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Donnerstag, 24. Mai 2012

Trainingseffekt im Gehirn und Muskeln, nur durch zuschauen bewirkt

Am Beispiel Tanzen!

Nur das Zuschauen von Tanzaufführungen trainiert Gehirn und Muskeln.
Gleiche elektrische Aktivität im Nervensystem wie bei den aktiven Tänzern.
Schon der Besuch von Tanzaufführungen trainiert unser Gehirn und unsere Muskeln aufs Tanzen: Obwohl der Zuschauer ruhig auf seinem Stuhl sitzt, spielt sich in seinen Muskeln die gleiche elektrische Aktivität ab, wie bei den Tänzern selbst. Die Gehirnregionen, die die tanztypischen Armbewegungen steuern, sind bei regelmäßigen Ballettbesuchern zudem stärker erregbar und aktiver als bei Zuschauer-Neulingen. Das berichten britische Forscher im Fachmagazin "PloS ONE".

Schon seit längerem ist bekannt, dass spezielle Schaltkreise im Gehirn, die sogenannten Spiegelneuronen, auf Emotionen und Bewegungen Anderer reagieren. Unwillkürlich entstehen in diesen Gehirnbereichen ähnliche Aktivitätsmuster, wie bei dem gerade beobachteten Gegenüber. Unklar war aber bisher, inwieweit auch komplexe Bewegungsmuster wie das Tanzen solche Spiegelungen auslösen können. Deshalb testeten die Forscher dies bei Besuchern von Ballettaufführungen und von Aufführungen des indischen Tanzes.

Nach Angaben der Forscher zeigen ihre Ergebnisse, dass selbst die reine Beobachtung des Tanzens das Spiegelsystem aktiviert und eine Art Trainingseffekt im Gehirn bewirkt. "Selbst Ballettzuschauer, die selbst nie die auf der Bühne gezeigten Bewegungen ausgeführt haben, zeigen Veränderungen in der Gehirnaktivität, wenn sie bereits häufiger solche Aufführungen besucht haben", schreiben Corinne Jola von der University of Surrey und ihre Kollegen. Keiner der 32 untersuchten Probanden hätte zuvor eine formale Tanzausbildung absolviert, weder im Ballett noch in einer anderen Tanzform.

Zwei Mechanismen sorgen für das innerliche Mittanzen
Die Wissenschaftler vermuten, dass zwei verschiedene Mechanismen für dieses innerliche Mittanzen verantwortlich sind: Zum einen löst das Spiegelsystem eine direkte Resonanz in der Muskel- und Gehirnaktivität aus - völlig unbewusst und unabhängig von der Vorerfahrung der Zuschauer.

Zum anderen aber spiele auch das Mitempfinden und die Kenntnis der Zuschauer eine Rolle, sagen die Forscher. Probanden die sich beim indischen Tanz besonders intensiv in die Handlung und Bewegungen hineinversetzten, zeigten stärkere Arm- und Gehirnreaktionen als weniger empathische Zuschauer. Wenn regelmäßige Ballettbesucher dagegen den ihnen fremden indischen Tanz beobachteten fehlten diese Reaktionen.

Nachahmung ohne die unsichtbaren Feinheiten
Dass die reine Beobachtung eine Rolle für das innerliche Mittanzen spielt, zeigt auch ein weiteres Ergebnis: Das Gehirn der Zuschauer ahmte die Bewegungsmuster so nach, wie sie ein unerfahrener Tänzer durchführen würde, nicht mit der Perfektion eines Profitänzers. So unterstützen Tänzer beispielsweise ihre Armbewegungen mit den Rückenmuskeln, um die Armmuskeln zu entlasten. Diese Signale für diese Muskelaktivität fehlten bei den Zuschauern.

Für ihre Studie hatten die Forscher die elektrische Aktivität der Arm- und Fingermuskeln von 32 Probanden gemessen, während diese sich fünf Minuten lang entweder eine Ballettvorführung, einen indischen Tanz oder einen neutralen Bewegungsablauf anschauten. Gleichzeitig registrierten die Forscher mit Hilfe der sogenannten transkraniellen Magnetstimulation die Aktivität verschiedener Gehirnzentren bei den Probanden. Zwölf Teilnehmer waren regelmäßige Ballettbesucher, acht schauten häufig indischen Tanzvorführungen an, der Rest waren Neulinge in Bezug auf beide Tanzformen.
Quelle: PloS ONE, 2012; doi: 10.1371/journal.pone.0033343 - (PLoS ONE, 263.2012 - NPO)

Freitag, 11. Mai 2012

Auf die Buchstaben-Größe kommt es an - diese bestimmt unsere Emotionsstärke


Ob Schlagzeile oder Liebesbrief: Je größer die Buchstaben einer emotionalen Botschaft sind, umso stärker fällt die Wirkung aus. Wie deutsche Psychologen festgestellt haben, erzielen gedruckte Wörter eine höhere Aufmerksamkeit, je größer sie sind.

Gehirnforschung
Auf die Buchstabengröße kommt es an
Bisher ging man davon aus, dass vor allem bei emotionalen Gesichtsausdrücken oder Bildern, die Angst, Ekel oder Sexualität ansprechen, die gefühlsmäßige Wirkung durch Größe gesteigert werden kann.


Und die Gefühle halten bei großen Buchstaben auch länger an
Das Team dokumentierte den Effekt mit EEG-Aufzeichnungen bei 25 Probanden, denen sie 72 Wörter in verschiedenen Buchstabengrößen vorlegten. Je ein Drittel der Wörter waren von positiver, negativer oder aber neutraler Bedeutung; sie wurden den Probanden in zwei verschiedenen Größen präsentiert. "Im Vergleich zu den kleingeschriebenen emotionalen Wörtern setzte bei den großgeschriebenen der Emotionseffekt früher ein und dauerte auch länger an", sagte Bayer. "Wir können aber nicht sagen, auf welchem Mechanismus dieser Effekt beruht."

Buchstaben und Symbole wirken aufgrund ihrer Größe "emotional-magisch" in unserem Gehirn.
Diese Studienergebnisse zeigen, dass das Zusammenspiel von Reizen und Emotionen "nicht nur auf biologisch relevante Objekte beschränkt ist (wie z.B. Gesichtsausdrücke Handbewegungen, Körperhaltung etc.), sondern auch durch symbolische Reize ausgelöst werden kann." Das unterstreiche die große Bedeutung geschriebener Sprache als Quelle emotioneller Bedeutungen, schreiben die Forscher. "Die Macht von großen Schriftgrößen, Gefühle zu verstärken, könnte ein Grund sein, warum große Schlagzeilen so populär und speziell bei Boulevardblättern erfolgreich sind."

Quelle - Studie: "Font Size Matters - Emotion and Attention in Cortical Responses to Written Words" von Mareike Bayer und Kollegen ist in "Public Library of Science One" erschienen.
LINK: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0036042

Dienstag, 29. Juni 2010

IPN-Forschung / Eggetsberger-Net

Die IPN-Forschung umfasst das International-PcE-Network, und das Eggetsberger-Net

Es ist eine Forschungs- und Arbeitsgemeinschaft für System- und Biofeedbackentwicklung zur Gesundheitsförderung.
Mitglieder der Forschungsgemeinschaft sind: Eterna S.L. (http://www.eterna.sl/),  PcE Effect Project - kurz PEP (http://www.pep-live.com/) und das International-PcE-Network - kurz IPN (http://ipn.at/)

Das International-PcE-Network unterhält die Forschungseinrichtungen (Labor), für die Praxis stehen die Räumlichkeiten des PEP-Centers zu Verfügung.

Fragen: eMail