Die Versuchsperson fällt nach dem Treffer der Drohne in Ohnmacht
Hintergrund: Die Drohne Cupid des US-Herstellers Chaotic Moon basiert auf einem Hexacopter von Tarot und wurde von Chaotic Moon mit einem 80.000-Volt-Taser ausgestattet (aber auch andere, ähnliche Drohnen sind dafür geeignet).
Nur zur Vorstellung: Die Elektroschocker für den Polizeieinsatz liefern meist rund 50.000 Volt.
Um sicherzustellen, dass sich der Flieger mit seinen Schocks nicht selbst außer Gefecht setzt, befindet sich die Bordelektronik in einem abgeschirmten faradayschen Käfig.
Die Drohne ist auch für die Sabotage von technischen Geräten geeignet!
Ungesicherte Elektrogeräte im Umkreis der Drohne werden einfach gegrillt.
Die Funktionsweise der ferngesteuerten Drohne: Sie bringt sich vor ihrem Opfer in Position und schießt im richtigen Moment zwei Drähte ab. Die bohren sich in die Haut des Opfers und leiten für bis zu zehn Sekunden Zigtausende Volt hindurch.
Wie im Video am Beispiel des Chaotic-Moon-Praktikanten Jackson Sheehan zu sehen ist, kann diese mutmaßlich recht schmerzhafte Prozedur bis in die Bewusstlosigkeit führen, bei Herzkranken sogar zum Tod.
Nutzbar als "Hausbewacher" und Polizeihelfer
Als mögliches Einsatzszenario für Cupid nennt der Hersteller unter anderem die Hausbewachung. Hausbesitzer in der USA, so die Idee, könnten künftig ihr Anwesen von solchen Drohnen bewachen lassen. Mit Mikrofon, Lautsprecher und Kamera ausgestattet könnten die Flieger etwaige Eindringlinge zunächst filmen, sie anschließend zum Verlassen des Grundstücks auffordern und wenn notwendig mit Elektroschocks in die Ohnmacht schicken.
Denkbar ist einem Bericht des IT-Portals "Golem" zufolge auch der Einsatz bei der Polizei und Militär (bzw. Geheimdienst). Die Elektroschock-Drohnen könnten dann beispielsweise bei der Verfolgung Flüchtiger eingesetzt werden. Aber auch bei friedlichen Demonstrationen die unerwünscht sind. So müssten sich nicht mehr echte Polizisten der Gefahr einer Verfolgungsjagd aussetzen, stattdessen würden sich Fluggeräte wie Cupid an die Fersen der Verdächtigen heften. Bei Demonstrationen können die Demonstranten nicht nur gefilmt werden (der große Bruder sieht alles), sondern wenn viele solcher Drohnen im Einsatz sind, könnten größere Personengruppen auch direkt angegriffen werden.
Jetzt spätestens wird sich Geheimdienst, Militär und Polizei etc. selbst um die Entwicklung solcher "Elektroschock-Drohnen" kümmern. Zwar fliegt und schockt die Drohne Cupid schon derzeit nur ferngesteuert, um tatsächlich als autonomer Wächter oder "Gesetzeshüter" eingesetzt werden zu können, bräuchte sie allerdings noch die Fähigkeit, autonom zu navigieren. Laut "Engadget" ließe sich dies allerdings recht einfach realisieren. Wir haben hier ein weiteres Szenario das in so manchen Endzeitfilmen schon gezeigt wurde. Die heutigen technischen Möglichkeiten bieten nun Techniken an, die wenn sie rücksichtslos eingesetzt werden, (und das ist wie immer zu erwarten) uns das Gruseln lernen werden. Eine schöne unfreie Zukunft erwartet uns! Vielleicht wenn dann jeder einen RFID-CHIP implantiert bekommen hat, suchen solche Kampf-Drohnen nur noch die richtige ID (die richtige Person) aus, um sie einfach auszuschalten.
Engadget -Link: http://www.engadget.com/2014/03/07/stun-copter-video/?ncid=rss_truncated