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Samstag, 30. Juli 2022

Zerstörte Freundschaften durch Pandemie


Einsamkeit durch Pandemie

Das Marktforschungsinstitut Integral publiziert die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage, dass die Corona Pandemie jede fünfte Freundschaft zerstört hat. Tatsächlich wurde in den letzten zwei Jahren das Thema Corona emotional sehr stark angeheizt. 

Es wurde unterschieden, zwischen "guten" und "bösen" Menschen. Streit in der Familie, am Arbeitsplatz und unter Freunden, hat bei vielen die Nerven blank gelegt. Die Angst, als allgegenwärtiger Begleiter wurde permanent angefeuert und so ist es nicht verwunderlich, dass man für die Sorgen und Ängste von Mitmenschen, Familienmitgliedern und Freunden kaum Empathie entwickeln konnte. 

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Samstag, 23. Juli 2022

Einsamkeit macht krank


Einsamkeit führt zu erhöhtem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall
Einer Studie zufolge leben sozial isolierte Menschen ungesünder. Aber auch die Einsamkeit per se kann ein Gesundheitsrisiko sein. Einsame Menschen erleiden häufiger Herzinfarkte und Schlaganfälle, als Personen die sich sozial eingebettet fühlen. Diesen Schluss legen mehrere wissenschaftliche Untersuchungen nahe. Eine aktuell im Online-Journal "Heart" publizierte Studie der Universität Helsinki untermauert die Hypothese erneut. Neu ist, dass auch die möglichen Gründe dafür genannt werden. Sie liegen großteils nicht in der Einsamkeit an sich, sondern in den ungesunden Lebensumständen einsamer Menschen. Was die Wissenschaftler noch betonen: Soziale Isolation kann darüber hinaus auch als eigenständiger Risikofaktor betrachtet werden.

Für die größte Untersuchung dieser Art wurde die britische Biobank-Studie aus den Jahren 2007 und 2010 herangezogen. Dabei wurden Daten von 480.000 Personen im Alter zwischen 40 und 69 Jahren ausgewertet. Die Probanden gaben Auskunft über ihre ethnische Zugehörigkeit, die formale Bildung, das Haushaltseinkommen, den Lebensstil und ihre psychische Verfassung. Auch der Grad an sozialer Isolation und Einsamkeit wurde über Fragen ermittelt. Darüber hinaus wurden Körpermaße wie Größe und Gewicht erhoben und Blutproben entnommen. Der Gesundheitszustand der Teilnehmer wurde im Schnitt über eine Zeitspanne von sieben Jahren beobachtet.

Das Herzinfarktrisiko ist um 42 Prozent erhöht
Als sozial isoliert wurden Personen eingestuft, auf die mindestens zwei der folgenden Umstände zutrafen: alleinlebend, Treffen mit Freunden oder Familie seltener als einmal pro Monat, keine Teilnahme an Aktivitäten mit anderen Menschen. Das Ergebnis der breit angelegten Beobachtungsstudie: Sozial isolierte Menschen erleiden um 42 Prozent häufiger einen Herzinfarkt und um 39 häufiger einen Schlaganfall als sozial aktive Menschen. Rund sechs Prozent der Befragten betrachteten sich selbst als einsam. Diese hatten ein 49 Prozent höheres Herzinfarktrisiko als die Vergleichsgruppe.

Den Wissenschaftlern zufolge ist der größte Teil des erhöhten Risikos einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei einsamen Menschen, nämlich 83 Prozent, nicht auf Einsamkeit beziehungsweise Isoliertheit per se zurückzuführen. Vielmehr sind es damit in Verbindung gebrachte Faktoren. Demnach leben einsame Menschen generell ungesünder und haben daher ein höheres kardiovaskuläres Risiko.

Zu den bekannten Risikofaktoren gehören Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Bewegungsmangel. Die Anfälligkeit für psychische Erkrankungen ist der Studie zufolge ebenfalls erhöht.

Unabhängiger Risikofaktor - Einsamkeit 
Studienautor Christian Hakulinen ist trotzdem davon überzeugt, dass Einsamkeit auch unabhängig von den Lebensstilfaktoren als Risikofaktor gelten muss. Denn Personen, die bereits zu Beginn der Studie an kardiovaskulären Erkrankungen litten, hatten trotz Berücksichtigung der genannten Risikofaktoren ein um rund 25 Prozent erhöhtes Mortalitätsrisiko.

Den Wissenschaftlern zufolge, gilt es den Risikofaktor "soziale Isolation" und seine Auswirkungen auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen noch besser zu beleuchten. Die Politik hat auf das Problem bereits reagiert. Seit Anfang des Jahres gibt es in Großbritannien ein Ministerium für Einsamkeit, denn mehr als neun Millionen Briten fühlen sich laut Rotem Kreuz immer oder häufig einsam. Mit dem neuen Ministerium soll vor allem Senioren und Menschen geholfen werden, die um einen ihnen nahestehenden Menschen trauern.



Quelle©: Journal "Heart", standard
Bildquelle©: pixabay

Mittwoch, 8. Juni 2022

Einsamkeit fördert Demenz


Die Gehirnaktivität fällt in Isolation/Einsamkeit stark ab!
Wissenschaftler der Stanford University und des Dartmouth College haben untersucht, ob das Gefühl der Einsamkeit zu Veränderungen im Gehirn führt. Die Technik der funktionalen Magnetresonanz-Tomografie (fMRT) wurde angewandt, um die Hirnaktivität von 43 Probanden zu untersuchen.

Das Ergebnis wurde in einer Studie berichtet, nämlich dass sich der im Stirnhirn liegende mediale präfrontale Cortex, der auch für das Selbstbild einer Person verantwortlich ist, bei Einsamkeit verändert und damit Demenz fördert. Einsamkeit und das Gefühl der sozialen Isolation, sind laut einer im Fachmagazin International Psychogeriatrics publizierten Studie, der University of California unter jungen Erwachsenen, Menschen ab Mitte 50 und Senioren stark verbreitet.

LINK zu der Studie:




Der Frontalhirnbereich ist ein Teil des Gehirns, an dem wir im Eggetsberger.Net seit etwa 40 Jahren forschen. 
Die Fähigkeit zu lernen ist für den Menschen eine Grundvoraussetzung dafür, sich den Gegebenheiten des Lebens und der Umwelt anpassen zu können. Lernen geschieht aktiv und passiv und soll dazu beitragen, dass wir Neues erfahren und uns intellektuell und persönlich, weiterentwickeln können. Aus der Gehirnforschung ist bekannt, dass im Gehirn messbare energetische Spannungsunterschiede auftreten, die sowohl an der Kopfoberfläche, als auch mittels Gehirnsonden gemessen werden können.

Zwischen Punkten mit hohem Spannungsunterschied besteht ein stärkeres elektrisches Feld als zwischen solchen mit niederen. Dieses Feld mit unterschiedlicher Ausprägung beeinflusst die lokale Gehirngewebsumgebung. Die Nervenzellen dieser Hirnregion werden in ihrem elektrischen Verhalten ganz spezifisch beeinflusst. Äußere Reize lösen über die Sinneszellen die Aktivierung der Synapsen aus. Über diese wird die Information von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben. Bei Einsamkeit verringert sich dieser Prozess im Gehirn.

Je mehr Synapsen und Nervenzellen aktiviert sind, das heißt, je konzentrierter die notwendigen Areale im Gehirn sind, desto tiefer wird die Information im Gehirn verankert. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die sog. Langzeitpotenzierung. Deshalb ist der Zustand des Feldes im Gehirn ausschlaggebend für das Lernen allgemein und an weiteren Geschehen, wie Gesundheit, Krankheit und emotionalen sowie psychischen Prozessen.

LINK: Lesen sie mehr über die Messung des Gehirnpotenzials


Quelle Fachartikel: International Psychogeriatrics, doi: doi.org/10.1017/S1041610218002120
Journal of Neuroscience, doi: 10.1523/JNEUROSCI.2826-19.2020
und Eggetsberger.Net

Fotoquelle: Pixabay/Fotolia/Eggetsberger.Net