Die Amyloid-Proteine könnten mit verseuchtem Hormonspritzen übertragen worden sein. Könnte auch Spenderblut als Demenz "Überträgerstoff" dienen?
Wichtig: Alzheimer ist nicht durch simplen Kontakt, Hautkontakt, Speichel etc. ansteckend – das bleibt klar. Aber die missgebildeten Amyloid-Proteine können offenbar durch bestimmte medizinische Prozeduren doch übertragen werden. Darauf deuten Analysen der Gehirne von verstorbenen Patienten hin, die vor 30 Jahren verseuchtes Wachstumshormon gespritzt bekamen. Denn für so junge Patienten ungewöhnlich, fanden sich im Hirngewebe missgebildete Alzheimer-Proteine, wie Forscher im Fachmagazin "Nature" berichten.
Prionenerkrankungen wie BSE oder die Creutzfeld-Jakob-Krankheit (CJD) werden durch fehlgefaltetet Proteine ausgelöst – und sie sind übertragbar. Gelangen die krankhaften Prionen in das Gehirn eines Gesunden, können sie dort ihre Fehlfaltung auf gesunde Proteine übertragen und so die Krankheit auslösen. Auch bei Alzheimer spielt ein missgebildetes Protein, das Amyloid-Beta, eine wichtige Rolle. Statt abgebaut zu werden, bildet es Ablagerungen im Gehirn und löst so den Tod von Neuronen aus. ...
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