Kurz: Quantenteleportation ist die Übertragung von Quantenzuständen mithilfe einer sofortigen (bzw. instantanen) Zustandsänderung miteinander verschränkter Quantensysteme.
Hintergrund: Der Traum vom Beamen rückt näher - wenn auch nur von Daten. Zumindest wurde wieder ein neuer Übertragungsrekord aufgestellt.
Die Quantenphysik an sich bietet eine Beschreibung der Welt auf kleinsten Skalen und macht dazu seltsame Aussagen, die unser Verständnis der Welt und ihrer Logik ernsthaft herausfordern. Besonders schwierig zu erklären ist das Phänomen der Verschränkung, das in den vergangenen 30 Jahren intensiv erforscht worden ist. Verschränkte Teilchen scheinen sich zufällig zu verhalten, dennoch über weite Distanzen hinweg voneinander zu wissen, sodass ihr Verhalten korreliert ist (=Nichtlokalität).
Die "Nichtlokalität" ist mehr als nur eine abstrakte und erstaunliche Seltsamkeit oder ein Paradoxon. Sie stellt die normale Physik (klassische Physik)* vor unlösbare Denk-Probleme. Nur der Quantenphysiker traut sich an das faszinierendsten Gebiete der modernen Physik heran.
Durch das Phänomen der Verschränkung wird u.a. auch "Quantenteleportation" möglich, deren unermessliche Möglichkeiten selbst von Science-Fiction Autoren nur erahnt werden kann.
Quantenkommunikation: Die Möglichkeit der Datenübertragung in Echtzeit rückt näher – zumindest brachen die Physiker um Nicolas Gisin von der Université de Génève ihren eigenen, vorherigen Rekord einer Quantenteleportation von sechs Kilometern. 2014 gelang es ihnen, den Quantenzustand eines Photons über 25 Kilometer hinweg verzögerungsfrei in einem Glasfaserkabel auf einen Kristall zu übertragen, ohne dass dieser sich unterwegs verändert. Der Kristall dient dabei als eine Art spezieller Datenspeicher, der die Informationen des Photons aufnimmt und speichert, ohne dass die beiden direkt miteinander in Kontakt geraten. Laut der Theorie hinter der Quantenteleportation verhalten sich kleinste Teilchen selbst über große Strecken wie Zwillinge, wenn sie miteinander verschränkt sind (siehe auch Quantenverschränkung). ...
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Mittwoch, 1. April 2015
Die Flüchtlingspolitik des Vatikan
Der Vatikan bietet kein Asyl an und auch keine entsprechende vorübergehende Hilfe.
Papst Franziskus rügt Europa für seine Flüchtlingspolitik. Dabei nimmt der Vatikan selbst keine Einwanderer auf.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche Papst Franziskus verlangt (vehement) Solidarität mit den Flüchtlingen aus aller Welt. Im Europäischen Parlament mahnte er diese Woche, das Mittelmeer dürfe „nicht zu einem großen Friedhof werden“; die Männer und Frauen, die täglich auf Kähnen an Europas Küsten landeten, brauchten „Aufnahme und Hilfe“. Es war nicht das erste Mal, dass der Papst Europa wegen seiner Flüchtlingspolitik ins Gewissen redete. Doch gibt es nur einen Staat in Europa, der bisher keinen einzigen Flüchtling aufgenommen hat: den Vatikan selbst. Er hat weder ein Asylrecht noch eine Anlaufstelle für Asylsuchende. Geschweige denn ein Flüchtlingsheim. ...
Papst Franziskus rügt Europa für seine Flüchtlingspolitik. Dabei nimmt der Vatikan selbst keine Einwanderer auf.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche Papst Franziskus verlangt (vehement) Solidarität mit den Flüchtlingen aus aller Welt. Im Europäischen Parlament mahnte er diese Woche, das Mittelmeer dürfe „nicht zu einem großen Friedhof werden“; die Männer und Frauen, die täglich auf Kähnen an Europas Küsten landeten, brauchten „Aufnahme und Hilfe“. Es war nicht das erste Mal, dass der Papst Europa wegen seiner Flüchtlingspolitik ins Gewissen redete. Doch gibt es nur einen Staat in Europa, der bisher keinen einzigen Flüchtling aufgenommen hat: den Vatikan selbst. Er hat weder ein Asylrecht noch eine Anlaufstelle für Asylsuchende. Geschweige denn ein Flüchtlingsheim. ...
Dienstag, 31. März 2015
Illusion - in welche Richtung drehen sich die 3 Ballerinas wirklich? Was ist Realität?
Sehen wir die Wirklichkeit? Oder sehen wir, was wir glauben zu sehen?
Der Animationsvideo zeigt eine ebenso einfache wie verblüffende Täuschung.
Eine hübsche optische Täuschung präsentierte zuletzt das Magazin "New Scientist" im Rahmen seiner traditionellen Rubrik "Friday Illusion": Drei Ballerinas drehen sich - je nach "Beleuchtung" - entweder in perfekter Synchronisation oder entgegengesetzt. Sieht man die drei nur als Schattenriss, sieht ihre Bewegung identisch aus. Erst im Gegenlicht zeigt sich, dass sich die mittlere und die rechte Figur entgegengesetzt drehen - die Silhouette an sich ändert sich nämlich nicht. Die dunkel bleibende Figur links bleibt uneindeutig - unser Gehirn trifft zwar eine Entscheidung, welche Drehrichtung es ihr zuordnet, doch ist dies eine individuelle Interpretation.
Quelle: Animationsvideo von der "New Scientist" Website.
Der Animationsvideo zeigt eine ebenso einfache wie verblüffende Täuschung.
Eine hübsche optische Täuschung präsentierte zuletzt das Magazin "New Scientist" im Rahmen seiner traditionellen Rubrik "Friday Illusion": Drei Ballerinas drehen sich - je nach "Beleuchtung" - entweder in perfekter Synchronisation oder entgegengesetzt. Sieht man die drei nur als Schattenriss, sieht ihre Bewegung identisch aus. Erst im Gegenlicht zeigt sich, dass sich die mittlere und die rechte Figur entgegengesetzt drehen - die Silhouette an sich ändert sich nämlich nicht. Die dunkel bleibende Figur links bleibt uneindeutig - unser Gehirn trifft zwar eine Entscheidung, welche Drehrichtung es ihr zuordnet, doch ist dies eine individuelle Interpretation.
Quelle: Animationsvideo von der "New Scientist" Website.
Neuronales Vorauswissen - spezielle Nervenzellen erkennen eine Berührung schon bevor sie passiert
Wenn bei Ratten die Tasthaare berührt werden, dann sind Nervenzellen im Gehirn der Tiere bereits vor der Berührung aktiv. Besonders bei Körperkontakt mit Artgenossen ist dieser Effekt stark ausgeprägt, berichten Berliner Forscher und zeigen damit, dass Nervenzellen in der primären sensorischen Hirnrinde, dem sogenannten barrel cortex, eine Berührung schon im Voraus erkennen (!!!). Wie genau dies geschieht ist indes noch weitgehend unklar.
Artgenosse oder Rattenfalle? Um diese Frage zu beantworten, nutzen Ratten ihre Tasthaare. Mit ihrer Hilfe können Ratten (und andere Tiere) auch im Dunkeln verschiedene Objekte und Texturen wahrnehmen, erläutert die Mitarbeiter des Bernstein Zentrums Berlin an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Hintergrund: "In unserer Studie haben wir die elektrische Spannung, die über der Zellmembran der Gehirnzellen herrscht, gemessen. Sie ist Grundlage für die Weiterleitung von Signalen und somit sozusagen die 'Sprache' der Nervenzellen“, erklärt Erstautorin Constanze Lenschow. " ...
Artgenosse oder Rattenfalle? Um diese Frage zu beantworten, nutzen Ratten ihre Tasthaare. Mit ihrer Hilfe können Ratten (und andere Tiere) auch im Dunkeln verschiedene Objekte und Texturen wahrnehmen, erläutert die Mitarbeiter des Bernstein Zentrums Berlin an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Hintergrund: "In unserer Studie haben wir die elektrische Spannung, die über der Zellmembran der Gehirnzellen herrscht, gemessen. Sie ist Grundlage für die Weiterleitung von Signalen und somit sozusagen die 'Sprache' der Nervenzellen“, erklärt Erstautorin Constanze Lenschow. " ...
Sonntag, 29. März 2015
Heute - Sonntag, 29. März ab 2:00 Uhr - Beginn der Sommerzeit
Schon wieder wird an der Uhr gedreht! |
Wie immer: Am letzten Sonntag im März werden die Uhren um 02:00 Uhr nachts auf 03:00 Uhr vorgestellt. In diesem Jahr erfolgt die Umstellung zur mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) also am Sonntag, den 29. März. Also rechtzeitig die Uhren stellen!
Zweimal stellen wir pro Jahr die Zeit um – das könnte ab dem Jahr 2016 aufhören.
Ganz Europa dreht 2x im Jahr an der Uhr, stellt selbige um eine Stunde auf Sommerzeit vor – und muss deshalb am Morgen entsprechend früher aufstehen. Doch das könnte sich bald ändern: Denn die derzeitige (nicht sehr intelligente) Regelung läuft 2016 aus – und einige Politiker drängen im EU-Parlament für eine Reform.
Argumente gegen die Zeitumstellung: Nicht nur sind viele Menschen Opfer negativer Begleiterscheinungen wie Störungen im Körperhythmus und Schlafmangel (sogar Herzprobleme sollen durch die ständige Zeitumstellung vermehrt auftreten). Kinder haben oft mehrere Tage hindurch bei der Umstellung auf Sommerzeit regelrechte Lern- und Konzentraionsprobleme und der Stresslevel nimmt auch merklich zu.
Auch die Landwirtschaft leidet unter der Zeitumstellung: „Laut einer Studie des deutschen Bauernverbandes geben rund um die Zeitumstellung Kühe bis zu 10 Liter Milch weniger (!).“ Auch unsere Haustiere kommen für viele Tage aus den Takt.
Energiesparen eine Illusion von einigen unwissenden: Seit 1980 nun will man mit der Sommerzeit Energie sparen – was allerdings dem Umweltbundesamt zufolge nicht klappt. Zwar knipsen wir durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger oft das Licht an, im Frühjahr und Herbst jedoch wird dafür in den Morgenstunden mehr geheizt. Unterm Strich gibt es durch die Sommerzeit allein keine Ersparnis. Alle in allen kostet es mehr als es nützt!
Energiesparen eine Illusion von einigen unwissenden: Seit 1980 nun will man mit der Sommerzeit Energie sparen – was allerdings dem Umweltbundesamt zufolge nicht klappt. Zwar knipsen wir durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger oft das Licht an, im Frühjahr und Herbst jedoch wird dafür in den Morgenstunden mehr geheizt. Unterm Strich gibt es durch die Sommerzeit allein keine Ersparnis. Alle in allen kostet es mehr als es nützt!
Ob künftig also das ganze Jahr Sommer- oder Winterzeit gelten soll, das wird man sehen. Endlich einmal eine Möglichkeit etwas sinnvolles zu entscheiden, nicht nur ein aus für Glühlampen, starke Staubsauger oder Kochutensilien und Topflappen. Was von vielen Wissenschaftlern schon lange gefordert wird - endlich ein Aus für die Zeitumstellung!
Doch klar ist nur eines: Die bestehende Zeitumstellungs-Regelung dürfe nicht einfach ohne Debatte im EU-Parlament verlängert werden … aber wer weiß was die Lobbyisten wollen, vielleicht verdienen bestimmte Kreise an der Zeitumstellung - dann wird sie auch 2016 nicht enden.
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