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Montag, 4. September 2023

Atemtraining im Eggetsberger TV

Dienstag, 5.9. im Eggetsberger TV
Atemtraining mit Markus Eggetsberger

Die Atmung beeinflusst messbar unsere Hirnfunktion!
Beim Einatmen durch die Nase erkennen wir Angst schneller und erinnern uns auch besser. Forscher haben herausgefunden, dass unser Atemrhythmus einen Einfluss auf bestimmte Gehirnfunktionen hat. Vor allem beim Einatmen durch die Nase werden demnach verstärkt die Amygdala und der Hippocampus stimuliert. Wir erkennen Emotionen wie Angst schneller und erinnern uns besser. Dass Menschen in gefährlichen Situationen oft automatisch schneller ein- und ausatmen, könnte demnach einen sinnvollen Hintergrund haben. Tagtäglich atmen wir unzählige Male ein und wieder aus. Dabei wird durch den Mund oder durch die Nase Sauerstoff über die Lungen ins Blut transportiert und Kohlendioxid über den umgekehrten Weg an die Umwelt abgegeben. Dieser Gasaustausch ist überlebenswichtig, denn der Körper braucht Sauerstoff für die meisten Stoffwechselvorgänge in den Zellen.

Unsere Atmung beeinflusst nicht nur die Gaskonzentration in unserem Organismus.
Sie wirkt sich auch auf überraschende Art und Weise auf unsere Gehirnfunktionen aus, wie Forscher um Christina Zelano von der Northwestern University in Chicago nun herausgefunden haben. Ob wir ein- oder ausatmen und dies über die Nase oder den Mund tun, übt demnach offenbar einen direkten Einfluss auf bestimmte Regionen unseres Denkorgans aus.


Die Atmung beeinflusst auch unsere Gehirnaktivität
Auf die Idee, die Auswirkungen der Atmung auf die Hirnaktivität zu untersuchen, kamen die Mediziner durch sieben Epilepsiepatienten, denen Elektroden ins Gehirn implantiert worden waren. Diese sollten den Ursprung der Anfälle der Betroffenen offenbaren. Bei der Auswertung der elektrophysiologischen Daten fiel Zelanos Team eine Besonderheit auf: Die Hirnaktivität der Patienten schwankte im Rhythmus ihrer Atmung. (Dass die Atmung auch die Hirnaktivität beeinflussen kann, berichteten schon Yogis und Qigong-Meister.) Betroffen waren davon hauptsächlich Bereiche, in denen Emotionen und Erinnerungen verarbeitet werden - die Amygdala (=auch unser Angstzentrum) und der Hippocampus. Diesem Phänomen wollten die Wissenschaftler genauer auf den Grund gehen. Könnte es sein, dass auch die kognitiven Funktionen, die typischerweise mit diesen Gehirnregionen in Verbindung gebracht werden, von der Atmung beeinflusst sind?

Beim Einatmen klappt’s besser
Um das zu überprüfen, luden die Forscher 60 Probanden zu zwei Experimenten ein. Zunächst zeigten sie ihnen in schneller Abfolge Fotos von Gesichtern, die entweder Überraschung oder Angst ausdrückten. Mit Angst verbundene Emotionen werden vor allem in der Amygdala verarbeitet. Während die Teilnehmer den Gesichtern so schnell wie möglich die richtige Emotion zuordnen mussten, wurde ihre Atmung aufgezeichnet. Im zweiten Test galt es dagegen, sich verschiedene Objekte zu merken - eine Fähigkeit, die vom Hippocampus gesteuert wird.

Das Ergebnis: Die Probanden konnten angstvolle Gesichter schneller erkennen, wenn sie das Foto während des Einatmens gesehen hatten. Überraschung identifizierten sie in beiden Fällen gleichermaßen gut. Auch an die gezeigten Objekte erinnerten sie sich besser, wenn sie diese beim Einatmen erblickt hatten. Allerdings zeigte sich dieser Effekt nur, wenn die Teilnehmer durch die Nase geatmet hatten. Beim Atmen durch den Mund unterschieden sich Ein- und Ausatmen nicht.

Vorteil in Gefahrensituationen? 
 "Unsere Studie zeigt, dass es beim Einatmen im Vergleich zum Ausatmen einen dramatischen Unterschied in der Hirnaktivität gibt", sagt Zelano "Atmen wir durch die Nase ein, stimulieren wir Neuronen im limbischen System, vor allem in der Amygdala und im Hippocampus." Die Wissenschaftler haben eine Erklärung dafür: "Wenn wir uns in Angst oder Panik befinden, wird unser Atemrhythmus schneller. Als Folge verbringen wir verhältnismäßig mehr Zeit mit dem Einatmen als im ruhigen Zustand normal wäre", erklärt Zelano. Diese angeborene Reaktion auf Angst könnte in einer gefährlichen Situation von Vorteil sein. Denn sie wirkt sich positiv auf die Hirnfunktion aus: Wir erkennen zum Beispiel Signale, die auf Gefahr hindeuten schneller und können demzufolge besser reagieren.



Quellen: Journal of Neuroscience, 2016 / Northwestern University, DAL, u.a.
Bildquelle: fotolia


Samstag, 5. März 2022

Neuer Höchststand bei psychischen Erkrankungen

Extremer Anstig von Depressionen und Ängsten
Die aktuelle Datenauswertung einer Untersuchung der DAK zeigt einen erschreckenden Anstieg von Ängsten und Depressionen. Dabei wurden Daten von mehr als 2,4 Millionen Beschäftigten ausgewertet.

Die Corona Pandemie hat Frauen ab 55 Jahren ganz besonders stark getroffen. Hier gab es im Vergleich zu 2019 eine etwa 20%ige Steigerung an Ängsten und Depressionen. Bei Männern zeigten sich die enormen Belastungen durch die Pandemie, mehr in einem Anstieg von Alkohol- und Drogenmissbrauch.

Lesen Sie hier mehr über den aktuellen Bericht der DAK: 

Nehmen Sie Ihre mentale Gesundheit ganz bewusst selbst in die Hand!

In dieser extremen Zeit der multiplen Belastungen, kann man sich nicht darauf verlassen, dass man schon irgendwie durchhalten kann. Besonders jetzt ist es wichtig auf nachhaltige Methoden zurück zu greifen und die psychische Gesundheit und Widerstandskraft gezielt zu stärken. 

Training der Nervenstärke
Der große Aufreger, der Sympathikusnerv ist vielen Menschen ein Begriff. Doch seinen Gegenspieler, den großen Beruhiger und Heiler, den Vagusnerv kennen eher wenige. Der Vagusnerv ist der zehnte von zwölf Hirnstammnerven und die heimliche Schaltstelle des menschlichen Nervensystems. Wenn seine Funktion gestört ist, kann sich der Körper nicht mehr von Stress erholen das Alarmsystem in Gehirn (die Amygdala) wird dann irgendwann überaktiv. 

Viele Menschen wissen gar nicht, dass es diesen Ruhenerv gibt und doch ist er an der Regulation und Regeneration fast aller inneren Organe beteiligt. Symptome wie Verdauungsbeschwerden und Übelkeit oder erhöhter Blutdruck, Herz-Rhythmus-Störungen, Kopfschmerzen, schmerzhafte Muskelverspannungen und sogar Depression, Angstzustände und Burn-out können die Folge sein.

Ist der Vagusnerv gut aktiviert, kann er seinen beruhigenden Einfluss nicht nur auf den Körper auswirken, sondern auch auf das Alarmsystem im Gehirn die Amygdalae. 

Vagus Trainer
Der Vagus-Trainer  ist ein Trainings- und Stimulationsgerät für eine tiefe  Entspannung. Durch feine Gleichspannungsströme wird der Vagusnerv stimuliert. Diese Stimulation versetzt den Körper in die Lage, sich trotz größter innerer Anspannung und Angst gut zu entspannen. 

Jederzeit, gut entspannen! 





Bildquelle: pixabay/Eggetsberger.Net

Dienstag, 8. Februar 2022

Dauerstress, oder der Weg ins Burnout


Stress  
macht sich nicht nur im Gehirn bemerkbar, sondern er löst auch eine ganze Kaskade an körperlichen Reaktionen aus. Je nachdem wie das Nervensystem eingestellt ist, zeigen sich mehr sympathische oder parasympathische Stressreaktionen im Körper. Das sympathische Nervensystem ist das System der "Aktion", der sofortigen Reaktion, das in akuten Situationen alle erforderlichen Prozesse des Körpers zur Auseinandersetzung mit dem Problem, z. B. einer Gefahr, einleitet. Der Parasympathikus hingegen aktiviert alle Vorgänge, die der Erholung, der Verdauung und dem Aufbau dienen.

Reaktionen des Sympathikus auf Stress:
Puls und Blutdruck steigen, die Atmung wird schneller, die Muskelspannung nimmt zu, die Verdauung setzt aus, Angriffs- oder Fluchthormone werden gebildet. Der Sympathikotoniker reagiert aktiv, extrovertiert, aggressiv und mit aktiver Muskelspannung, er spannt unbewusst seine Rumpf- und Rückenmuskeln an.

Reaktionen des Parasympathikus auf Stress:
Puls und Blutdruck sinken, Konzentration und Wahrnehmung werden gedämpft, Müdigkeit entsteht, die Verdauung wird angeregt (ev. Durchfall). Beim Vagotoniker ist das Gleichgewicht in Richtung Parasympathikus (Vagus) verschoben. Äußerlich ist diesen Menschen kaum eine Regung anzusehen. Sie wirken oft betont ruhig und beherrscht. Ihre "inneren" Konflikte tragen sie durch parasympathische Reaktionen, beispielsweise Magen-Darm-Störungen aus.


Hilfe bei Dauerstress:
Anspannung und Stress werden durch den aktiven Teil des vegetativen Nervensystems gesteuert, dem Sympathikus. Als Ausgleich dazu muss der Gegenspieler aktiviert werden, damit wir zur Ruhe kommen und uns erholen können. Ist diese Balance des Nervensystems durch Dauerbelastung aus dem Gleichgewicht, entstehen die allgemein bekannten Stresserscheinungen. Jeder Mensch reagiert auf Stresssituationen anders. So bekommt der eine Kopfschmerzen, der andere empfindet Ruhelosigkeit und innere Unruhe, nächtliches Zähneknirschen, Rückenschmerzen, Angst, Reizbarkeit. Erholung, Entspannung und Regeneration werden durch den Gegenspieler, dem Vagusnerv gesteuert. Ist die Funktion des Vagusnervs gestört, kann sich auch der Körper nicht mehr erholen, er bleibt gefangen in der Überreizung und zahlreiche Krankheiten sind die Folge. Nur wenn der Vagusnerv die notwendige Gegenkraft aktiviert, kann ein ausbalanciertes gesundes körperliches und seelisches Gleichgewicht geschaffen werden.


Das Trainingsgerät Pce V-Trainer wurde für Menschen entwickelt, die eine schnelle und tiefgreifende Entspannung suchen und trainieren wollen. Das Training, mit dem Sie Ihren Stress einfach abschalten können, basiert auf einem 2 Stufen Programm dem Aufmerksamkeitstraining und der direkten Vagusnerv-Stimulation. Immer dann, wenn Sie Entspannung brauchen empfehlen wir ein Training mit dem Gerät. Es ist möglich, das Gerät mehrmals (2-3-mal pro Tag) einzusetzen. Falls während des Trainings (während der Stimulation) ein leichtes Kribbeln oder ein unangenehmes Gefühl auftritt, empfehlen wir die Stimulation für diesen Tag zu beenden.

Link zum V-Trainer im Bio-Vit Shop

Fotoquelle: Pixabay|eggetsberger.net