank die Aktivität im dorsolateralen präfrontalen Kortex. Dieser große, sich gen Schläfen und Scheitel erstreckende Teil des Stirnlappens werde mit der sorgfältigen Planung und Kontrolle des eigenen Handelns in Verbindung gebracht, wie es beispielsweise in einem Bewerbungsgespräch gefragt sei, so Limb. Gleichzeitig stieg die Aktivität im vorderen mittleren Teil des Stirnlappens. Dieser mediale präfrontale Kortex werde wiederum mit dem Ausdruck der eigenen Persönlichkeit in Verbindung gebracht.

Nicht von ungefähr verfielen Jazzmusiker beim Improvisieren häufig in eine Art Trance, so Limb weiter. “Oft spielen sie mit geschlossenen Augen und in einem sehr markanten, eigenen Stil, der die herkömmlichen Regeln von Melodie und Rhythmus überschreitet. Es ist dieser bemerkenswerte mentale Zustand, in dem Musiker mit einem Mal Musik hervorbringen, die nie zuvor gehört, gedacht, geübt oder aufgeführt worden ist.”

Quelle: Charles J. Limb und Allen R. Braun, Voice, Speech and Language Branch, National Institute on Deafness and Other Communication Disorders, NIH, Bethesda, und Department of Otolaryngology-Head and Neck Surgery und Peabody Conservatory of Music, Johns Hopkins University, Baltimore, Maryland.
Veröffentlichung PLoS One, Vol. 3(2), e1679, DOI 10.1371/journal.pone.0001679
http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0001679
Grafikquelle: Limb CJ und Braun AR, PLoS ONE

Schmerzforschung: Hormon Oxytocin verstärkt Placebo-Effekt

Laut einer neuen Studie lässt sich der Placebo-Effekt durch das "Treuehormon" Oxytocin steigern - Dadurch könnte der Botenstoff auch als Therapieverstärker eingesetzt werden.
Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) berichten in der Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association" (JAMA), dass sie mit Oxytocin die Wirkung eines Scheinmedikaments (Placebo) verstärken konnten, von dem die Versuchsteilnehmer Schmerzlinderung erwarteten. ... 

.... "Das 'Treuehormon' hat möglicherweise die Glaubwürdigkeit des Arztes verstärkt", interpretiert Bingel das Ergebnis der Studie. Zusätzlich hätten aber vielleicht auch stress- und angstlösende Eigenschaften des Oxytocins entsprechende Wirkung gehabt. ...
>>> LESEN SIE WEITER ... http://derstandard.at/1381369595744/Schmerzforschung-Hormon-Oxytocin-verstaerkt-Placebo-Effekt
Quellen: derStandard und Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association"
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Mehr zum Placebo-Effekt: Direktlink

Donnerstag, 24. Oktober 2013

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Unser Gehirn merkt sich Armut ein Leben lang - Armut ändert nachhaltig die Gehirnfunktion

Armut ist eine mentale Krankheit und bewirkt später auch körperliche Krankheiten


Armut in der Kindheit kann über unsere Zukunft entscheiden!
Wenn ein Kind in Armut aufwächst, kann diese Erfahrung das gesamte weitere Leben prägen - und zwar wörtlich, wie US-Forscher herausgefunden haben: Sie wiesen nach, dass gewisse Gehirnfunktionen bis ins Erwachsenenalter negativ verändert bleiben, selbst wenn die Betroffenen dann bereits wohlhabender geworden sind. Besonders jene Teile des Gehirns, die für die Kontrolle von Emotionen zuständig sind, reagieren bei Menschen anders, die in ihrer Kindheit Armut erleben mussten, berichten der Psychologe Pilyoung Kim von der Universität Denver (USA) und seine Kollegen.

Armut ist auch ein gesundheitliches Problem
Dass das nicht nur ein soziales, sondern auch ein massives gesundheitliches Problem ist, belegen zwei Studien, indem sie die empirische Unterfütterung für eine bereits häufig gemachte Beobachtung liefern: Wachsen Menschen in Armut oder unter traumatisierenden Umständen auf, werden sie als Erwachsene häufiger krank, wobei Depressionen, neurodegenerative Erkrankungen und Krebs besonders oft vorkommen.

Die direkte Verbindung (in biologischer Hinsicht) zwischen den kindlichen Erlebnissen und dem Gesundheitszustand im Erwachsenenalter wurde nun in Ansätzen gefunden.
Schon 2012 zeigte eine Studie, dass Gewalt gegen Kinder sogar ihr Erbgut verändern kann. Kim und Cohen ergänzen dieses "Linkpuzzle" um ein weiteres Element: die Gehirnfunktionen (!!!).
Um Testpersonen zu finden, griffen Pilyoung Kim und seine Kollegen auf eine ältere Studie zu Armut am Land zurück. Sie machten insgesamt 49 Personen ausfindig, deren Familien an bzw. unter der Armutsgrenze lebten, als sie neun Jahre alt waren. Zum Zeitpunkt des Tests waren diese Personen 24 Jahre alt.

Der Test
Den Testpersonen und einer Kontrollgruppe wurden unterschiedliche Bilder gezeigt, einige zeigten harmonische Szenen, manche neutrale Motive, andere erschreckende und abstoßende Aufnahmen. Bei allen Testpersonen wurde die individuelle Reaktion über funktionelle Magnetresonanz (fMRT) festgehalten, außerdem konnten sie ihre unmittelbaren Emotionen durch Drücken entsprechender Knöpfe signalisieren.

Armut - höherer Stresslevel
Bei den Versuchsteilnehmern mit einer Kindheit in Armut reagierten jene Teile des Gehirns, die für die Steuerung von Emotionen zuständig sind, anders als bei nicht durch Armut vorbelasteten Menschen. Der präfrontale Kortex war weniger aktiv, weshalb er seine eigentliche Aufgabe nicht wahrnehmen konnte - nämlich die Amygdala als Zentrum für die Erkennung von Bedrohungen und Stressalarm zu steuern. Die Menschen konnten ihre Emotionen weniger kontrollieren und fühlten sich viel stärker gestresst.

Das Interessante dabei: Die aktuelle ökonomische Situation (also ob diese Menschen nun
Not, Mangel, eine Krankheit
wohlhabender waren) änderte an der Reaktion des Gehirns nichts mehr, das heißt auch ein hohes Einkommen verringerte die belastenden Stressgefühle nicht. "Der durch Armut verursachte emotionale Stress in der Kindheit dürfte das Gehirn nachhaltig beeinflusst bzw. geprägt haben", schreiben die Forscher und bekommen von einer zweiten aktuellen Studie Unterstützung: Matthew Malter Cohen von der Cornell University und seine Kollegen zeigen, dass Kindern, die zumindest zeitweise in einem Heim untergebracht waren, häufig Probleme haben, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Sie konzentrieren sich zu sehr auf potenzielle Bedrohungen und werden dadurch permanent abgelenkt (auch das wird über die überaktivierten Amygdalae gesteuert)Und auch hier gilt: Die Prägung des Gehirns bleibt für "immer" erhalten, auch wenn der Stressauslöser nicht mehr da ist. Der permanent höhere Stresslevel könnte wiederum zu mehr Erkrankungen und einer weniger guten Stressverarbeitung im Erwachsenenalter führen.


Die Schlussfolgerung ist bei beiden Forscherteams die gleiche: Chronischer Stress in der Kindheit (z.B. durch Armut und Not) sollte möglichst vermieden werden, den dieser wirkt sich dauerhaft auf unser weiteres Leben aus. Überlegungen zu einer Kindergrundsicherung, um zumindest eine grundlegende wirtschaftliche Absicherung zu gewährleisten, erhalten damit wissenschaftlichen Rückenwind.

Quellen - 2 Studien: Proceedings of the National Academy of Sciences - 1. Studie "Effects of childhood poverty and chronic stress on emotion regulatory brain function in adulthood" (DOI:10.1073/pnas.1308240110) und 2. Studie " Early-life stress has persistent effects on amygdala function and development in mice and humans" (DOI:10.1073/pnas.1310163110).
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Ein möglicher Ausweg, Theta-X Success
UNSER TIPP: Theta-X Success (22. und 23. Februar 2014) dieses Theta-X Spezialseminar hilft den Seminarteilnehmern die alten, negativen Hirnaktivitäten die mit Misserfolgen, Armut, Not, Geldsorgen zu tun haben aufzulösen. Durch eine gezielte Neurostimulation mit dem Whisper können neue bevorzugte Gehirnaktivitäten eingeleitet werden. Dadurch wird es möglich die negativen uns oft blockierenden Programmierungen zu beseitigen. Das wirkt sich dann auch nachhaltig auf unseren Erfolg (nicht zuletzt auch auf den finanziellen Erfolg) auf unsere Stressverarbeitung und auch direkt auf unsere Gesundheit aus. Entbehrungen, negative Erlebnisse in unserer Kindheit (das zeigen diese beiden Studien) prägen uns ansonsten für unser ganzes Leben negativ.

Hinweis: Voraussetzung für den Besuch des Seminars Theta-X Success ist der Besuch des Theta-X Basisseminars. 

Bei Fragen: +43 699 10317333 (Mo.-Fr. 10 bis 18 Uhr)
eMail: Anfrage