Donnerstag, 23. März 2017

🔴 Der Konflikt zwischen der Türkei und der Europäischen Union geht weiter ...

Ablauf eines Zerwürfnisses zwischen Türkei und Europa: Es ist kompliziert bis gefährlich. Die Beziehungskrise zwischen Türkei und EU spitzt sich Tag für Tag weiter zu. Die Stimmung wird immer mehr angeheizt, Entspannung wäre dringend notwendig. Eine Beruhigung der Situation scheint aber vor der Volksabstimmung / Wahl in der Türkei (= Einführung des Präsidialsystems) am 16. April 2017 nicht mehr möglich zu sein. Erdoğan macht auch vielen seiner Landsleuten in Europa das Leben jeden Tag schwerer. Es bleibt nur die Hoffnung, dass der Streit nicht in Gewaltausbrüche eskaliert. 

🔴 Erdoğan und einige türkische Minister warnen die EU
"Wenn ihr euch weiterhin so benehmt, wird morgen kein einziger Europäer einen Schritt auf die Straße setzen können", sagte Erdoğan am Mittwoch den 22. 03. 2017 in Ankara.

Nun droht der türkische Präsident, dass Europäer künftig nicht mehr sicher sein werden (siehe Video dazu). Das Säbelrasseln zwischen der EU und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan geht in eine neue Runde.

Nach Nazi-Vergleichen warnt Erdoğan die Europäer: "Wenn ihr euch weiterhin so benehmt, wird morgen kein einziger Europäer, kein einziger Westler auch nur irgendwo auf der Welt sicher und beruhigt einen Schritt auf die Straße setzen können", sagte er am 22.03.2017 in Ankara.

"Wenn Ihr diesen gefährlichen Weg beschreitet, werdet Ihr selbst den größten Schaden davon nehmen." Erdoğan rief die europäischen Länder dazu auf, "Demokratie, Menschenrechte und Freiheiten zu respektieren".

Erdoğan übte auch erneut Kritik an Bundeskanzlerin Angela Merkel, sparte sich diesmal aber Nazi-Vergleiche. Er warf Merkel ein weiteres Mal vor, sich im Streit um Auftrittsverbote türkischer Minister in Rotterdam an die Seite der Niederlande gestellt zu haben.

Die in der Türkei inhaftierte Journalisten seien laut Erdoğan "Mörder und Kinderschänder"!
Z.B.: Der eingesperrte Korrespondent der deutschen Zeitung "Welt," Deniz Yücel, sei ein "Agent" und "Terrorist".Originalquelle: Direktlink und n-Tv und Focus Video ...

🔴 Gaskammer-Vorwurf am 20.03.2017: Erdoğan attackiert Europa
Der türkische Machthaber Recep Tayyip Erdoğan hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er im Konflikt mit Europa nicht auf feine Spitzen, sondern auf verbale Breitseiten setzt. Der deutschen Kanzlerin Angela Merkel warf er "Nazi-Methoden" vor, Europa brachte er mit Gaskammern in Verbindung.

In einer Ansprache, die Millionen live im TV verfolgten, richtete sich Erdoğan am Wochenende persönlich an Merkel: "Du benutzt gerade Nazi-Methoden", warf er der Kanzlerin vor, "gegen meine türkischen Brüder in Deutschland".

"Würden Gaskammern einrichten"
Mit Blick auf Europa setzte Erdoğan noch eins drauf: "Wenn sie könnten, würden sie wieder Gaskammern einrichten", tobte der Präsident. Wer "sie" ist, ließ er offen.

Merkel hatte sich bereits vor zwei Wochen gegen Nazi-Vergleiche gewehrt - sie war etwa in türkischen Zeitungen als Hitler abgebildet worden. "Diese Vergleiche der Bundesrepublik mit dem Nationalsozialismus müssen aufhören", sagte sie am 9. März bei ihrer Regierungserklärung im Bundestag. Auch der neu gewählte SPD-Parteichef und Kanzler-Anwärter Martin Schulz bezeichnete Erdoğans Angriffe als "eine Frechheit".
Originalquelle: Direktlink
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🔴 Erdoğan: „Macht nicht drei, sondern fünf Kinder“
Der Streit zwischen Deutschland und der Türkei geht auch am 17.03.2017 weiter: Der türkische Innenminister drohte damit, monatlich 15.000 Flüchtlinge nach Europa zu schicken. Erdogan forderte die Türken in Europa auf, mehr Kinder zu zeugen. Istambul: Im eskalierenden Streit mit Europa hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan die in Europa lebenden Türken aufgefordert, ihren Einfluss auszubauen und mehr Kinder zu zeugen. „Macht nicht drei, sondern fünf Kinder“, sagte Erdoğan am Freitag bei einer Wahlkampfveranstaltung im westtürkischen Eskisehir. „Von hier aus appelliere ich an meine Bürger und Brüder in Europa (viele haben ja 2 Pässe): Da wo ihr arbeitet und lebt, ist nun eure Heimat. Gründet noch mehr Betriebe. Schickt Eure Kinder in bessere Schulen. Lasst Eure Familien in besseren Stadtteilen leben. Steigt in die besten Autos. Wohnt in den schönsten Häusern.“
Originalquelle: Handelsblatt (17.03.2017) Direktlink
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🔴 Außenminister Cavusoglu warnt vor "Religionskriegen" in Europa
„Türkischer Außenminister Cavusoglu warnte am 16.03.2017 vor "Religionskriegen" in Europa“.

Türkischer Außenminister: "Bald Religionskriege in Europa"
Die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU sind nach dem Widerstand gegen Wahlkampfveranstaltung türkischer Politiker im Ausland weiter angespannt. "Bald könnten und werden Religionskriege in Europa beginnen", warnt nun Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Europa müsse außerdem vom befehlenden Diskurs gegen die Türkei absehen. "Die Türkei befiehlt", so der hochrangige türkische Politiker. ... Europa werde schon lernen, wie man mit der Türkei umgehe, sonst werde es die Türkei Europa beibringen(!), warnte der Außenminister: "Ihr werdet von eurem befehlenden Diskurs absehen. Die Türkei befiehlt." Europa müsse "anständig reden" und könne "um etwas bitten".
Originalquelle: Die WELT (16.03.2017) Direktlink und Zeitung Heute
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Verschiedene Quellen: huffingtonpost, n-TvHeute, die Welt, Handelsblatt, Heute
Bildquellen: ORF-ZIB, Krone, u.a. NEWS