
Während Minnick früher noch glaubte, dass der Auslöser für den Untergang des Webs die Kinderpornografie sein werde, bedrohen heute Internetviren, groß angelegte Cyberattacken, der steigende Rechtspopulismus und Linksextremismus wie auch die um sich greifende Kriminalität das Web. „Es wird noch irgendeinen großen Vorfall irgendwann geben, ein Viral Video oder ähnliches, das dafür sorgt, dass Zensur im Web rasant zunehmen wird“, meint Minnick.

Im kommenden KI-Web sollen dann persönliche Assistenten Ordnung in das Web-Chaos bringen und den Menschen helfen, bestimmte Inhalte und Funktionen zu finden. (Anm.: Natürlich kann die Netz-KI dann auch noch leichter und schneller Zensur ausüben und unerwünschte Meinungen unterdrücken. Dann ist nur noch fragwürdig wer jeweils die KI-Vorgaben erstellt, welche Regierung, welcher Geheimdienst.)
Diese künstliche Intelligenz, das Artificial Intelligence User Interface (kurz AIUI) soll den Menschen das Leben leichter machen, doch sie birgt noch ganz andere Gefahren, Gefahren die nicht leicht vorhersehbar sind. Und die KI ist heute schon am Vormarsch, nicht nur im Bereich des Internets, sondern auch auf unseren Handys bzw. Smartphones und in unseren Wohnungen (siehe z.B. Amazon Echo). Neben staatlichen Forschungsstellen und Geheimdiensten arbeiten auch Großkonzerne wie Google, Amazon, Apple, Microsoft etc. an der Entwicklung leistungsfähigen KIs die sie dann auch ins Web einschleusen können.
Angst vor künstlicher Intelligenz, warum? Nicht nur Minnick sondern auch Elon Musk, Bill Gates und Stephen Hawking, haben bereits mit ähnlichen Argumenten wie Minnick vor den Risiken der künstlicher Intelligenz gewarnt. Die KI könnte den Menschen auch auslöschen!
Minnicks Experiment
Natürlich ist man aktuell noch nicht auf dem Entwicklungslevel, der für das KI-Web erforderlich wäre. „Wir haben wirklich gute konversationsbasierte User Interfaces, aber mit einer menschlichen Unterhaltung kann das NOCH NICHT mithalten“, so Minnick. Dennoch schwört er die Entwickler auf der „We Are Developers“-Konferenz darauf ein, Lösungen zu entwickeln. „Es ist an der Zeit, dass wir an Lösungen arbeiten bevor wir alle ausgelöscht werden.“ Welche Lösungen das sind, weiß er aber selbst nicht.
Quellen: Div. News und Publikationen, Eggetsberger-Info-Team
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