Dienstag, 29. März 2016

Was passiert wirklich wenn Männern viel Porno schauen (Forschung / Sexualmedizin)

Sexualforschung: Porno-Schauer haben in der breiten Öffentlichkeit nicht den allerbesten Ruf. 
Oft wird unterstellt, dass nur sexuell frustrierte oder sexuell schon völlig abgestumpfte Männer, Pornos schauen (wobei es auch Frauen gibt, die Pornos schauen). Und das regelmäßige Porno schauen soll sich demzufolge auch negativ auf das Sexleben mit einem Partner auswirken. Doch das sind, wie sich immer wieder bei wissenschaftlichen Untersuchungen herausstellt, reine Märchen, bzw. mitunter auch religiös angehauchte Behauptungen.

Dass diese sich hartnäckig haltenden Annahmen nicht stimmen, dafür liefert jetzt auch eine weitere wissenschaftliche Untersuchung einen Beweis.

Nach einer neuen Studie der University of California, die im Journal of Sexual Medicine publiziert wurde, hat der Konsum von Pornos keine negativen Auswirkungen auf das Sexleben(!).
Im Gegenteil: Es kann sogar die gegenseitige Anziehung steigern. ... 


Grafiken der Studie - anklicken zum Originalbeitrag
Im Rahmen der Studie untersuchten die Wissenschaftler, ob Porno-Konsum zu weniger Lust auf partnerschaftlichen Sex oder sogar Impotenz führen kann. Doch es zeigte sich, dass sogar das Gegenteil oft der Fall war: Probanden gaben an, sogar mehr Lust auf ihre Partner zu empfinden. Dazu heißt es in der Studie: "Diese Ergebnisse legen nahe, dass diejenigen, die mehr sexuellen Stimuli ausgesetzt sind, schlichtweg auch einen stärkeren Sexualtrieb haben."

Der Sexualtrieb ist bei jedem anders stark ausgeprägt - Porno-Konsum kann also niemanden zum Sex-bessesenen Lustmolch machen.
Quelle: Journal of Sexual Medicine/Studie der University of California
Bildquelle: Fotolia (Symbolbild), Grafiken aus Journal of Sexual Medicine
Link: Zur Studie (English)
Link: PDF-der Studie (English)