Sonntag, 17. Januar 2016

Zeichnet sich ein neues Finanzproblem ab?

Einige Banken und Finanzfachleute warnen schon vor einem historischem Crash, darunter auch die Royal Bank of Scottland.

Stehen wir knapp vor einer harten Korrektur auf den Finanzmärkten?
Schottlands größte Bank die Royal Bank of Scottland (RBS) hat so einen Crash-Alarm schon einmal ausgelöst und lag damit ganz richtig: Mitte 2008 warnte die RBS vor einer der schlimmsten Börsenkrisen der letzten hundert Jahre, welche einen ähnlichen Verlauf nehmen könne wie der Crash von 1929. Zu diesem Zeitpunkt träumten viele noch von neuen Rekordständen an den Börsen, die meisten hielten die Meldung der RBS als reines Hirngespinst.  Doch was dann kam, wurde als die „große Finanzkrise von 2008 / 2009“ bekannt.

Nun warnen die RBS Analysten erneut: Anleger sollten sich für ein „katastrophales Jahr 2016“ und eine globale Deflationskrise wappnen. Die Märkte sendeten die gleichen rot leuchtenden Stresssignale wie im Vorfeld der Lehman-Pleite 2008, dem Auslöser der weltweiten Finanzkrise. Dieses Mal aber werde das Epizentrum in China liegen, so RBS: „China hat eine bedeutende Korrektur losgetreten, die sich zu einem Schneeball entwickeln wird.“ Die Kurse rutschten in den vergangen Wochen in die Nähe der Krisentiefs von 2008/2009.

Der freie Fall des Ölpreises bringt den Haushalt Russlands erheblich unter Druck.  
Anm.: Aber auch die Fnanzlage in Russland scheint wegen des sinkenden Ölpreises stark angespannt zu sein. Der russische Staat bezieht aus dem Erdöl ca. die Hälfte seiner Einnahmen. Die Meldung vom 14.01.2016: "Tiefer Ölpreis beschert Europas Börsen starke Verluste" weist ebenfalls in diese Richtung. Allein die derzeitigen immer weiter sinkenden Ölpreise deuten auf mögliche Staatspleiten im Mittleren Osten aber auch Russland hin – mit ungeahnten Dominoeffekten. Der Ölpreis könnte in nächster Zeit auf nur noch 16 US-Dollar oder sogar darunter abstürzen so die Fachleute der RBS. Auch Goldman Sachs und Morgan Stanley haben schon vor den abstürzenden Ölpreisen und den Folgen gewarnt. Nach Aussage von Finanzfachleuten: Sowohl die Besitzer von europäischen Aktien als auch die von US-Aktien können in nächster Zeit mit einem Kurssturz von 10 bis 20 Prozent rechnen.

Die Experten der Royal Bank of Scottland raten nun: „Verkaufen Sie alles!“ Die Anleger sollten demnach alles aus dem Depot schmeißen außer wirklich hochwertige Anleihen. Es gehe jetzt einzig und allein darum, sein Kapital zu retten!
Wie weit die RBS, Goldman Sachs, Morgan Stanley und einige Finanzfachleute mit ihren Prognosen recht haben werden wird sich im Laufe 2016 zeigen. Doch sicher ist in nächster Zeit Vorsicht geboten. Wer sich jetzt Notausgänge offen hält und diese auch rechtzeitig nützt kann vielleicht größeren finanziellen Schaden abwenden.
Quellen: Div. Publikationen