Multitasking, Medienkonsum und die Hyperaktivität der Gesellschaft.
Handy, SMS, EMails, Fax, Facebook, Twitter, Fernsehen ... schulische und berufliche Überforderung.
Die Hirnforschung hat die Grenzen des Multitasking sichtbar gemacht, unsere Leistungsfähigkeit lässt sich nicht unbeschränkt optimieren. Wir stehen vor einer Grenze. Die immer mehr um sich greifende Hyperaktivität überfordert Viele. Unkonzentriertes Verhalten aber auch Aggression bzw. Depression sind die möglichen Reaktionen. Diese gehen dann bis zu Burnout und einem mentalen Zusammenbruch.
Da fragt man sich: "Wie weit ist unsere Aufmerksamkeit teilbar und wie krank macht uns auf Dauer die digitale Hyperaktivität?" Unsere Hirnpotenzialmessungen zeigen schon seit Längerem, das Ende der Aufmerksamkeit ist in Sicht. Unsere Aufmerksamkeitsspannen sinken, werden oberflächlicher. Die Amygdala (Alarmzentren des Gehirns) hingegen sind überaktiv, unbewusste Ängste beherrschen uns, Ängste die auf Grund der ununterbrochenen Hyperaktivität entstehen und durch die derzeit erhöhten Existenzängste noch weiter angeschürt werden. Unsere Gehirne sind ständig überaktiv, vom Frontallappen bis hin zu den Limbischen Hirnbereichen die für die Verarbeitung unserer Emotionen (inkl. Ängste) zuständig sind. Durch dieses, nicht mehr Abschalten zu können, ist vor allem die Zusammenarbeit von emotionalen Gehirn und logischen Hirnbereichen gestört. Wen wundert es dann, dass Ängste, Depressionen und aggressives Verhalten immer mehr um sich greifen. ...
Unsere Gehirne sind einfach nicht gemacht für eine ständig anhaltende Hyperaktivität.
Pausen und Ruhephasen wären dringend notwendig, aber diese bekommen die meisten nicht mehr -nicht an den Wochenenden und auch nicht im Urlaub. Durch Handy, Laptop, Fernsehen etc. bleiben wir im Zustand der Überaktivität, wir nehmen sie mit wohin wir auch gehen. Viele benützen Fernsehen, Facebook und Internet-Surfen als Entspannungsmethode. Doch genau das sind keine geeigneten Entspannungstechniken.
Denken Sie nur daran: Wenn im TV-Krimi die Spannung steigt, kommen auch unser Gehirn und Körper in eine messbare Erregung. Der Herzschlag wird schneller, die Atmung beschleunigt sich, der Blutdruck steigt, unsere Muskeln werden angespannt, die Hände verändern ihre Feuchtigkeit, die Verdauung wird gestört. Wir reagieren mit erhöhter Aktivität, das Gleiche gilt aber auch für Nachrichten und Sportsendungen (z.B. Fußball, bei wichtigen Spielen haben Zuschauer schon Herzinfarkte erlitten). Fernsehen entspannt nachweislich nicht! SMS, Telefonate, immer erreichbar sein hält uns auch in den freien Stunden im Zustand der Überaktivität. Mancher ist schon süchtig nach dieser Überaktivität und dem ständigen Cocktail an Stresshormonen. Sogar in der Nacht, beim Schlafen läuft der Fernseher, das Handy liegt neben dem Bett, manchmal sogar der Laptop. Sie müssen richtig gehend von ihrer Hyperaktivität entwöhnt werden, diese Hyperaktivitätsjunkys glauben fest daran, dass sie ohne diesen Stimulus nicht mehr leben können.
Doch unser Gehirn muss täglich wenigstens kurz aussteigen können. Da hilft auch kein Schlafen. Denn der Schlaf erfüllt nicht die gleiche Aufgabe wie die bewusste Entspannung im wachen Zustand. Da hilft heute nur noch eine gezielte Meditation (z.B. die Techno-Meditation des Theta-X Prozesses) von täglich 20 Minuten. Verstärkt man diese noch mittels Neurostimulation (Whisper) zur Entspannung der Amygdala so kann man der Hyperaktivität gezielt entgegentreten. Viele sollten so schnell wie möglich etwas ändern!
Quelle: Eggetsberger-International Forschung
Bildquellen: Fotolia und IPN-Bildwerk