Samstag, 24. Oktober 2015

Österreich "deine" Banken, das absolute Verlustgeschäft für den Steuerzahler

Ein düsterer Rückblick - Bankenrettungen, Schulden und kein Ende!

Bankenrettungen
Bank Austria Disaster - Die nächste Bank die den Steuerzahler belasten kann: Die Gemeindehaftungen (Wiens) für die Bank Austria sind enorm angestiegen. Der Wiener Finanzschuldenbericht 2014 wies die "Haftungen für die Verbindlichkeiten der Bank Austria AG und der Bank Austria AG Hypothekenbankgeschäft" mit 7,758 Milliarden Euro (2013: 6,758 Mrd. Euro) aus.

Vorsicht Banken!
Die SPÖ nahen Banken, ein Problemfall ohne Grenzen. Die BAWAG (die Gewerkschaftsbank) diese hatte 2005 die gesunde österreichische Postbank (PSK) übernommen, die Länderbank (die Länderbank musste schon zu Beginn der 80er Jahre gerettet werden) und die ehemalige Z-Bank sie übernahm damals de facto die angeschlagene Länderbank, durch den Zusammenschluss entstand der "rote Bank-Riese" die Bank Austria. Diese verschluckte dabei auch noch die Creditanstalt.

Die Bank Austria war mit der Übernahme der Creditanstalt endgültig die Größte-Bankenorganisation im österreichischen Bankwesen. Die BAWAG-PSK ging für die Gewerkschaft (ÖGB) -wie ja bekannt ist- nach einigen wunderlichen Vorgängen komplett verloren. Am 14. Mai 2007 wurde durch Vermittlung der US-amerikanische Investmentbank Morgan Stanley die BAWAG-PSK zu 90% an  den US-Fonds Cerberus übernommen. Cerberus erhielt 90 Prozent an der Bank, die restlichen 10% Prozent gingen an österreichische Unternehmen. ...

Dann kamen die nächsten Verluste - diesmal traf es den Bank-Riesen "Bank-Austia" 
Nach massiven Verlusten in Osteuropa suchte der Leiter der Bank Austria G. Randa einen Partner für die in Bedrängnis geratene Bank – und fand einen in der deutschen HypoVereinsbank. Als die nur fünf Jahre später von der UniCredit geschluckt wurde, war die einstige rote Großbank plötzlich ein italienisches Geld-Institut. Die Transaktion bei den Übertragungen wurde nicht in Cash (echten Geld), sondern per Aktientausch abgewickelt. Die HypoVereinsbank-Aktien, die die AVZ (AVZ-Stiftung war der Hauptaktionär der Bank-Austria) für die Bank Austria bekam, wurden dann wieder einfach in UniCredit-Aktien getauscht.
Die AVZ-Stiftung war nach dem letzten Tausch zwar sehr minimal an der italienischen UniCredit beteiligt – aber der Kurs der italienischen Bank ist im Zuge der Finanzkrise dramatisch abgestürzt und der Weg nach unten geht scheinbar weiter. Das ursprünglich gut 1,7 Milliarden Euro betragende Aktienpaket ist derzeit gerade nur noch ein Zehntel davon wert. Die AVZ ist eine Stiftung, also de jure ein eigentümerloses Konstrukt, das sozusagen sich selbst gehört(!?).

Enorme Haftungen 
Wien ist aber noch für die Haftungen, die sie bei den diversen Fusionen für ihre Zentralsparkasse übernommen hatte, zuständig. Die betrugen zur Jahrtausendwende noch aberwitzige 122 Milliarden Euro(!) -wer wohl solche Haftungen unterschreibt, unglaublich.
Heute betragen die Haftungen nur noch 6,7 Milliarden Euro (oder sogar 8 Milliarden Euro) - sollten diese tragend werden, dann ist Wien um die Milliarden für die sie die Haftung übernommen haben mehr verschuldet.

Bei all dem dürfen wir die Kärntner Haftungen nicht vergessen, (Hypo Alpe Adria)
Nach dem Verkauf 2007 an die Bayern LB kam es zu massiven finanziellen Schwierigkeiten. 2009 wurde die Republik Österreich alleinige Eigentümerin. 2014 wurde der Konzern von der Republik zerschlagen. Die Gläubiger von Anleihen der österreichischen Bad Bank Heta (ehemals Hypo Alpe Adria) sollen einem Berater zufolge noch 2015 ein Angebot für eine Schuldenschnitt-Quote erhalten. Wie hoch die Schuldenschnitt-Quote ausfallen wird, ist allerdings noch immer offen. Am Markt werden Heta-Anleihen zwischen 50 und 65 Prozent ihres Nennwertes gehandelt. Wie viel die Gläubiger - darunter etwa die Commerzbank oder die Allianz -Tochter Pimco - angeboten bekommen werden, hängt auch maßgeblich davon ab, welcher Betrag beim Verkauf von Unternehmensteilen der ehemaligen Krisenbank erlöst werden kann.
Eine Gruppe internationaler Finanzinstitutionen hat angekündigt, das von Österreich beschlossene Gesetz zur Abwicklung der Heta vor Gericht bekämpfen zu wollen. In Zukunft können wir aus dem Bankenbereich also einiges an unangenehmen Nachrichten erwarten.
Wie hoch die Haftungen des österreichischen Staates, der einzelnen Bundesländer und der österreichischen Städte wirklich sind, weiß heute niemand (oder will man auch nicht wissen). Diese Haftungen setzen sich aus Banken-Haftungen und Spekulationen zusammen.
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Alle genanten Banken sind letztendlich mehr oder weniger in die Hände internationaler Spekulanten (und Hedgefonds) geraten und die österreichischen Steuerzahler werden dafür leider über Jahre hindurch zahlen müssen. Von den vielen Menschen die ihre Arbeit verloren haben oder noch verlieren werden, ganz zu schweigen. Bei dem angespannten Arbeitsmarkt werden es diejenigen die in Bälde eine neue Arbeit benötigen, nicht leicht haben.