Montag, 16. Oktober 2017

Fast jeder zweite Erwerbstätige war in vergangenen Jahren von Lebenskrise betroffen!

Eine Lebenskrise wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit aus, sondern auch auf die berufliche Leistungsfähigkeit. In den vergangenen Jahren war rund die Hälfte der Erwerbstätigen von einer solchen Krise betroffen, so das Ergebnis einer AOK-Umfrage.

Viele leiden heute unter Depressionen!
Eine schwere Krankheit, der Tod des Partners oder finanzielle Probleme: Rund die Hälfte der Erwerbstätigen war nach einer AOK-Umfrage in den vergangenen Jahren von einer Lebenskrise betroffen, die sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die berufliche Leistungsfähigkeit auswirkte. Knapp 59 Prozent berichten von körperlichen und fast 80 Prozent von psychischen Problemen.

Mehr als die Hälfte der Befragten fühlt sich laut der vor kurzen veröffentlichten Umfrage in der eigenen Leistungsfähigkeit eingeschränkt (53 Prozent). Ähnlich viele Menschen geben an, trotz einer durch die Ereignisse bedingten Erkrankung zur Arbeit gegangen zu sein (49 Prozent). Mehr als ein Drittel fühlte sich aufgrund der Krise unzufrieden mit der Arbeit (37 Prozent) oder hat sich häufiger krank gemeldet (34 Prozent). In Österreich sieht es nicht besser aus. ...

Samstag, 14. Oktober 2017

Wundkleber für Organe eine neuartige Möglichkeit

Zukunft in der Medizin: Elastin-basiertes Gel soll bei Operationen Klammern und Fäden ersetzen

Statt Klammer oder Faden: Forscher haben einen Kleber entwickelt, der Wunden an inneren Organen verschließen kann. Die Substanz besteht zum größten Teil aus dem körpereigenen Protein Elastin und bildet unter Lichteinfluss eine hochelastische Schicht. Auf diese Weise haftet sie auch an mit herkömmlichen Methoden nur schwierig zu behandelnden Stellen gut - zum Beispiel am Herzen oder an der Lunge. Bewährt hat sich das neuartige Gewebepflaster bereits in Tests mit Schweinen. Nun sollen Studien am Menschen folgen.

Um Wunden an inneren Organen zu schließen, nutzen Chirurgen in der Regel Klammern, Fäden oder Drähte. Doch gerade bei Organen wie der Lunge und dem Herzen sind solche Prozeduren eine echte Herausforderung. Denn beim Atmen und Schlagen sind diese Gewebe immer in Bewegung: Sie dehnen sich regelmäßig aus oder kontrahieren und entspannen. Nicht immer klappt es daher, die Wunde auf Anhieb komplett zu schließen - und manchmal lösen sich die angebrachten Verschlüsse im Laufe der Zeit wieder. ... 

Freitag, 13. Oktober 2017

Besser lernen dank Videospielen!

Gesteigerte Aktivität im Hippocampus bringt Videospielern Vorteile beim Lernen
Forschung: Wer regelmäßig actionbasierte Computerspiele spielt, hat offenbar Vorteile beim Lernen. Ein Experiment zeigt: Gamer erfassen unbekannte Situationen schneller und sind besser darin, Muster zu erkennen. Auf diese Weise können sie bei bestimmten Aufgaben besser Wissen generieren als Menschen, die nicht regelmäßig "zocken". Diese Unterschiede zeigen sich auch im Gehirn.

Videospiele sind besser als ihr Ruf: Wer regelmäßig am Computer oder der Spielekonsole spielt, kann nicht nur nachweislich die Wahrnehmung von Kontrasten und die Verarbeitung sensorischer Informationen schulen. Untersuchungen zeigen, dass die Spiele auch das Arbeitsgedächtnis stärken und die Reaktionszeit verkürzen können. Sogar das Moralempfinden soll durch regelmäßiges "Zocken" gefördert werden.

Einen weiteren positiven Aspekt des Computerspielens haben nun Sabrina Schenk von der Ruhr-Universität Bochum und ihre Kollegen aufgedeckt. Für ihre Studie ließen die Wissenschaftler zwei Gruppen von Probanden bei einer Lernaufgabe gegeneinander antreten: 17 Freiwillige, die sich nach eigenen Angaben mehr als 15 Stunden pro Woche mit actionbasierten Videospielen die Zeit vertreiben und 17 Teilnehmer, die höchstens ab und zu spielen.

Und wie wird das Wetter?
Im Experiment absolvierten beiden Gruppen den sogenannten Wettervorhersagetest. Bei diesem Test bekommen Probanden Kombinationen aus drei Spielkarten gezeigt und müssen einschätzen, ob diese Regen oder Sonnenschein vorhersagen. Nach jeder Antwort bekommen sie eine Rückmeldung, ob ihre Einschätzung richtig war oder nicht.

Die verschiedenen Symbolkombinationen sind dabei mit unterschiedlichen Wahrscheinlichkeiten für Regen und Sonnenschein verknüpft. Diese können die Probanden im Laufe der Zeit anhand des Feedbacks deuten lernen und auf diese Weise immer sicherer das Wetter vorhersagen. Wer würde bei diesem Lernprozess besser abschneiden?

Videospieler schneiden besser ab
Das Ergebnis war eindeutig(!): Die Gamer waren signifikant besser darin, die Spielkarten mit den entsprechenden Wetterwahrscheinlichkeiten zu verknüpfen. Vor allem bei Spielkartenkombinationen mit hoher Unsicherheit schnitten sie erstaunlich gut ab, wie die Forscher berichten – zum Beispiel, wenn eine Kombination in 60 Prozent der Fälle Regen und in 40 Prozent der Fälle Sonnenschein vorhersagte.

Dass die Videospieler die Bedeutung der Karten tatsächlich besser durchschaut hatten, belegte auch ein anschließend ausgefüllter Fragebogen, der das Wissen über die Spielkarten abfragte. "Unsere Studie zeigt, dass Videospieler besser darin sind, Situationen schnell zu erfassen, neues Wissen zu generieren und Wissen zu kategorisieren – und das vor allem in Situationen mit hoher Unsicherheit", fasst Schenk zusammen.

Es zeigt sich eine gesteigerte Aktivität im Hippocampus
Die Neuropsychologin und ihre Kollegen glauben, dass die Gamer bessere Ergebnisse erzielen, weil Computerspielen bestimmte Hirnregionen stimuliert. So zeigte ein Blick ins Gehirn der Probanden mittels Magnetresonanztomografie: Während des Lernprozesses war der Hippocampus bei den Videospielern deutlich aktiver als bei der Kontrollgruppe. Dieser Hirnbereich spielt eine entscheidende Rolle für Lernen und Gedächtnis.

"Wir glauben, dass Videospiele bestimmte Gehirnregionen wie den Hippocampus trainieren", sagt Schenk. "Das ist nicht nur für junge Leute spannend, sondern auch für Ältere. Denn im Alter führen Veränderungen im Hippocampus dazu, dass die Gedächtnisleistung nachlässt. Vielleicht könnte man das in Zukunft mit Videospielen therapieren", schließt die Forscherin.
Quellen: Behavioral Brain Research, 2017; doi: 10.1016/j.bbr.2017.08.027, Ruhr-Universität Bochum, 02.10.2017 - DAL/
Link: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S016643281730390X?via%3Dihub

Spionage in den eigenen vier Wänden?


Wenn man sich freiwillig die totale Überwachung ins Haus holt.
Google-Lautsprecher zeichnete ständig auf - UPS, die neuen Geräte haben diesen Fehler nicht sagt nun Google. Ist das nun zu glauben? Ein Schelm der anderes denkt 


Vernetzte Lautsprecher müssen ihrer Umgebung ständig zuhören, um auf Start bzw. „Weck-Wörter“ wie „Alexa(Amazon) oder „Okay Google“ reagieren zu können. Erst dann wird nicht nur gelauscht, sondern auch aufgezeichnet und übermittelt. Ein Testexemplar des neuen Modells „Google Home Mini“ schnitt jedoch offenbar ständig mit, inklusive Übertragung in die Cloud.

Das merkwürdige Verhalten des neuen Google-Lautsprechers „Google Home Mini“ fiel einem Tester des Techblogs „Android Police“ auf: Sein Testgerät hatte tausende Aufnahmen gespeichert und an Google übermittelt, ohne, dass das Gerät mit dem Weck-Wort „Okay Google“ aktiviert worden war. Google habe schnell auf das Problem reagiert und ein Software-Update herausgegeben, schreibt „Android Police“.

Der Fehler lag offenbar in der manuellen Aktivierung (!?). Statt mittels Weck-Wort kann der Netzlautsprecher auch per Knopfdruck aktiviert werden. Das Testgerät registrierte allerdings einen Fingerdruck, auch wenn keiner da war. Die manuelle Funktion wurde von Google in einem ersten Schritt deaktiviert. Betroffen seien einige wenige Geräte, vorbestellte Verkaufsversionen des neuen Geräts seien von dem Fehler nicht berührt, teilte der Technologiekonzern mit.
Quelle ©: ORF u.a.
Bildquelle ©: TTIP - Aktionsbündnis