Sonntag, 5. Januar 2014

Spenderorgane aus dem 3D Drucker, die gedruckte Leber!

Die 3D-gedruckte Leber des US-Unternehmens Organovo übertraf mit erstaunlichen Testergebnissen die Höchstmarken des Vorgängers um ein Vielfaches. Zwar ist die "Mini-Leber" nur wenige Zellschichten groß, funktionierte aber unter Laborbedingungen 40 Tage am Stück "wie die Leber eines echten Menschen".

Bereits im April 2013 konnte das Bio-Tech-Unternehmen Organovo einen sensationellen Durchbruch im Forschungsbereich 3D-gedruckter Organe vorlegen. Das Unternehmen war erstmals dazu in der Lage, mehrere Zellschichten aus künstlich replizierten Leberzellen im Labor zu drucken und über eine Spanne von fünf Tagen am Leben zu halten. Der nur einen halben Millimeter hohe und vier Millimeter große Zellhaufen war in der Lage die Aufgaben von menschlichen Leberzellen über mehrere Tage zu imitieren. Bisherige Experimente mit künstlichen Leberzellen waren nicht dazu im Stande, die Funktionsweise von echten Leberzellen tatsächlich nachzuahmen. Die künstliche Mini-Leber hatte unter Laborbedingungen über den Zeitraum von fünf Tagen erfolgreich wichtige Entgiftungs-Enzyme und Proteine produziert, darunter auch Cholesterin.

Einen weiteren Erfolg auf dem Weg zu einer normal großen, künstlich hergestellten Leber konnte das Unternehmen am Wochenende während einer Fachkonferenz in Bethesda im US-Bundesstaat Maryland bekannt geben. Seit April dieses Jahres habe Organovo demnach die Lebensdauer der Zellen von 5 auf 40 Tage erhöhen können. Dies sei durch eine ausgewogenere Mischung von Hepatozyten und Endothelzellen möglich geworden. Ein möglicher Einsatz der 3D-gedruckten Leberzellen könnte in der Erforschung von Langzeiteinflüssen von Medikamenten auf die menschliche Leber bestehen, erklärt Keith Murphy, Chef von Organovo.

Zum lesen Bild anklicken, "Entstehung der 3-D Leber"
"Die neuerliche Validierung der erfolgreichen Funktionsweise von Organovos 3D-Leber demonstriert wiederholt die starke Leistung dieses Gewebes", so Murphy. "Im April konnten wir beweisen, dass wir dazu in der Lage sind, die Leberfunktionen in unserer 3D-Leber über fünf Tage aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus können wir heute vorführen, dass unser Gewebe mindestens 40 Tage stabil arbeitet – eine signifikante Verbesserung der 48 Stunden von 2D-Kulturen."

Das Bio-Tech Unternehmen Organovo ist nach den jüngsten Ergebnissen zuversichtlich den Zeitplan für ein kommerzielles Produkt im kommenden Jahr einhalten zu können. Aktuell liegt das Team nach eigenen Angaben gut in der Zeit und habe mit den jüngsten Ergebnissen sogar einen Meilenstein in der Planung frühzeitig abgeschlossen. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass eine künstliche, 3D-gedruckte Leber genauere Ergebnisse erzielen kann als aktuelle Zellmodelle und sich daher besser für die pharmazeutische Forschung eigne.

KIRCHENSTEUER - Sonderbericht

Knapp vier Millionen Gläubige sitzen Sonntags im Gottesdienst. Mehr als sechs Mal so viele Menschen zahlen Kirchensteuer alleine in Deutschland. 
Knapp 47.000.000 Menschen in Deutschland sind Mitglieder in einer der christlichen Kirchen. Die wenigsten von ihnen haben sich bewusst dazu entschieden, getauft wurden die meisten schon als Säuglinge. Wer später nicht aus der Kirche austritt – ab 14 Jahren ist das auch ohne Zustimmung der Eltern möglich – wird ab der ersten Gehaltsabrechnung dafür bezahlen. Denn dann führt der Arbeitgeber nicht nur Lohnsteuer ab, sondern auch Kirchensteuer.

Wer muss Kirchensteuer zahlen? Der Staat hilft den Kirchen!
Der Staat zieht Steuern für die Bistümer der Römisch-Katholischen Kirche und für die Evangelische Kirche in Deutschland ein.

Aber nicht nur für sie: Auch die Alt-Katholiken in Deutschland, die Freireligiösen Gemeinden und die jüdischen Gemeinden nutzen diesen bequemen Dienste der Finanzämter.

Auch die Banken helfen gerne mit!
Die Kirchensteuer bemisst sich nicht allein nach der Einkommensteuer. Auch bei Kapitalerträgen verdient die Kirche mit, weil die Steuer auch auf die Abgeltungssteuer fällig wird.
Teilt man seiner Bank mit, welcher Kirche man angehört, werden die Beiträge gleich automatisch abgeführt. Ansonsten erfolgt die Abrechnung mit der nächsten Steuererklärung über die Anlage KAP. Ab 2015 sind die Banken dann verpflichtet, Kirchensteuer direkt einzubehalten und an die Glaubensgemeinschaften weiterzuleiten.

Kein Himmelreich ohne Steuern
Wer um die Kirchensteuer herumkommen will, hat nur eine Möglichkeit: Er muss aus der Kirche austreten!
Ein veröffentlichtes und vom Vatikan bestätigtes Dekret stellt klar, dass es nicht möglich ist, aus der Kirche auszutreten und zugleich gläubiges Mitglied zu bleiben. Die katholische Kirche macht die Mitgliedschaft von der Zahlung der Kirchensteuer abhängig! Auch wenn sie keine Leistung für das Mitglied erbringt.

Muss es denn gleich so viel Kirchensteuer sein? 
Im Normalfall: leider ja, einen individuellen Verhandlungsspielraum gibt es bei den Kirchen nicht.
Auch wenn man (z.B. als geschiedener) von den Sakramenten ausgeschlossen ist oder zu der Großen Zahl derer gehört die nicht zu Gottesdienst gehen, gibt es keinen Nachlass. Je nach Gemeinde beziehungsweise Landeskirche ist die Kirchensteuer auf 3 bis 3,5 Prozent des zu versteuernden Einkommens begrenzt. (Diese Zwangsabgabe kann teuer werden, besonders in Krisenzeiten!)

Aufpassen, und mancher zahlt obwohl er ausgetreten ist doch
Wer konfessionslos ist (also z.B. aus der Kirche ausgetreten ist), muss zwar keine Kirchensteuer entrichten, zahlt aber unter Umständen trotzdem für die Kirche.
Dann nämlich, wenn der weniger verdienende Ehepartner weiter Mitglied der Kirche ist. Maßgeblich ist in einem solchen Fällen nicht das Einkommen des kirchlich gebundenen Partners, sondern der "Lebensführungsaufwand". Der wiederum orientiert sich am gemeinsamen Einkommen des Ehepaars (!!!). Nach einem besonderen Tarif wird daraus das sogenannte Kirchgeld berechnet.

Gut gerichtet ist viel gewonnen
Wollten Ehepaare das Kirchgeld umgehen, konnten sie sich bislang bei der Steuer getrennt veranlagen lassen. Ab 2014 gibt es diese Option aber leider nicht mehr, jetzt ist als Alternative nur noch die Einzelveranlagung möglich. Wer nicht auf das Ehegattensplitting verzichten möchte, hat eine weitere Option: Er tritt einem weltanschaulichen Verband für Konfessionslose bei. Als Körperschaften öffentlichen Rechts können solche Verbände zwar ebenfalls Steuer erheben, tun das aber bisher nicht.

Kirchenaustritte entlasten die Allgemeinheit!
Erst recht lässt sich nicht behaupten, wer aus der Kirche austritt, “entsolidarisiere” sich, da er nun ja keine Kirchensteuer mehr zahle und somit weniger für das "Gemeinwesen" beitrage.

Sogar das Gegenteil ist der Fall, wie man erkennt, wenn man überlegt, was passieren würde, wenn z.B. alle Münchener Katholiken aus der Kirche austreten würden: Der Staat müsste dann zwar den katholischen Beitrag zu Bildung und Caritas in Höhe von 86 Mio. Euro selbst übernehmen – er hätte aber dafür über 150 Mio. Euro Mehreinnahmen, weil die Kirchensteuer nicht mehr durch ihre Absetzbarkeit das allgemeine Steueraufkommen belastet. Also ein Gewinn für den Staat von 64 Millionen Euro jährlich!

Stand 2014



Anmerkung: Wir sin für eine Abschaffung der Kirchensteuer. Wenn man irgendwo Mitglied ist bzw. sein möchte, kann man wie bei jedem anderen Verein oder einer politischen Partei seine Mitgliedsbeiträge direkt zahlen. Man soll jederzeit austreten können und eine Zwangsmitgliedschaft mit der Taufe (man hat nicht selbst entscheiden) MUSS abgeschafft werden. Man kann ja jeden Getauften mit seiner Volljährigkeit fragen ob er nun zahlendes Mitglied werden will oder nicht. Das sollte eine freie Entscheidung eines mündigen Bürgers sein, kein muss. Auch steht es den Kirchen jederzeit frei Eintritt in die Kirchen (für nicht Kirchensteuer Zahler) zu verlangen - wie es Museen auch machen. Die Kirche sollte endlich im 21. Jahrhundert ankommen.

Das Eggetsberger-Blog Team


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Radioaktive »Fukushima-Welle« erreicht die amerikanische Westküste

US-Regierung bestellt 14 Millionen Tabletten Kaliumiodid
Das amerikanische Gesundheitsministerium DHHS hat 14 Millionen Dosen Kaliumiodid bestellt. Diese Substanz kann den Körper vor einer radioaktiven Vergiftung nach einem schweren Atomunfall schützen. Die Lieferung soll noch vor Anfang Februar erfolgen. In der Ausschreibung, die auf der Internetseite Federal Business Opportunities.gov veröffentlicht wurde, erklärte das DHHS, man wolle 700 000 Einheiten Kaliumiodid-Tabletten 65 mg, mit 20 Tabletten pro Packung, also insgesamt 14 Millionen Tabletten, umgehend erwerben. FBO-DIREKTLINK  

995.Tag nach der Fukushima Katastrophe, Radioaktive Ausbreitung im Meer

Ein akutes Problem
Die Kaliumiodid-Tabletten sollen noch vor dem 1. Februar 2014 geliefert werden. 
Kaliumiodid trägt dazu bei, die Aufnahme radioaktiven Jods durch die Schilddrüse zu blockieren und wird bei Menschen eingesetzt, die bei schweren Atomunfällen oder anderen Zwischenfällen mit radioaktivem Material in Berührung gekommen sind. Nach den gegenwärtigen Bestimmungen sind Bundesstaaten, in denen sich Kernkraftwerke befinden oder Menschen in einem Umkreis von ca. 16 Kilometern in der Nähe eines Kernkraftwerks leben, gehalten, aber nicht verpflichtet, eine ausreichende Menge an Kaliumiodid für den Notfall zu lagern.

Krebskranke US-Seeleute verklagen Tepco
Schon im Dezember 2013 wurde enthüllt, dass 71 amerikanische Seeleute, die während der ersten Phase der Rettungsbemühungen in Fukushima Hilfe leisteten, jetzt den Betreiber des Kraftwerks, die Tokyo Electric Power Co. (TEPCO), verklagt haben, nachdem sie an Schilddrüsenkrebs, Leukämie und Gehirntumoren erkrankten, weil sie einer radioaktiven Strahlung ausgesetzt waren, die die zulässigen Normwerte um das 300-fache überstieg.

AKW, NEIN DANKE!
Und  im September 2013 wurde bestätigt, dass die Strahlungswerte, die um das Kraftwerk herum gemessen wurden, um das 18-Fache höher lagen als TEPCO zuvor angegeben hatte. TEPCO sagt scheinbar nie die Wahrheit, und das schon von Anfang der Katastrophe an! Sollte Fukushima von einem weiteren Erdbeben getroffen werden, was leicht möglich ist, könnte dies für ganz Japan fatale Folgen haben.
Doch trotz allem sind die meisten Regierungen NICHT bereit Ihre Atomprogramme auch nur zu überdenken. Auch in der EU werden Atomkraftwerke wieder finanziell gefördert. 

Die Natur stirbt!
Von Nordalaska bis Südkalifornien werden Millionen toter Seesterne an der US-Westküste angespült. Einige Seesternarten seien binnen kürzester Zeit ausgestorben. Forscher rätseln über die Begründung. Ein Zusammenhang mit der Atomkatastrophe von Fukushima wird nicht ausgeschlossen (siehe Bild ganz oben, Ausbreitung der Radioaktivität im Meer).




Vorsicht vor Fischen, Muscheln und Meeresfrüchten ist geboten.

Samstag, 4. Januar 2014

Sind probiotische Produkte gesund oder gefährlich? Oder ist alles nur ein Werbe-Trick der Lebensmittelindustrie?

Wie sieht es bei sogenannten probiotischen Produkten aus. 
Die darin enthaltenen Mikroorganismen sollen gesundheitsfördernd sein. Um ihre ("angebliche") Wirkung zu entfalten, müssen sie ihrem Einsatzort - dem menschlichen Verdauungssystem - gut angepasst sein (und dieses auch erreichen). Am besten wohl dadurch, dass sie - bzw. ihre Vorfahren - aus genau dieser Umgebung stammen, also aus dem menschlichen Darm. So enthält eine bekannte Joghurt-Sorte einen Stamm des Bakteriums Lactobacillus casei, dessen Ursprung erwiesenermaßen im menschlichen Verdauungssystem liegt.

Wirklich gesund, oder nur gut beworben?
Zum Beispiel Yakult®enthält die Bakterienstamm Lactobacillus casei Shirota, dieser wurde ursprünglich aus menschlichen Fäkalien getrennt.
Auch der Kulturstamm Lactobacillus casei DN-114001, der z.B. in Actimel® (Produktionsfirma Danone®) enthalten ist hat den gleichen Ursprung, zu Lactobacillus casei DN-114001 gibt es darüber hinaus derzeit teilweise kontroverse Aussagen über dessen positive Wirkung auf den Organismus. Jede dieser Firmen züchtete dann ihren eignen Lactobacillus casei Stamm, mit speziellen Namenszusatz, was aber bleibt ist das Lactobacillus casei, wie es auch immer zusätzlich heißen mag.

Den Appetit nicht verderben lassen?
Was wenige wissen - eine eklige Kleinigkeit, die nie erwähnt wird: Wie schon oben erwähnt entstammen die gebräuchlichen Probiotika Bakterien, den menschlichen Fäkalien (woraus sie gewonnen werden). Diese werden dann isoliert und, unter Laborbedingungen weitergezüchtet und biotechnisch verändert.

Glaubt man der Werbung, steigern nur probiotische Joghurts die Immunabwehr, viele Ernährungswissenschaftler bezweifeln das.

Doch normales Joghurt tut es auch
Die Grundidee hinter probiotischen Lebensmitteln ist, dass der Darm von möglichst günstigen Bakterien besiedelt wird, die helfen, das Immunsystem gegen Infektionen und Darmerkrankungen zu stärken. Dabei handelt es sich um Bakterien mit den Namen Lactobacillus acidophilus, Lactobacillus casei oder Bifidobacterium bifidum.

Die Begründung für den Einsatz von probiotischen Bakterien, so Sabersky, ist, dass sie gegenüber Gallen- und Magensäure resistent sein sollen und den Gang durch den Darm besser überstehen.

Tatsächlich werden die natürlicherweise im Joghurt oder Topfen vorkommenden Milchsäurebakterien nach dem Genuss teilweise inaktiviert. Aber eben nur teilweise. Rund 15 Prozent erreichen den Darm trotzdem und können dort ihre positive Wirkung entfalten. Deshalb: Ein normales Joghurt ist genauso gut für den Darm wie ein probiotisches Joghurt und kostet weniger.

Hintergrund: 
Das Milchsäurebakterium L. casei kommt natürlicherweise im Verdauungstrakt von Säugetieren vor, obwohl sein Wachstumsoptimum bei nur 30 °C (und nicht bei 37 °C, also unserer Körpertemperatur) liegt. Lactobacillus casei kann sich aber sowohl bei sehr verschiedenen Temperaturen (zwischen 15 und 45 °C) als auch bei unterschiedlichsten pH-Werten der Umgebung gut vermehren, so dass es insgesamt als äußerst widerstandsfähig und robust gilt.

Sogar Todesfälle durch Probiotika möglich
Laut einer in der Wissenschaftszeitschrift „Lancet“ veröffentlichten US-Studie mit 298 Menschen, die an Pankreatitis (akute Bauchspeicheldrüsenentzündung) litten, können Probiotika für diese Patientengruppe sogar zur tödlichen Gefahr werden. Den Patienten waren mittels Magensonde und über den Mund verschiedene probiotische Kulturen zugeführt worden. Man wollte überprüfen, ob die Mittel günstig auf die Erkrankung wirken. 16 Prozent der Teilnehmer, die Probiotika verzehrt hatten, verstarben. In einer Placebo-Gruppe, die ein Scheinmedikament bekamen, starben nur sechs Prozent. Die Experten betonen, dass Probiotika keine harmlosen Nahrungsergänzungsmittel sind, vor allem nicht für Menschen mit schweren Erkrankungen. Bei verschieden Krankheiten also eher Vorsicht!
Quellen: Annette Sabersky, Buch -Functional Food – 99 verblüffende Tatsachen - >>> BUCHLINK und
Wissenschaftszeitschrift „Lancet“

Buch Functional Food - 99 verblüffende Tatsachen: Lebensmittel oder Arznei?
Zur Person: Annette Sabersky ist Ernährungswissenschaftlerin und Journalistin. Seit rund 20 Jahren beschäftigt sie sich mit der Qualität von Lebensmitteln. Ein Schwerpunkt der langjährigen Öko-Test-Redakteurin ist die Ernährung von Kindern.