Einfach zum Nachdenken!
Wie die Europäische Zentralbank (EZB) geleitet von Herrn Mario Draghi
(ehemaliger Vice President bei Goldman Sachs) so agieren kann, wie sie es seit
langem tut, ist wohl ein Rätsel. Denn die EZB verfügt über Kapital und
Rücklagen von lediglich 98,5 Milliarden Euro (!) nicht gerade viel. Das
gezeichnete Kapital der EZB beläuft sich sogar nur auf lediglich 10,76
Milliarden Euro.
Da muss man sch fragen: Obwohl die EZB also nur 10,76 Milliarden Kapital hat, wie kann sie dann Staatsanleihen um 1,14 Billionen
Euro (1.140.000.000.000 Euro) ausgeben, das ist ein riesiges Anleihekaufprogramm.
Beginnend ab März 2015 bis Ende September 2016 wird die EZB monatlich für 60
Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere aus den Euro-Ländern
aufkaufen. Es kann freilich auch deutlich mehr werden. Präsident Draghi lässt
sich nämlich alle Optionen offen: Das Programm soll solange laufen, bis das
Inflationsziel von einer Teuerung von maximal zwei Prozent absehbar ist, so der
EZB-Präsident (also bis zum Ende des EUROS?). Zugleich beschloss der EZB-Rat
bei seiner Sitzung in Frankfurt wie erwartet, den Leitzins im Euroraum auf dem
Rekordtief von 0,05 Prozent zu belassen, was einer stillen Enteignung der
kleinen Sparer gleich kommt. ...
Die EZB hat auch griechische Staatsanleihen von mindestens 55
Milliarden Euro übernommen.
Wie stemmt das alles die EZB, da sie selbst lediglich nur
10,76 Milliarden Euro Kapital besitzt.
Ganz einfach, gar nicht - die Bürger der EURO-Zone stehen
für alle diese Aktionen gerade, sie zahlen am Ende die Rechnung. Das sind dann
für jeden Bürger fast 4000 Euro Schulden mehr, Tendenz stark steigend. Da aber
nicht alle Bürger genug Einkommen aufweisen, verteilt sich der größte Anteil
der Schulden einfach auf diejenigen, die in der Lage sind ausreichend Steuern zu
zahlen - der gute Mittelstand. Denn Menschen die schon heute von Staatsgeldern leben,
Menschen mit zu geringem Einkommen, Arbeitslose, Flüchtlinge, Asylanten, viele
Pensionisten mit Mindestpension etc. können natürlich nicht mithelfen das immer weiter
eskalierende Finanzloch der EZB und der einzelnen hoch verschuldeten
europäischen Staaten und Banken zu beseitigen. Und irgendwann muss alles
bezahlt werden, vielleicht früher als so mancher glaubt bzw. uns glauben lassen
möchte.
Aber wie viel Geld sind die 1,14 Billionen Euro
eigentlich?
Was könnte man damit machen?
1 Billion Euro entsprechen in etwa 3400 Euro für jeden Einwohner aller Euroländer.
Was könnte man um 1,14 Billionen Euro kaufen?
* Sämtliche der 30, im deutschen Leitindex DAX notierten
Börsekonzerne in Deutschland
* oder 50 Millionen Mittelklasse-Autos
* oder 1 Million preisgünstige Reihenhäuser
* 550 Millionen Goldbarren (zu je 50 Gramm)
---
Zur Person Mario Draghi: Seit 1. November 2011 ist M. Draghi
Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB). Draghi war wie schon gesagt ein
ehemaliger Vice President bei Goldman Sachs und ist derzeit zudem
Vorstandsmitglied der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ)
in Basel. Herr Draghi ist auch Mitglied in der von der Rockefeller-Stiftung gegründeten
Group of Thirty (G30), einer privaten Lobbyorganisation der Finanzwirtschaft.