Samstag, 8. Oktober 2011

Studie: Schutz vor Demenz um mehr als 2/3 durch Kaffee


Eine finnisch-schwedische Studie zeigt auf, wie man sich vor Demenz schützen kann: Koffein senkt das Risiko um zwei Drittel. 

Schützt vor altersbedingter Vergesslichkeit: Kaffee. 
Kaffeetrinker erkranken deutlich seltener an Alzheimer. Der tägliche Genuss von drei bis fünf Tassen des koffeinhaltigen Getränks im mittleren Lebensalter senkt das Risiko für Demenzerkrankungen um fast zwei Drittel, wie eine finnisch-schwedische Langzeitstudie ergab.

"Wir wollten die Beziehung zwischen Kaffee- und Teekonsum im mittleren Leben und dem Demenzrisiko im späteren Alten ermitteln", erklärte die Neurologin Miia Kivipelto vom Stockholmer Karolinska Institut. "Der langfristige Einfluss von Koffein auf das zentrale Nervensystem ist noch unbekannt, und die zu Alzheimer führenden Prozesse beginnen möglicherweise Jahrzehnte vor den klinischen Symptomen der Erkrankung."

65 Prozent
In der Studie verfolgten die Forscher die Ernährungsgewohnheiten von mehr als 1.400 Menschen über durchschnittlich 21 Jahre. Tatsächlich erkrankten Kaffeetrinker seltener an einer Demenz als jene Teilnehmer, die das Koffeingetränk eher mieden. 

3-4 Tassen täglich
Der tägliche Konsum von drei bis fünf Tassen senkte das Erkrankungsrisiko im Vergleich zu Abstinenz sogar um 65 Prozent. Schwarztee hatte dagegen keine Auswirkungen auf die spätere Demenz-Gefährdung.

"Angesichts des weltweit starken Kaffeekonsums könnten die Ergebnisse große Bedeutung für die Prävention oder Verzögerung des Beginns einer Demenz oder Alzheimer-Krankheit haben", folgern die Forscher im "Journal of Alzheimer's Disease". Zudem könne die Entdeckung - sofern sie in weiteren Studien bestätigt werde - das Verständnis der Krankheitsmechanismen verbessern und damit die Entwicklung neuer Therapien ermöglichen.
Quelle: Neurologin Dr. Miia Kivipelto vom Stockholmer Karolinska Institut
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Mehr Untersuchungen und Berichte zum Thema Kaffee finden Sie unter: http://eggetsberger-info.blogspot.com/search/label/Kaffee

Stress macht dick

Kurz- News
Wenn der Darm hungrig wird, meldet er das dem Gehirn mit Botenstoffen, vor allem mit Ghrelin. Deshalb hoffen viele, die Fettleibigkeits-Epidemie mit einer Blockade von Ghrelin bekämpfen zu können. Das ist bisher nicht gelungen, eher zum Glück, denn Ghrelin hat noch eine Funktion: Es dämpft Angst und Depression und wird vom Körper in erhöhten Mengen produziert, wenn er unter chronischem Stress steht. Jerry Zugman (UT Southwestern) hat es bemerkt und warnt, dass ein Einsatz von Ghrelin-Blockern gegen Fett die Gefahr von Depressionen bringt.

Quelle: Nature Neuroscience,15.6

Donnerstag, 6. Oktober 2011

An Impfstoffen gegen Brustkrebs und andere Krebsformen wird derzeit intensiv gearbeitet!


Impfstoff lässt Tumore schrumpfen
Tierversuch – Forschern gelingt Erfolg bei Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Es ist – wie so oft – "nur" ein Test an Mäusen. Doch US-Krebsforscher geben sich hinsichtlich einer Krebsimpfung optimistischer denn je. Teams an der University of Georgia und an der Mayo Clinic in Arizona haben nun einen effizienteren Weg der Krebsimpfung gefunden. Zumindest bei Mäusen zeigt er beeindruckende Wirkung – in 90 Prozent der Brustkrebsfälle, aber auch bei Bauchspeicheldrüsenkrebs schrumpfte der Tumor um durchschnittlich 80 Prozent. Die Forscher vermuten nun, dass die Impfung zudem bei Eierstock, Darm- und Prostatakrebs wirksam sein könnte.
Die Substanz ist synthetisch, kann in Labors produziert werden und setzt mit gleich drei "Hebeln" an: Einer Art Immunbooster als Zusatzstoff, der die Abwehr stimuliert. Einer Komponente, die die Produktion von T-Zellen des Immunsystems forciert. Und einem Eiweiß, das auf die Immunantwort jener Krebszellen abzielt, die ein ganz bestimmtes Merkmal, nämlich das Protein MUC1, aufweisen.
MUC1 wurde schon vor längerer Zeit entdeckt – es ist bei sehr vielen Krebsarten nachweisbar: In jenem Moment, in dem Zellen entarten, wandeln sich die Zucker auf den Oberflächenproteinen signifikant. Eine Art Tarnanzug, der die Krebszellen unerkannt im Körper zirkulieren lässt. Dabei entsteht besonders viel vom Protein MUC1.

Der neue Impfstoff hilft dem Immunsystem, die Zellen zu erkennen und zu bekämpfen. Um die Wirksamkeit der neuen Impfung zu testen, wurden Mäuse so verändert, dass sie – ähnlich wie beim Menschen – sehr große Mengen von MUC1 produzierten. Die Impfung zeigte auch Wirksamkeit bei aussichtslosen Fällen.

2013 soll mit klinischen Studien am Menschen begonnen werden.
Geert-Jan Boons, einer der Autoren der Studie, hofft, "dass mit dem Impfstoff und einer frühzeitigen Diagnose Krebs eines Tages eine kontrollierbare Krankheit wird." Im besten Fall kommt das Mittel im Jahr 2020 auf den Markt.

"In Tierexperimenten scheint ein weiterer Erfolg zum Thema Krebsimpfung gelungen sein – das ist gut, aber weit weg vom Menschen. Ansätze dafür gab es ja schon viele.
So kann beim Prostatakrebs mithilfe einer Impfung die Überlebenszeit um fünf bis sechs Monate verlängert werden. Aber einen durchschlagenden Erfolg gibt es bis dato leider nicht", sagt Krebs-Experte Heinz Ludwig vom Wilhelminenspital Wien (Österreich) dazu.

Ein wirksames Mittel gegen die Krankheit zu finden sei deshalb so schwierig, weil sie so komplex ist. "Wir dachten einmal, dass es einfache Mittel gäbe, Krebs zu bekämpfen. So ist es aber nicht. Wir kommen nur in kleinen Schritten weiter. Es gibt keine einfache Antwort."

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Herpes im Gehirn - Neue Forschung

Herpes-Viren sind vor allem im Gesicht und Genitalbereich bekannt und gefürchtet. 

Die Krankmacher (Herpes) können sogar bis ins Gehirn gelangen, stellen Forscher durch die Untersuchung an Toten nun fest. Sie finden ihren Weg über die Nase und könnten für Hirnhautentzündungen oder Epilepsien verantwortlich sein.


Bestimmte Herpesviren gelangen möglicherweise durch die Nase ins Gehirn. US-Forscher wiesen die Humanen Herpesviren vom Typ 6 (HHV-6) in der menschlichen Nasenhöhle nach und zeigten, dass sie sich dort in bestimmten Zellen aktiv vermehren können. Vermutlich nutzten die Viren diese Zellen als Transportschleuse, um über die Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn zu dringen, schreiben die Wissenschaftler in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften. ...

Erlaubter Dopingmethode Kohlenhydratte und Kaffee

Bis zu 66% bessere Muskelenergiespeicher bei Sportler durch Kaffee, Koffein und Kolenhydratekonsum

Ausdauersportler vor Wettkämpfen 
Wenn Sportler zusätzlich zu Kohlenhydraten eine kräftige Dosis Koffein zu sich nehmen, füllten sich ihre Energiespeicher deutlich schneller, das hat eine Studie mit Sportlern gezeigt. ...