Freitag, 4. Januar 2019

Österreich, Rentner 62 in Haft! Er nannte alle Asylwerber Vergewaltiger

Anm.: Man sollte immer erst überlegen, bevor man etwas öffentlich postet! Und ab 2019 sind so einige Gesetze strenger geworden. Siehe dazu Urteil: Schutz der religiösen Gefühle geht vor freier Meinungsäußerung und Globaler Pakt für Migranten wie auch der Globale Pakt für Flüchtlinge bringen weitere weitere strengere Regelungen mit sich. 

Ein Rentner 62 (mehrmals vorbestraft) muss jetzt drei Monate ins Gefängnis: Er hatte auf Facebook eine österreichische Politikerin eine Volksverräterin - und alle Flüchtlinge Vergewaltiger genannt.
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Auf seinem öffentlich zugänglichen Facebook-Profil (164 Freunde) machte ein Pensionist am 21. Jänner 2018 seinem Ärger Luft. Er postete wörtlich: "JETZT? Müssen wir reden? Warum haben wir nicht VORHER geredet, als das Asylchaos gekommen ist? Jetzt ist es ZU SPÄT! Ich werde sicher nicht meine Stimme an eine Volksverräterin (Anm.: das war eine Woche vor der Nö.-Wahl, die am 28. Jänner 2018 stattfand) abgeben, die diese Ver.gew.altiger in MASSEN begrüßt und hereingelassen hat ..."

Der Angeklagte: "Keine Redefreiheit mehr"
Der Mann aus Stockerau (Korneuburg) wurde angezeigt und musste sich am Landesgericht Korneuburg wegen Volks-Verhetzung verantworten. Vor dem Richter ließ sich der Angeklagte aber weiter über die Flüchtlingspolitik aus und klagte: "Alle die reinkommen, dürfen über mich schimpfen, ich aber nicht." Weiters gab der Pensionist von sich: "Es gibt keine Redefreiheit mehr. Die Demokratie ist gestorben. Da greift ma sich auf'n Schädel. Es hat alles keinen Sinn mehr, wir werden in der Zuwanderung versinken."

Endergebnis: Haftstrafe
Richter Manfred Hohenecker versuchte dem Mann noch begreiflich zu machen, dass es einen Unterschied zwischen Redefreiheit und Volks-Verhetzung gibt: "Sie haben alle Flüchtlinge pauschal als Vergewaltiger abgestempelt." Doch der Stockerauer zeigte keine Einsicht, raunzte weiter, das Urteil (noch nicht rechtskräftig): Neun Monate teilbedingte Haft, drei Monate muss der Mann nun im Gefängnis absitzen.
Hinweis: Der Angeklagte hat 16 Vorstrafen (quer durchs Strafgesetzbuch).


Zusatzinfos
Links: https://www.unhcr.org/dach/at/was-wir-tun/globaler-pakt