Freitag, 7. Dezember 2012

Den Tiefpunkt der Euro-Krise haben wir offenbar hinter uns. EHER NEIN!!!

Es ist unglaublich - aber wir wollen auch das berichten. Es wäre ja wirklich schön!
Der EU-Kommission Olli Rehn nährt Hoffnungen "Wendepunkt in der Euro-Krise"
Die Währungsunion hat den Tiefpunkt der Euro-Krise (laut Rehn) offenbar hinter sich. Der Wendepunkt ist geschafft, sagt EU-Währungskommissar Olli Rehn.
Auch Griechenland ist über den Berg (!!!), verkündet Regierungschef Antonis Samaras. Die Krisenbewältigung tritt damit in eine neue Phase ein.

Europa kann aufatmen, die Währungsunion ist über den Berg. Diese frohe Botschaft verbreiten Griechenlands Regierungschef Antoni Samaras und EU-Währungskommissar Olli Rehn. Griechenland braucht laut Samaras keinen weiteren Schuldenschnitt, "die Verschuldung gilt offiziell als dauerhaft tragbar", wie Samaras sagt, wobei er allerdings einschränkt, dass das Land noch "anhaltendes Wachstum" brauche.
Und Rehn pflichtet ihm bei. "Der letzte Krisenhöhepunkt war im Juni rund um die Wahl in Griechenland. Nun haben wir den umgekehrten Trend", sagte der finnische Politiker der Zeitung "Financial Times Deutschland".

Die gleiche positive Ansicht vertritt auch die Deutsche Regierungsspitze: Dr. Angela Merkel, deutsche Bundeskanzlerin zur Schuldenkrise -
Zitat: „Das Schlimmste ist überstanden. Ich sage aber ausdrücklich, wir sollten vorsichtig sein.“ (Siehe unseren Bereicht: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/12/wir-bewegen-uns-in-sturmischen-zeiten.html)

Die aktuelle Lage ist besser als es scheint
Allerdings räumt der optimistische EU-Kommissar auch ein, dass die Daten aus der Realwirtschaft, insbesondere die Lage auf dem Arbeitsmarkt, immer noch besorgniserregend sind.
Die Rückkehr zur Wettbewerbsfähigkeit und die Verringerung der Defizite in der Leistungsbilanz hätten kurzfristig negative Auswirkungen, weshalb sich die Rezession in den südeuropäischen Ländern 2013 fortsetzen werde, so Rehn. "Das ist aber unvermeidlich in einer Lage, in der sich über ein Jahrzehnt lang untragbare Ungleichgewichte aufgebaut haben."

Dem allen stehen andere (leider negative) Bereichte gegenüber:

S&P stuft Griechenland herab
Die US-Ratingagentur Standard & Poor's ist weniger optimistisch.
Das laufende Angebot, für zehn Mrd. Euro zurückzukaufen, sei als teilweiser Zahlungsausfall zu sehen, daher sei die Note für die Kreditwürdigkeit des Landes von "CCC" auf "SD" ("selective default" - teilweiser Zahlungsausfall) herabgestuft worden, teilte S&P am Vorabend in New York mit.

Jetzt ist es soweit: Konzerne ziehen sich aus Südeuropa zurück
Konzerne wie Alcoa, Kimberly-Clark, Merck ...
Auf breiter Front treten internationale Großkonzerne den Rückzug aus Südeuropa an.
(Siehe dazu unseren Bereicht: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2012/12/jetzt-ist-es-soweit-konzerne-ziehen.html)

Wem soll man in der jetzigen Lage noch trauen, Deutschland steht kurz vor Wahlen (da wird schon mal etwas geschönt), die Griechen, Spanier und Italiener sind auf Ruhe im eigenen Land bedacht. Auch in Frankreich sieht es nicht besser aus.
Doch wir wollen das glauben was EU und Regierungen uns derzeit bereichten.