Montag, 21. April 2014

Achtung: Leberschädigung durch Medikamenteneinnahme öfter als vermutet!

Forschung: Jährlich erleiden 2 von 10.000 Menschen einen Leberschaden durch Medikamente - vor allem durch Fiebersenker und Antibiotika.

Hintergrund: Neben ihren beabsichtigten Wirkungen haben Arzneimittel oft auch unerwünschte Effekte auf den Körper. Etwa jede zehnte Nebenwirkung betrifft die Leber. Angesichts einer aktuellen Studie im Fachmagazin "Gastroenterology" warnt die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) vor Leberschäden durch Medikamente. Diese kommen wahrscheinlich häufiger vor als gedacht und bleiben oftmals als solche unerkannt, so die Fachgesellschaft. Vor allem Fiebersenker und Antibiotika beeinträchtigen das Organ.

Ein stark unterschätztes Problem 
Denn "Leberschäden als Nebenwirkung von Medikamenten sind ein allgemein unterschätztes Problem", sagt Peter R. Galle, Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik an der Universitätsmedizin Mainz und Vorstandsmitglied der DGVS. Für den deutschsprachigen Raum gibt es zwar bislang keine Zahlen, aber die Ergebnisse der isländischen Studie lassen vermuten, dass das Problem auch bei uns größer als angenommen ist.

Forscher der Universität Reykjavik hatten in ihrer Studie über zwei Jahre sämtliche Fälle von arzneimittelinduzierten Leberschäden analysiert. Dabei zeigte sich, dass im Durchschnitt 19 von 100.000 Einwohnern pro Jahr einen Leberschaden durch Medikamente erlitten. Die einzige bis dahin vorhandene landesweite Studie – sie stammt aus Frankreich – war von 14 Fällen pro 100.000 Einwohner ausgegangen. Andere Untersuchungen aus Schweden und Großbritannien kamen zu einer Quote von zwei Fällen pro 100.000 Einwohner.

Eine schwierige Diagnose
Zu den Medikamenten, die häufig die Leber beeinträchtigen, gehörten neben Paracetamol und nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) vor allem Antibiotika. So war die Kombination aus Amoxicillin und Clavulansäure für 22 Prozent der Schäden verantwortlich. "Das Problem ist, dass die Symptome oft unspezifisch und die Diagnose schwierig ist", so Galle.

Neben Appetitlosigkeit und Erbrechen, Fieber, Gelenk-, Muskel- und Bauchschmerzen können auch Juckreiz, Veränderungen der Hautfarbe, sowie Stuhl- und Urinverfärbungen Anzeichen einer Leberbeeinträchtigung sein. "Es ist wichtig, bei diesen Symptomen auch an eine mögliche Leberschädigung zu denken und im Zweifelsfall die Leberwerte zu kontrollieren", so der Experte. Selten, dafür besonders gefährlich, ist ein akutes Leberversagen: für viele der Patienten verläuft dieses – trotz Behandlung – tödlich.

Immer die Einnahme-Empfehlungen beachten
Um unerwünschten Schäden vorzubeugen, rät die DGVS dringend dazu, Einnahme-Empfehlungen der Hersteller zu beachten. "Leberschäden treten häufig durch Überdosierungen oder Überschreitungen der vorgeschriebenen Therapiedauer auf", sagt Galle. Bestätigt sich der Verdacht einer leberschädigenden Wirkung, sollte das betreffende Medikament möglichst rasch abgesetzt werden - immer jedoch in Absprache mit dem behandelnden Arzt. Auch pflanzliche, nicht verschreibungspflichtige Naturheilmittel, könnten auf die Leber toxisch wirken.

Quelle: Studie/Incidence, presentation, and outcomes in patients with drug-induced liver injury in the general population of iceland. Gastroenterology. 2013 Jun;144(7):1419-1425.
Björnsson ES, Bergmann OM, Björnsson HK, Kvaran RB, Olafsson S.

Sonntag, 20. April 2014

Studie: Geringeres Rückfallrisiko bei Prostatakrebs hat die Blutgruppe 0

Hintergrund: Eine japanische Studie stellt einen Zusammenhang zwischen Blutgruppe und Prostatakarzinom her. 
4 Blutgruppen
Männer mit der Blutgruppe 0 haben einer neuen Studie zufolge ein deutlich geringeres Risiko, nach einer Prostata-Operation erneut an Krebs zu erkranken. Japanische Forscher fanden in einer am Montag veröffentlichten Untersuchung von 555 Männern heraus, dass bei der Blutgruppe 0 das Risiko um 35 Prozent geringer war als bei der Blutgruppe A.

Die Ergebnisse wurden bei einem Urologen-Kongress in Stockholm vorgestellt. Häufig wird bei Prostata-Krebs die gesamte Drüse entfernt, aber bei fast einem Drittel der Patienten kann der Krebs dadurch nicht gestoppt werden. Die 555 Männer, deren Fälle von den japanischen Forschern überprüft wurden, hatten alle diese Behandlung hinter sich. Sie wurden im Durchschnitt 52 Monate nach der Operation überprüft.

Auswirkung auf Behandlung
Zum Lesen Grafik einfach anklicken!
Es sei erstmals nachgewiesen worden, dass das Rückfall-Risiko bei Prostata-Krebs je nach Blutgruppe unterschiedlich sein könne, erklärte Yoshio Ohno von der Medizinischen Universität von Tokio. Die überraschenden Ergebnisse müssten nun weiter vertieft werden. Es stelle sich dann die Frage, ob etwa diese Risiko-Faktoren bei der Art der Behandlung berücksichtigt werden müssten.

Quelle: Blood type O is significantly associated with a decreased risk of biochemical recurrence after radical prostatectomy, Yoshio Ohno, et al., Tokyo Medical University, Dept. of Urology, European Associaion of Neurology.
Bildquelle: Fotolia und Wikipedia

Samstag, 19. April 2014

Frohe Ostern

Das Eggetsberger-Info-Blog Team wünscht allen treuen Lesern ein frohes Osterfest und schöne Tage.

Mögen goldene Zeiten anbrechen  


Kardinäle in Rom und Deutschlands Bischöfe leben in Saus & Braus!

Schicke Wohnung, großes Auto, gutes Gehalt, Bedienstete …
Lasset die Schäflein zu mir kommen, zahlen und Spenden für ein gutes erfülltes Leben von Kardinäle, Bischöfe und Priester. Sie essen nur das feinste, trinken nur das beste .. ein Gott gefälliges Leben? Vorbilder? An was glauben diese Männer der Kirche, die diese auch leiten wirklich, nicht an die Worte JESU!


Arme Kirche nur für`s Volk, die Wirklichkeit schaut ganz anders aus!
Spätestens seit dem Fall Tebartz-van Elst ist klar: Kirchenmänner leben nicht schlecht. Kritiker warfen dem ehemaligen (“abgesetzten”/”Zurückgetretenen”) Limburger Bischof gar "Prunksucht" vor. Doch stellt Tebartz-van Elst, dessen Fall Papst Franziskus beschäftigen hat, überhaupt eine Ausnahme dar?
Kardinäle
Der neue Papst ist angetreten, um die katholische Kirche mehr Bescheidenheit zu lehren. Er selbst achtet darauf, sich nicht in zu großen Autos sehen zu lassen. Und im Vatikan begnügt er sich mit einer bescheidenen Wohnung, um seine Philosophie der Kirche der Armen zu unterstreichen.

Im Vatikan selbst
700 Quadratmeter über den Dächern Roms
Da lässt sich`s schon leben (als einzelne Person) man braucht ja schon etwas Platz

Kardinal Bertone lebt künftig im 700 m2 Luxus
Luxuriöse 600 Quadratmeter Wohnfläche, dazu eine 100-Quadratmeter-Dachterrasse mit Blick über die "Ewige Stadt": Ex-Kardinalstaatssekretär Bertone logiert künftig prächtig. Sehr zum Unmut des Pontifex, der eine "Kirche der Armen" propagiert.

Die katholische Kirche sieht sich einer neuen Luxus-Debatte ausgesetzt. Stein des Anstoßes ist eine 700 Quadratmeter große Wohnung für den ehemaligen Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone. Die Zeitung "La Repubblica" berichtete, Bertone werde im Sommer in seine opulente neue Bleibe in dem Kirchenstaat einziehen. Sie sei zehnmal größer als das eher bescheidene 70- Quadratmeter-Apartment von Papst Franziskus im Gästehaus Santa Marta.

Prunksucht und Hang zum purem Luxus zeichneten die RK-Kirche und ihre Fürsten über Jahrhunderte aus. Und die wollen sich das auch nicht verbieten lassen, warum auch!
Der argentinische Pontifex, der immer wieder eine "arme Kirche der Armen" fordert, soll der Zeitung zufolge nicht begeistert über die neue Wohnung Bertones gewesen sein. Erst am Gründonnerstag hatte Franziskus in seiner Predigt gefordert: "Die priesterliche Freude ist eine Freude, welche die Armut zur Schwester hat."

Die neue Wohnung, die momentan für den 79-jährigen Bertone umgebaut wird, soll neben mehr als 600 Quadratmetern Wohnfläche auch eine etwa 100 Quadratmeter große Dachterrasse haben.
Mehr Luxus für Kardinäle 600 m2 Wohnung
Der vor rund einem halben Jahr als Kardinalstaatssekretär abgetretene Bertone ist im Vatikan nicht unumstritten. Er stand während seiner Amtszeit vor allem wegen seines Umgangs mit Krisen wie dem Missbrauchsskandal und der "Vatileaks"-Affäre um gestohlene Dokumente in der Kritik.
Zuletzt war der Lebensstil von Bischöfen auch in Deutschland in den Fokus gerückt. Nach einer Kostenexplosion beim Um- und Neubau seines Amtssitzes musste Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst zurücktreten.
Protz-Bischof-T-Van Elst
So leben Deutschlands Bischöfe … >>> LESEN SIE WEITER
(Alle Bilder Symbolfotos)