Ein Zuviel an Dingen im nahen Umfeld kann uns stressen, es kann eine emotionale Belastung darstellen, die wir oftmals nicht bewusst wahrnehmen. Ein großer Berg Unordnung bedeutet auch, dass wir nicht nur ausblenden müssen, dass viel Arbeit auf uns wartet, sondern er schafft auch einen mentalen Ballast, der auf unsere Stimmung drückt. Zu viel Unordnung macht uns permanent bewusst, dass es noch so viel zu erledigen gibt und wir möglicherweise dieser Aufgabe nicht gewachsen sind.
Tatsächlich haben Menschen häufig Probleme mit Unordnung, wenn Sie zum Beispiel an zu vielen Dingen hängen und nicht loslassen können, oder sich einfach nicht genug Zeit für sich und ihr Wohlbefinden nehmen. Deshalb gehen mentale und körperlichen Gesundheit oft auch mit Chaos und Unordnung im privaten Wohnbereich einher. Die japanische Beraterin und Bestsellerautorin Marie Kondo betont, dass richtiges Aufräumen eine reinigende Wirkung auf die Psyche hat.
Neurowissenschaftler von der Princeton University haben herausgefunden, dass Unordnung die Konzentrationsfähigkeit ihrer Probanden beeinträchtigt und den Stresspegel anhebt. Unordnung bewirkt im Gehirn, dass die Aufmerksamkeit ständig zwischen verschiedenen Impulsen und Aufgaben hin- und herspringt, und das verhindert ein konzentriertes und ruhiges Arbeiten. Stress, Angst oder Depression lassen uns in eine Starre und Müdigkeit sinken, von der aus es unglaublich schwer erscheint Ordnung in sein Leben zu bringen. Deshalb sollten die ersten Schritte für mehr Ordnung auch im mentalen Bereich liegen.
Link zur Studie der Princeton University: https://lifehacker.com/how-clutter-affects-your-brain-and-what-you-can-do-abo-662647035