Dienstag, 7. Oktober 2014

Sozialen Netzwerke - Wut verbreitet sich im Web viel schneller als Positives

Wissenschaftler der chinesischen Universität- Beihang haben herausgefunden, dass sich in sozialen Netzwerken (wie Facebook, Google+, Twitter, Weibo etc.) wütende Postings weit schneller verbreiten als solche, die andere Gefühle (z.B. positive) zum Ausdruck bringen. Dieses Forschungsergebnis ist das Resultat einer groß angelegten Untersuchung am chinesischen Twitter-Konkurrenten Weibo, bei der rund 70 Millionen Postings von insgesamt 200.000 Nutzern analysiert wurden.

"Das erklärt, wieso Ereignisse, die in Zusammenhang mit sozialen Problemen stehen, sich extrem schnell über die sozialen Netwerke verbreiten", zitiert die Technikzeitschrift "Technology Review" (siehe Link) Rui Fan, den Leiter des für die Studie verantwortlichen Forschungsteams. Dabei seien jene Tweets, die sich besonders rasant verbreiten, üblicherweise einer von zwei Kategorien zuzuordnen: Wut über Konflikte mit anderen Staaten oder über interne soziale Probleme. Freude, Traurigkeit oder Ekel verbreiten sich dagegen weit langsamer.

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Wütende Tweets verbreiten sich weit schneller
Wut ist der Studie zufolge im sozialen Web also eine weit mächtigere Emotion als alle anderen und verbreitet sich unter den 500 Millionen Nutzern des chinesischen Kurznachrichtendienstes mit ihren 100 Millionen Nachrichten pro Tag besonders rasant. Besonders wütende Tweets über Nahrungsmittelprobleme, Korruption oder Zwangsumsiedlungen würden im Schnitt von einem Nutzer auf drei weitere überspringen, heißt es in der Studie. Andere Nachrichten nicht in diesem Ausmaß, am ehesten machten bei der Untersuchung noch freudige Mitteilungen die Runde, traurige oder angewiderte verbreiten sich kaum.

Ähnlicher Trend auch für Twitter und andere zu erwarten
Durchgeführt wurde die Studie mithilfe einer Netzwerkanalyse, bei der die Probanden zueinander in Beziehung gesetzt wurden und beobachtet wurde, wie Nachrichten von einem Weibo-Nutzer zum nächsten wandern. Die untersuchten Nachrichten wurden von den Forschern dabei den vier Emotionen Wut, Freude, Traurigkeit und Ekel zugeschrieben. Die tragende Rolle, die das soziale Web etwa bei den Revolutionen in der arabischen Welt innehatte, deutet ebenfalls auf diesen Effekt hin.
Quelle: Technologyreview-com
LINK: http://www.technologyreview.com/view/519306/most-influential-emotions-on-social-networks-revealed/

Montag, 6. Oktober 2014

Neurologische Grundlage von Spiritualität erforscht!

Spiritualität vom Gehirn abhängig! Patienten, denen ein Hirntumor entfernt wurde, zeigen nach dem Eingriff oft eine unterschiedliche Einstellung zu Spiritualität als vor dem Eingriff.  Eine vergleichende Studie italienischer Neurologen hat sich diesem Phänomen angenommen und die neurologische Grundlage von Spiritualität erforscht. 

Wie die Wissenschaftler um Dr. Cosimo Urgesi von der "Università degli Studi di Udine" im Fachmagazin "Neuron"  berichten, konnten bereits frühere Untersuchungen mittels Neuroimaging (einem bildgebender Verfahren) Aktivitäten in einem den frontalen, parietalen* und temporalen Cortex verbindenden Netzwerk mit spirituellen Erfahrungen assoziieren. Welcher Natur diese Verbindung jedoch ist, blieb bislang unbekannt.

In der Absicht, nach einer direkten Verbindung zwischen Spiritualität und Hirnaktivität zu suchen, haben sich die Forscher auf eine Charaktereigenschaft mit der Bezeichnung "Self-Transcendence" (Selbsttranszendenz, ST) konzentriert, von der man ausgeht, dass sie ein Maßstab spiritueller Empfindungen, spirituellem Denken und Handeln sein kann. Die ST stellt einen verminderten Sinn für das eigene Selbst (Selbstvergessenheit) aber auch die Fähigkeit dar, sich selbst als ganzheitlicher Teil des Universums, der universellen Intelligenz (UNIQ), als Ganzes zu sehen (Transpersonale Identifikation, Spirituelle Akzeptanz).

Hintergrund der Forschung: Die Wissenschaftler kombinierten nun Analysen von Selbsttranszendenz-Werten (ST) von Hirntumor-Patienten vor und nach dem operativen Eingriff mit neusten Technologien zur Lokalisierung von operativ bedingten Hirnschäden: "Dieser Ansatz ermöglichte es uns, die möglichen Veränderungen der ST, wie sie von spezifischen Verletzungen des Hirns im frontalen, temporalen und parietalen* Cortex verursacht wurden", erläutert Urgesis Kollege und Mitautor der Studie Dr. Franco Fabbro.

In der Gruppe von Patienten mit selektiven Schäden in den linken und rechten parietalen Regionen zeigte sich eine Verstärkung der Selbsttranszendenz. (Anm.: Das ist gleichbedeutend mit einen Herabsetzen der Hirnaktivität in den beiden Scheitellappen.) Damit konnten die Neurowissenschaftler erstmals eine direkte Verbindung zwischen Hirnfunktionen und Selbsttranszendenz demonstrieren. "Schäden der parietalen Hirnregionen verursachen normalerweise recht schnelle Veränderungen ehemals stabiler Persönlichkeitsmerkmale wie ST", so die Forscher. Dieser Umstand belege, dass Störungen der parietalen Hirnaktivität die Veränderung spirituellen und religiösen Verhalten verstärken könne.

Weiterführendes: Die Ergebnisse der Studie könnten zu neuen Strategien zur Behandlung bestimmter Formen mentaler Krankheiten führen. "Wenn ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal wie ST durch Hirnverletzungen derart schnelle Veränderungen erfahren kann, wäre es auch möglich, bestimmte neurale Aktivitäten durch gezielte Veränderungen in spezifischen Hirnarealen zu beeinflussen", erläutert Dr. Salvatore M. Aglioti von der " Sapienza - Università di Roma". Möglicherweise könnten somit derartige Verfahren der Beeinflussung neuraler Aktivität neue Behandlungsformen etwa für Persönlichkeitsstörungen ermöglichen.
Quelle: Fachmagazin "Neuron"/ www.cell.com/cellpress

*  Parietaler Cortex = Scheitellappen
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Anm.: Die beiden Scheitellappen werden auch beim Theta-X Training und vor allem ab Theta-X 6 in der Theta-x Techno-Meditation durch die Neurostimulationstechnik in Ihrer Wirkung und Einflussnahme für die Dauer der Meditation herabgesetzt.

Jeder kann durch die neue Methode der Theta-X Techno-Meditation in wenigen Tagen eine erweiterte Selbsttranszendenz, tiefgreifende Spiritualität, innere Gelassenheit und verstärktes Wohlbefinden entwickeln.

Der Whisper TX-6/7 Observer

Die Tests und Abstimmungsarbeiten für den neuen Whisper TX-6/7 (Observer) sind nun endgültig abgeschlossen. Die im Theta-X 6 Seminar erstmals eingesetzte Techno-Meditation zur Aktivierung der Tiefenmeditation und des Beobachter-Effekts (Observer-Effect) hilft jeden Teilnehmer den erwünschten mentalen Zustand unter Einbeziehung des daraus resultierenden Gedankenstopps zu erreichen. Die Seminarteilnehmer erwartet ein besonderes Erlebnis.

Der TX 6/7 Observer ist eine Weiterentwicklung des Whisper 213 und des Whisper-TX4, das neue mit 6 Elektroden, ausgestattete Gerät (das nur für den Seminarbetrieb entwickelt wurde), arbeitet asymmetrisch. Nur so ist es möglich, dass der angestrebte, gewünschte Effekt, (der normalerweise erst nach 10 000 bis 30 000 Stunden Meditation entsteht) schon beim Theta-X 6 Seminar auftritt. Der TX6/7 Observer hilft den neu erlernten meditativen mentalen Zustand zu Konditionieren. Dieser Konditionierungsprozess wird in Theta-X 7 dann weiter fixiert und in seinen Möglichkeiten verstärkt.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Studie zeigt: Elektrische Felder beeinflussen unsere Hirnaktivität

Die meisten Wissenschaftler hielten bislang elektrische Felder im Innern des Gehirns für ein reines Nebenprodukt der Hirnaktivität. Was aber einen logisch denkenden Menschen sehr zum Wundern Anlass gibt! Eine neue Studie an der "Yale University" (USA) belegt nun erneut, dass elektrische Felder selbst auch die Aktivität von Hirnzellen direkt beeinflussen können.

Diese Entdeckung hilft den Wissenschaftler zu erklären, warum elektrischen Felder das Hirn beeinflussen. Eine direkte Beeinflussung wird z.B. auch durch  die "Transkranielle Magnetstimulation" (TMS), Transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) oder durch die "Tiefe Gehirnstimulation" (DBS), die zur Behandlung unterschiedlicher neurologischer Krankheiten, wie Depressionen eingesetzt werden, bewirkt.

"Zugleich erweckt die Studie aber auch zahlreiche Fragen wie zum Beispiel: Wie stark sich die elektrischen Felder die uns tagtäglich umgeben (Stromleitungen, Mobiltelefonen, W-Lan, Bluetooth, Funkwellen, HAARP-Technik etc.) auf unser Hirn auswirken"- so Professor David McCormick von der "Yale School of Medicine"(der Yale Universität).

Neuronal activity is measured by EEG. Now it appears that
electrical fields influence behavior of brain cells.
Hintergrund: Angeregt wird die schwache elektrische Aktivität in den Membranen der Hirnzellen (Neuronen) u.a. durch chemische Prozesse und kann wenn gemeinsame Schwankungen vieler dieser Neuronen stattfinden auch so durch die sog. "Elektroenzephalografie" (das EEG) gemessen werden. Diese inneren elektrischen Hirn-Signale beinhalten Informationen über bestimmte kognitive und Verhaltenszustände.

Gemeinsam mit Flavio Frohlich hat McCormick langsam oszillierende Signale -über die Kopfoberfläche- in das Hirngewebe übertragen und entdeckten dabei, dass diese Signale eine Art von Rückkopplungsschleife im Gehirn erzeugte. Dabei ließen sich Veränderungen der neurologischen elektrischen Felder einwandfrei nachweisen, die dann wiederum in der Lage waren das elektrische Feld selbst zu verstärken (!). Das heißt aber auch das Elektrosmog mehr Einfluss auf unser Gehirn, unser Denken und Fühlen hat als bisher angenommen wurde und uns die Industrie glauben lassen will.

Die Fähigkeit des Gehirns durch elektrischen Felder ihre Aktivität zu beeinflussen erscheint besonders während epileptischer Anfälle sehr ausgeprägt zu sein. Zusätzlich belegt die McCormick-Studie aber auch, dass elektrischen Felder auch während normaler Aktivitäten, wie beispielsweise auch beim Schlafen, die Hirnfunktion beeinflussen können. "Diese Studien-Ergebnisse verändern die Art und Weise, wie wir die elektrischen Hirnfunktion betrachten müssen. Sie könnten auch von großem klinischem Wert für zukünftige Therapien zur Kontrolle von Epilepsie, Depressionen und anderer neurologischer Krankheiten sein", so McCormick.
Quelle: Yale Study Shows Electrical Fields Influence Brain Activity
Link: http://medicine.yale.edu/news/article.aspx?id=1416
Link: http://medicine.yale.edu/cnnr/people/david_mccormick.profile

Samstag, 4. Oktober 2014

Der Verlust des Geruchssinns könnte ein Hinweis auf tödliche Krankheiten oder Alzheimer sein!

Wie lange hat ein älterer Mensch noch zu leben? Statt auf Krankheiten wie Herzversagen, Lungenerkrankungen und Krebs zu achten, empfehlen Forscher eine Untersuchung des Geruchssinns. Dieser sei der bessere Indikator für die menschliche Lebenserwartung, berichten Wissenschaftler im Fachmagazin "Plos One". Je schlechter alte Menschen Gerüche identifizieren können, desto wahrscheinlicher sterben sie in den nächsten fünf Jahren. (Anm.: Auch bei Alzheimer verlieren die Betroffenen den guten Geruchssinn! Siehe auch Beitrag am Ende des Artikels.)

Für ihre Studie hatten sie mehr als 3000 Menschen gebeten, fünf Gerüche (Pfefferminz, Fisch, Orange, Rose, Leder) ansteigenden Schweregrads zu erkennen.
Der Verlust des Geruchssinns könnte laut US-Forschern
ein Hinweis auf gravierende Schäden im Körper sein.
Die Forscher um Jayant Pinto von der University of Chicago, USA, hatten in den Jahren 2005 und 2006 mehr als 3000 Menschen getestet. Die 57 bis 85 Jahre alten Frauen und Männer wurden gebeten, fünf Gerüche ansteigenden Schwierigkeitsgrads zu erkennen: Pfefferminz, Fisch, Orange, Rose und Leder. Die Probanden mussten die Gerüche lediglich Bildern zuordnen.

Eindeutiges Ergebnis In einer zweiten Analyse, fünf Jahre später, prüften die Forscher, welche der 3000 Probanden noch am Leben waren. Die Forscher notierten, dass jeder achte Proband in der Zwischenzeit gestorben war. Das Erstaunliche: Von den Probanden, die die Gerüche beim Test fünf Jahre zuvor nicht erkannt hatten, war der Anteil sehr viel höher - er lag bei 39 Prozent. Bei den Menschen mit einer leichten Störung des Geruchssinns waren es 19 Prozent. Von den Probanden, die alle fünf Duftnoten gut erkannt hatten, waren nur 10 Prozent gestorben.

Die Forscher berücksichtigten dabei wichtige Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, sozialen Status und Gesundheitszustand. Es blieb ein weit geringerer, aber nach wie vor signifikanter Effekt bestehen.

Der genaue Effekt hinter dem Ergebnis sei unklar, schreiben die Forscher. Sie gehen davon aus, dass er eine Art Marker oder Bote ist, vergleichbar dem Kanarienvogel, den die Bergleute früher mit in die Minen nahmen - fiel der Vogel von der Stange, wurde der Sauerstoff knapp. "Der Verlust des Geruchssinns verursacht den Tod nicht, aber er ist ein Bote, ein Frühwarnsystem, dass etwas bereits schiefgegangen ist, dass ein Schaden angerichtet ist."
Schon andere Studien zuvor hätten gezeigt, dass Menschen umso schlechter riechen können, je kränker sie sind, erklärt Thomas Hummel von der Technischen Universität in Dresden zu dem Studienergebnis der US-Forscher.

Doch nicht gleich ängstigen lassen: Heute weis man, der Geruchssinn lässt auch unabhängig von Krankheiten generell mit dem Alter nach. Hinzu komme, dass etwa fünf Prozent der Menschen ohnehin nichts riechen können, so Hummel.

Ursache der herabgesetzten Geruchs-Wahrnehmung könne zum Beispiel eine Chronische Nebenhöhlenentzündung oder ein Schädel-Hirn-Trauma sein. Menschen, die ohne erkennbaren Grund plötzlich kaum mehr etwas zu riechen vermögen, sei aber ein Gang zum Arzt zu empfehlen.
Quelle: Fachmagazin "Plos One"
Link: http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0107541
Forschungs-PDF: http://www.plos.org/wp-content/uploads/2013/05/pone-9-10-pinto.pdf
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Alzheimer: Nachlassender Geruchssinn ist ein Warnsignal
Wer den Duft von Schokolade oder Seife nicht mehr erkennt, dem droht womöglich Alzheimer. US-Forscher haben festgestellt, dass mit schwindendem Geruchssinn das Risiko der gefürchteten Demenzerkrankung steigt. ... >>> Mehr dazu: DIREKTLINK