Österreich - eine Grazer Forscherin analysiert entscheidenden Einfluss des präfrontalen Cortex. Was läuft im menschlichen Gehirn beim "Mitweinen", "Mitleiden" bei einem Liebesfilm ab. Was passiert wenn uns das Lachen oder Gähnen eines anderen ansteckt?
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Frontalhirn rot eingezeichnet |
Und warum lassen sich manche Menschen eher von emotionalen Reaktionen unbewusst anstecken als andere? Das untersuchte die Forschergruppe der Grazer Neuropsychologin Ilona Papousek. Das Prinzip dahinter beruht im Wesentlichen auf der unbewussten Wahrnehmung von Bewegungen, Mimik und Körperhaltungen unserer Mitmenschen. "Der Emotionsausdruck eines Gegenübers kann Menschen sprichwörtlich anstecken", so beschreibt Papousek den vollkommen automatisierten Prozess der "Emotionalen Ansteckung".
Die Forschungen an der Universität Graz sind Teil des universitären Forschungsschwerpunktes "Gehirn und Verhalten", der empirisch-verhaltenswissenschaftliche und neurowissenschaftliche Methoden kombiniert.
Das Stirnhirn bzw. der Präfrontaler Cortex übernimmt die Feinabstimmung (dimmen) der emotionale Signale.
Emotionsregulation: Prof. Papouseks Forschungsgruppe hat in den jüngsten Studien unter anderem Probanden kurze Filme vorgespielt und sich dann die Daten zur Hirnaktivität, die über das EEG
(Elektroenzephalogramm) ermittelt wurden, ausgewertet. Hier gibt es Hinweise, dass vor allem das Frontalhirn als Regulator der hereinkommenden Emotionsinformation tätig ist.
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