Samstag, 1. März 2014

Warum der deutsche Papst Benedikt XVI. wirklich zurücktrat

Weil er gesundheitlich angeschlagen war, versetzte sich Papst Benedikt in den Ruhestand, heißt es offiziell im Vatikan. Das ist höchstens aber nur die halbe Wahrheit!
Die "Homo-Lobby" als Grund? - Viel wichtiger als die gesundheitlichen Probleme war ein sehr pikantes Dokument, das der Papst wenige Tage vor seinem Rücktritt zum ersten Mal sah .

Auf jeden Fall hatte die Entscheidung mehrere Ursachen und die Gesundheit Benedikts war nicht ausschlaggebend - auch wenn das nun wieder kolportiert wird. 


Als wichtigste Quelle für die Gesundheitsproblem-Geschichte wird ein Interview mit Monsignore Georg Gänswein, dem Privatsekretär Benedikts, angeführt. Monsignore Gänswein hat allerdings ein sehr persönliches Interesse daran, dass sich gerade diese Rücktrittsgeschichte verfestigt.

Behauptet wird, dass der Rücktritt des Papstes aus Geundheitsgründen schon lange geplant war!

Doch Recherchen ergaben, der Rücktritt war NICHT schon lange geplant!
Unbestritten ist, dass der Vatikan noch wenige Wochen vor dem Rücktritt bekanntgab, Papst Benedikt arbeite an einer neuen Enzyklika.Es wäre natürlich völlig sinnlos, wenn ein baldiger Rücktritt bevorgestanden hätte, an einer Enzyklika zu arbeiten.
Seite der HomoSensiblen römisch-katholischen Priesterbruderschaft
Zwischen der Ankündigung einer neuen Enzyklika und dem Rücktritt lag aber, so weit man das aufgrund der Medienberichte und Verlautbarungen des Heiligen Stuhls rekonstruieren kann, ein sehr wichtiges Ereignis.
Wenige Tage vor seinem Rücktritt hatte Benedikt XVI. zum ersten Mal ein Dokument aus dem Komplex Vatileaks auf seinem Schreibtisch. Ein Teil davon handelte auch von den "Cordata omosessuale in Vaticano" - den schwulen Netzwerken im Vatikan. Das Delikate dabei: Sie reichten anscheinend bis in das engste Umfeld von Papst Benedikt.

Schon bevor Kardinal Joseph Ratzinger zu Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, arbeitete er lange Jahre für die Kurie. 

http://venerabilis-fraternity-chat.blogspot.com
Es ist dabei völlig klar, dass er gewusst haben muss, dass sexuelle Kontakte, auch homosexuelle, dort sehr weit verbreitet sind. Nun wurde ihm diese Tatsache durch das Wort "homosexuell" ins Bewusstsein gebracht. Während männlicher - männlicher Sex im katholischen Klerus sehr stark verbreitet ist, darf er nicht mit dem Wort "schwul" oder "homosexuell" in Zusammenhang gebracht, geschweige denn öffentlich als solcher zugegeben werden. So etwas wird / wurde vom Vatikan bis jetzt grundsätzlich dementiert. Anm.: Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen (!). Die bestehende Angst Papst Benedikts vor schwulen Männern, bekam ein konkretes Objekt und war vermutlich der entscheidende Haupt-Auslöser für seinen schnellen Rücktritt.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ein weiteres Dokument, das zunächst im Vatikan, dann im deutschen Klerus kursierte und schließlich bestimmten Presseleuten zugespielt wurde, selbst mit in die Vatileaks-Dokumente einging. Es trägt den Titel "La Cordata omosessuale in Vaticano".

Wie man es auch immer nimmt! gegen die Natur ist es nicht...
Darin wird behauptet, dass homosexuelle Seilschaften im Vatikan hinter dem Rücken von Papst Benedikt XVI. stehen.Verfasst ist es von einem ehemaligen Mitarbeiter des Päpstlichen Staatsekretariats unter dem Decknamen Michele degli Archangeli. Aufgrund "bekannt gewordener homosexueller Verfehlungen" wurde "Archangeli" aus dem diplomatischen Dienst des Vatikans entlassen und lebt nun in Süddeutschland. Was er im Vatikan erlebte, schrieb er in dem pikanten Dokument nieder und streute es breit unter den Verantwortlichen - sicher nicht ganz ohne Rachegelüste (!).
In dem Dokument von "Archangeli" findet sich die Behauptungen das es eine machtergeifende "Homo-Lobby" im Vatikan geben soll (?).

Zum Thema
LINK: http://venerabilis-fraternity-chat.blogspot.com

USA / NSA lässt deutsche -wie auch österreichische- Politiker und Manager weiter ausspionieren!

Immer noch hört die NSA Hunderte deutsche Politiker und Manager ab. (Selbstredend auch Österreicher!)
Was Deutschland dagegen unternehmen möchte, wird aber nicht klar, als der deutsche Außenminister in Washington vorspricht. Ein No-Spy-Abkommen ist offensichtlich nicht mehr vorgesehen. Ja wir alle werden von den USA nicht für voll genommen. Laut Presseberichte überwacht die NSA derzeit 320 Menschen in Deutschland, darunter vorwiegend hochrangige Politiker, aber auch Wirtschaftsbosse. Wie viele in Österreich ist offen.

Neben den Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein Datenschutzabkommen (!) sowie eine Ergänzung der Safe-Harbor-Vereinbarung müsse es einen "ehrlichen Dialog" über den Schutz der Privatsphäre im Internet-Zeitalter geben. Die Privatsphäre kann man vergessen, abgehört werden unsere Politiker weiter (ist auch egal, die müssen so und so das machen was die USA wollen). Schon aus wirtschaftlichen Gründen werden die USA Europa, ihre Politiker und Topmanager abhören, es geht wie immer um Geld, Gewinne und wirtschaftliche Vorteile.
Wer was anderes glaubt, ist ein Träumer!

TIPP: Jeder muss sich um seine Datensicherheit selbst kümmern, überlegen was am Telefon gesprochen wird, was man in Facebook etc. postet. Weder die EU und schon gar nicht die einzelnen Staaten, sie können und wollen nichts für unsere Datensicherheit tun.

Es sind traurige Zeiten!

Freitag, 28. Februar 2014

Inselbegabung (Savant) - auf der Spur eines wundersamen Symptoms.

Es ist eines der rätselhaftesten Phänomene des Bewusstseins und / oder des Gehirns.
Es trifft ganz normale Menschen, die nach einen traumatischen Erlebnissen einfach hyperbegabt sind.

Angeborene Inselbegabungen treten oft bei Behinderten auf, deren Talent sich laut Dr. Darold Treffert in der Kindheit - zumeist im Alter zwischen drei und vier Jahren - ausbildet. Noch spannender sind aber Menschen mit einer erworbenen Inselbegabung: Von einem Tag auf den anderen erlernen sie völlig neue Fähigkeiten.

Mathematik-Genie durch Epilepsie
So wie Orlando Serrell aus Newport News, Virginia, der im Januar 1979 von einem Baseball an der linken Kopfhälfte getroffen wird. Der Zehnjährige ist kurz ohnmächtig, wird aber nicht behandelt. Er leidet für eine Zeit unter Kopfweh, aber seinen Eltern erzählt er von dem Vorfall nichts. Bald bemerkt er, dass er praktisch nichts mehr vergisst. Sein Kalender-Gehirn erlaubt es, alles Erlebte eines Tages wieder abzurufen. Seit dem Unfall hat er ein autobiografisches Gedächtnis.

Daniel Tammet
Oder Daniel Tammet, der als Dreijähriger 1982 einen epileptischen Anfall erlitt: Seither ist Mathematik sein Steckenpferd. Der Brite, der schon vor dem Anfall ein heller Kopf war, löst komplizierteste Aufgaben aus dem Stegreif. 2004 benannte er bei einem Wettbewerb die Zahl Pi bis auf 22 514 Stellen nach dem Komma. «Wenn ich Zahlen multipliziere, sehe ich zwei Formen», erklärt er im «Guardian». «Das Bild beginnt sich dann zu verändern und zu entwickeln und eine dritte Form entsteht. Das ist dann die Lösung. Es sind mentale Bilder. Das ist wie Rechnen ohne zu denken.» Und das gilt auch für Sprachen: Für die Dokumentation «BrainMan» von 2007 lernte er innerhalb einer Woche Isländisch (siehe Video weiter unten).

Vom Blitz getroffen, Sinfonien geschrieben
Die Amerikaner Joe Sarkin und Tony Cicoria haben sich dagegen im musischen Bereich zum Positiven verändert. Sarkin wurden 1989 nach einem Schlaganfall Teile des Gehirns entfernt. Obwohl er sich vorher nicht für Kunst interessiert hat, überkam ihm nach der Operation das starke Verlangen zu zeichnen. Heute ist er ein gefeierter Maler, dessen Bilder für 10 000 Dollar den Besitzer wechseln. Cicoria wurde 1994 vom Blitz getroffen und hat seitdem Melodien im Kopf. Der eigentlich unmusikalische Orthopäde schreibt Sinfonien, nachdem er Klavier spielen gelernt hat.

1995 beschrieb der Neuologe Oliver Sacks in seinem Buch «An Anthropologist on Mars» den Fall von Franco Magnini. Der Italiener verliess 1952 im Alter von 18 Jahren seine Heimatstadt Pontito in der Toskana, um in die USA auszuwandern. Nach einem schweren Fieber 1965 begann der Mann, intensiv von seiner alten Heimat zu träumen. Obwohl er zuvor nie gemalt hatte, spürte er den Drang dazu: Obwohl er Pontito 13 Jahre nicht gesehen hat, waren seine Strassenszenen 100-prozentig akkurat. Bei späteren Vergleichen mit aktuellen Digital-Fotos konnten keine Unterschiede festgestellt werden.

Demenz «befreit» kreatives Potenzial
Woher kommt die Veränderungen der «Savants» (Gelehrten), wie sie im Englischen genannt werden? Hinweise geben ausgerechnet Forschungen an Senioren, die unter frontotemporaler Demenz (FTD) leiden. Bei der so genannten «Pick-Krankheit» degeneriert der Stirn- oder Schläfenlappen des Gehirns, was die Persönlichkeit der Patienten verändert. 1996 beschreibt Dr. Bruce Miller den Fall eines 68-Jährigen, bei dem sich mit fortschreitender Demenz spektakuläre künstlerische Fähigkeiten entwickelten.

Bis zum Jahr 2000 schildert Miller elf weitere Fälle. Das Muster ist immer dasselbe: FTD-Patienten entwickeln eine visuelle Kreativität. Ihre «schlafenden» künstlerischen Interessen und Fähigkeiten werden erst durch die Krankheit «befreit». Die Forscher vergleichen die Ergebnisse der Senioren im Bereich funktionale Bildgebung mit der Arbeit eines neunjährigen autistischen Künstlers und finden dabei «bemerkenswerte Parallelen». 2002 untersuchte Miller mit Kollegen sogar, was einem Maler mit FTD passiert.

Asymmetrische Degeneration der linken Hirnhälfte
Betroffen war ein 49-jähriger Kunstlehrer und Hobbyzeichner: Während er sich im Organisatorischem verschlechterte, wurden seine Bilder «wilder und freier». Anstatt Wasserfarben und traditioneller chinesischer Pinseltechnik malte er stark gemusterte Bilder mit Symbolen aus dem chinesischen Horoskop und wählte andere Farben. Die Wissenschaftler bescheinigen ihm einen «eindrucksvolles künstlerisches Wachstum» und schlussfolgern: «Eine asymmetrische Degeneration der linken Hirnhälfte kann zuvor unerschlossene kognitive Fähigkeiten freisetzen. Die Vernetzung unseres Gehirns scheint ein Hauptfaktor in der Festlegung der Art unserer Kreativität zu sein.»

Tatsächlich ist dabei fast immer die linke Gehirnhälfte betroffen. Das gilt auch für Tommy McHugh, Jason Padgett und Ken Walters: Der Erste, ein Ex-Rowdie und -Junkie, wurde 2001 durch eine Hirnblutung zum Künstler. Den Zweiten, einen Mathe-Hasser, machte ein Hirnschlag 2002 zum Geometrie-Genie. Den Dritte, einen älteren Arbeitslosen, veränderte ein Schlaganfall zum Grafikdesigner.

«Man weiss nie, wie das Gehirn reagiert, wenn man sich vom Koma erholt»
Das zeigt auch das Fremdsprachen-Akzent-Syndrom, bei dem Menschen nach medizinischen Problemen plötzlich in fremder Mundart reden – oder aber Fremdsprachen sprechen, ohne sie je erlernt zu haben. Von einem von rund 60 Beispielen berichtete der «Telegraph» 2010 (http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/croatia/7583971/Croatian-teenager-wakes-from-coma-speaking-fluent-German.html) : Damals war eine Kroatin aus einem 24-stündigen Koma erwacht und parlierte flüssig Deutsch.

Die 13-Jährige hatte in der Schule gerade erst begonnen, die Sprache zu lernen. «Du weisst nie, wie dein Gehirn reagiert, wenn du dich von so einem Koma erholst», sagte ihr Arzt Dujomir Marasovic vom Spital Split. «Früher wäre das als Wunder bezeichnet worden», ergänzte Psychiater Dr. Mijo Milas. «Wir denken lieber an eine logische Erklärung. Wir haben sie einfach nur noch nicht gefunden.»

Vielleicht schlummert also in uns allen ein Mozart, Picasso oder Einstein, doch die Beweisführung dafür ist schwer. Werden neuronale Verbindungen der linken Gehirnhälfte verletzt, muss sich unser Kopf neu vernetzen. Warum aber die einen nach so einem Vorfall ihr Leben lang behindert sind, während andere ein neues, besseres Leben beginnen, muss die Hirnforschung erst noch klären.

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Solche Ereignisse zeigen, dass das Super-Wissen eigentlich für alle Menschen zugänglich wäre. Man muss nur die Verbindung zum "Urwissen" herstellen können. 

Video - BrainMan:





VIDEO: BrainMan - in der Dokumentation wird Daniel Tammet vorgestellt, ein junger Mann mit schier unglaublichen Fähigkeiten. Der Engländer ist wahrscheinlich der größte Hirnathlet der Welt. Daniel ist nicht nur ein absolutes Mathe-Ass . Er hat auch ein schier unerschöpfliches Gedächtnis und sprach als die Doku gemacht wurde neun Sprachen fließend...

Daniel Tammet wurde 1979 in London geboren. Er ist einer der wenigen Savants, die nicht von Geburt an ihre Fähigkeiten besaßen, ein sogenannter "acquired Savant". Tammet erlitt im Alter von drei Jahren einen schweren epileptischen Anfall. Dieser Anfall veränderte ihn dauerhaft. Er begann Mathematikbücher zu lesen und Pflanzenmuster zu studieren. Er schafft es, schwierige Rechenaufgaben kopfrechnend zu lösen und hat innerhalb einer Woche die isländische Sprache so weit erlernt, dass er in ihr ein Fernsehinterview geben konnte. Beim internationalen Pi-Treffen 2004 stellte er einen neuen Europarekord auf, als er innerhalb von fünf Stunden bei einem Gedächtniswettbewerb 22.514 Nachkommastellen der Kreiszahl Pi referierte. So wie die meisten Savants nur in einem Bereich Außergewöhnliches leisten und dafür manches Alltägliche überhaupt nicht können, hat Tammet beispielsweise Schwierigkeiten, links und rechts zu unterscheiden.

Ungefähr die Hälfte der Savants sind Autisten, und auch Tammet hat nach eigenen Angaben das Asperger-Syndrom. Für Wissenschaftler besonders interessant ist, dass Tammet, anders als die meisten anderen Autisten, genau berichten kann, was in seinem Kopf vorgeht, während er beispielsweise rechnet. So berichtet er, dass zum Beispiel bei der Multiplikation zweier Zahlen diese sich in seinem Kopf als zwei Symbole darstellen, die sich zu einem neuen Symbol vereinigen -- dem Ergebnis. In seinem Geist hat jede Zahl bis zur 10.000 nach seinen Angaben ihr eigenes Erscheinungsbild. Er hat sein visuelles Bild der Zahl 289 als besonders hässlich beschrieben, 333 als besonders attraktiv und die Kreiszahl Pi als wunderschön.

Tammet beherrscht die Sprachen Englisch (Muttersprache), Französisch, Finnisch, Estnisch, Spanisch, Deutsch, Litauisch, Esperanto, Rumänisch, Walisisch und Isländisch. Zudem hat er auch eine Sprache namens Mänti entworfen, deren Grammatik dem Finnischen und Estnischen ähnelt. Der Name "Mänti" stammt vom finnischen mänty, was "Kiefer" bedeutet. Da Kiefern immer zusammen vorkommen, erinnern Tammet diese Bäume an eine Gemeinschaft.

Weitere Informationen und Videos unter:
http://www.science-meets-society.com/wissenschaft-gesellschaft/inselbegabung/

Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk...


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Donnerstag, 27. Februar 2014

Langschädelfunde - Schädel von Menschen oder Wesen?

Das weltweit verbreitete Phänomen der sogenannten Langschädel stellt Laien aber auch Experten schon seit langem und immer wieder vor neue Rätsel. 
Während bekannt ist, dass die große Mehrheit dieser ungewöhnlichen Schädelformen durch das Schienen und Abbinden schon im frühesten Kindesalter herbeigeführt wurden, sehen einige Forscher in einigen besonderen Exemplaren dieser Schädel Belege dafür, dass es sich hier um ein wie auch immer geartetes "natürliches" Merkmal handelt. Der studierte Biologe und  Forscher Brien Foerster hat nun einige besonders ungewöhnlichen Langschädel aus Peru einer DNA-Analyse unterziehen lassen.

Langschädeln aus Paracas 
Paracas ist eine Wüsten-Halbinsel in der Provinz Pisco der Ica-Region an der peruanischen Südküste. Hier machte der peruanische Archäologe Julio Tello 1928 eine erstaunliche Entdeckung, als er einen sehr großen und komplexes Gräberfeld mit den Gebeinen von Individuen entdeckte, deren Schädel die umfangreichsten Schädeldeformationen weltweit aufwiesen. Insgesamt hat Tello mehr als 300 solcher Schädel entdeckt, deren Alter auf bis zu 3.000 Jahre geschätzt wird. Diese Schädel wurden als die sogenannten Paracas-Schädel bekannt.

In Paracas gefundenen Langschädel. | © by Brien Foerster
An 5 von insgesamt 40 Schädeln, die heute im "Paracas History Museum" aufbewahrt werden durften wir nun Proben von Haaren (mitsamt Wurzeln), Hautresten, Zähnen und Schädelknochen entnehmen.

Schon die Vorab-Ergebnisse der Proben sind interessant!
Da einige Segmente der untersuchten DNA weder mit bekannten Segmenten der DNA des Homo sapiens oder anderer verwandter Menschenformen wie Neandertaler oder Denisova-Menschen übereinstimmt, scheint es so, dass die Paracas möglicherweise eine eigene (Menschen-)Art darstellen. Aber wie gesagt, es sind erst Vorabergebnisse und weitere Test sind noch notwendig. Die untersuchten Langschädel unterscheiden sich auch von den bekannten, durch Abbinden entstandenen Langschädel. Einige der Langschädel der Paracas zeigten, dass Ihr Schädelvolumen um bis zu 25 Prozent größer und die Schädel selbst und bis zu 60 Prozent schwerer sind als vergleichbare normale Menschenschädel. Auch die durch Abbinden entstandenen Langschädel haben das normal zu erwartende Schädelvolumen. Auch weisen besagte Schädel zudem nur ein Scheitelbein auf, wo gewöhnliche Schädel zwei besitzen. Der Umstand, dass diese Schädel also offenbar nicht das Ergebnis künstlich herbeigeführter Schädeldeformationen sind, bedeutet dass die Ursache für ihre Verlängerung noch immer ein Rätsel ist. Auch zeigen die große Mehrheit der verlängerten Schädel in Peru und Bolivien (etwa zwischen 90 und 95 %),die offenkundigen Spuren von Deformationstechniken die zur künstlichen Verlängerung der Schädel führte: Also abgeflachte Stirn- und / oder Hinterkopfpartien, wo etwa die Bretter oder anderes steifes Material platziert und mit Seilen oder Binden fest verbunden wurde. Entweder ein Rätsel der Herkunft, der DNA oder ein anderes Rätsel.

Die grundlegende Theorie von Brien Foerster ist die, dass ein kleiner Teil dieser Menschen (oder Wesen) tatsächlich schon mit dieser Kopfform, mit nur einem Scheitelbein und großen Augenhöhlen sowie zwei interessanten Löchern im Hinterkopf geboren wurden. Entweder haben diese Individuen sich dann mit normalen Menschen vermischt, wodurch die genetischen Langschädelmerkmale nach und nach verschwanden und die Menschen so die Notwendigkeit sahen, die Deformationen künstlich herbeizuführen; oder aber die Paracas wurden von anderen Völkern ausgelöscht, die dann aber ihre Merkmale (wie eine Mode) nachahmten.
Ganz gleich wie man es betrachtet, die Paracas waren ein mysteriöses Volk. Sie erschienen etwa 1000 Jahre v.Chr. und ihre Herkunft ist gänzlich unbekannt. Sie hatten rötlich-braune Haare und ihre Herscherklasse hatte diese verlängerten Schädel. Sie waren auf einem höheren technischen Stand als andere in ihrer Umgebung. Dann, etwa 100 n.Chr., verschwinden sie wieder auf ebenfalls "mysteriöse" Weise. Warten wir die weiteren Untersuchungsergebnisse ab!