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Donnerstag, 2. November 2023

Der unabdingbare, Moment des Todes


Eine Palliativärztin spricht im Interview über Momente des Todes: 
Diese sind "genauso intensiv wie eine Geburt"!

Frau Dr. Birgit Haider begleitet als Palliativmedizinerin seit zehn Jahren todkranke Menschen auf der letzten Lebensstrecke, oft auch im Moment des Todes. In einem Interview mit dem Magazin Focus erklärt sie, wie sie eine Situation erlebt, die den meisten Menschen Angst macht.

Frage: Ein amerikanischer Kollege von Ihnen hat in einer Talkshow gesagt, wie er spürt, dass im Moment des Todes noch etwas im Raum schwebt. Er könne aber nicht sagen, ob das die Seele, der Geist oder etwas anderes ist. Würden Sie ihm zustimmen?

Dr. Birgit Haider: Es findet tatsächlich eine Trennung von Körper, Seele und Geist statt! Es ist aber nicht der eine einziger Moment, in dem sich diese Trennung vollzieht. Und ich erlebe diese letzten Augenblicke eines Menschen sehr verschieden. Manchmal fühlt es sich an wie ein Silberfaden in der Luft, manchmal wirkt ein Toter so, als steckten seine Seele, sein Geist, seine Persönlichkeit noch ganz fest in ihm. Eine alte Frau, die nur noch dahindämmerte, erklärte mir in einem wachen Moment: „Zwei Drittel von mir sind schon drüben: meine Seele und mein Geist. Nur mein Körper ist noch hier.“ Sie starb am nächsten Tag.

Frage: Ist es nicht beklemmend zu wissen, dass dieser Mensch im nächsten Augenblick nicht mehr existieren wird?

Dr. Haider:
Es sind Momente voller Traurigkeit, das ja. Aber diese letzten Sekunden oder Minuten sind immer auch eine erhabene Zeit, groß und berührend. Von ihrer Intensität her sind sie nur mit einer Geburt vergleichbar. Es ist ein Geschenk, dabei sein zu dürfen.

Frage: Wie zeigt sich dann der Unterschied zwischen Leben und Tod?

Dr. Haider: Sobald ein Mensch gestorben ist, verändert sich sein Aussehen. Und fast alle sehen dann entspannt und friedlich aus. Das liegt nicht nur an erschlafften Muskeln. Ich bin überzeugt davon, dass uns die Verstorbenen signalisieren: „Wo ich bin, ist ein friedlicher Ort“. Und sie vermitteln den Eindruck: “So schlimm kann das alles ja gar nicht sein.“ Den Angehörigen gibt das viel Trost.

Frage: Sterben alte Menschen leichter als junge, die sich vielleicht um ihr Leben betrogen fühlen?

Dr. Haider: Es kommt weniger aufs Alter an als darauf, wie jemand sich durchs Leben bewegt hat. Eine 15-Jährige hat einmal auf dem Sterbebett etwas sehr Weises zu mir gesagt: „Mein Leben war vielleicht nicht lang, aber es war breit.“ Es gibt aber auch die 95-Jährigen, die nur schwer loslassen können: „Warum ich? Warum jetzt?“  Am schwersten mit dem Sterben tun sich meiner Erfahrung nach Machertypen, die immer alles im Griff und unter Kontrolle hatten. Sie hadern, kämpfen und verdrängen bis zuletzt, dass es zu Ende geht. Wer den Tod annimmt, geht leichter aus dem Leben.

Frage: Menschen sterben oft in dem Moment, wenn gerade niemand bei Ihnen ist. Warum ist das so, glauben Sie?

Dr. Haider: Manche Menschen wollen ganz bewusst allein sterben, das ist gar nicht so selten. Bei anderen hat man den Eindruck, als wollten sie den Angehörigen ersparen, ihren Tod zu erleben. Als wäre es eine letzte Fürsorge für die Hinterbliebenen. Vielleicht ist das eher dann so, wenn der Abschied besonders schwerfällt. Wenn Angehörige sagen können „Du darfst jetzt gehen“, muss sich der Sterbende nicht so „davon stehlen“.

Frage: Hat sich Ihre Einstellung zu Sterben und Tod durch Ihre Arbeit in der Palliativmedizin verändert?

Dr. Haider: Ich hatte noch nie Berührungsangst mit Sterben und Tod. Früher habe ich ja in der Notfallmedizin und in der Krisenintervention gearbeitet. Ich habe da gemerkt, dass ich eine Gabe dafür habe, Menschen Trost zu spenden. Heute kann ich dafür sorgen, dass Menschen in Ruhe und Würde sterben können. Ich habe keine Angst vor dem Sterben oder dem Tod. Das sage ich zumindest jetzt, denn ich weiß ja nicht, wie sich das anfühlt.

Frage: Beschäftigt Sie die Frage „Was kommt danach“?

Dr. Haider: Ich glaube jedenfalls nicht, dass wir uns alle im Himmel wiedersehen. Ich denke, dass im Tod das Ich-Bewusstsein ausgelöscht ist, so wie es vor der Geburt nicht existiert – da schließt sich der Kreis des Lebens.

Quelle ©: Dr. med. Birgit Haider/Focus
Bildquelle: pixabay
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Zur Person:
Frau Dr. Birgit Haider (55) ist Allgemeinmedizinerin und Palliativärztin
Vor zehn Jahren hat sie eine Ausbildung zur Palliativmedizinerin absolviert und seither Hunderte schwerstkranker Menschen bis ans Lebensende begleitet, oft auch beim Sterben.

Palliativmedizin
Wenn es für schwerkranke Menschen keine Heilung mehr gibt und ihnen nur noch eine kurze Lebenszeit bleibt, kommt die Palliativmedizin zum Tragen. Sie kann in dieser Phase Beschwerden lindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern. Und sie kann ihnen schließlich einen würdevollen Tod ermöglichen. Dabei arbeiten Ärzte, Psychologen und freiwillige Begleiter zusammen.

Siehe dazu: 
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)
Link: http://www.dgpalliativmedizin.de/

und
Österreichischen Palliativgesellschaft (OPG)
Link: http://www.palliativ.at/

und 
Schweizerische Gesellschaft für Palliative Care
Link: https://www.palliative.ch/de/home/

Montag, 16. Oktober 2023

Statine, krankmachende Medizin?


Forscher bestätigen schwere Nebenwirkungen von Cholesterinsenkern
Cholesterinsenker, die an über 100 Millionen Menschen auf der Welt verschrieben werden, wirken wie Zellgifte, können zu Muskelschwäche und Gedächtnisverlust führen, sie fördern Diabetes und beschleunigen Alterungsprozesse. Die Nebenwirkungen der Statine werden oft stark unterschätzt und verharmlost. Immer mehr Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die langjährige Einnahme von Statinen enorme Nebenwirkungen verursachen kann. 

Eine gefährliche Komplikation der Statin-bedingten Myopathien ist die sog. Rhabdomyolyse. Diese Erkrankung geht mit einem gravierenden Zerfall von Muskelzellen einher. Der Muskel löst sich also auf. Eines der Zerfallsprodukte (das Myoglobin) wird über die Nieren ausgeschieden und kann dabei die Nieren so stark schädigen, dass es zu einem akuten Nierenversagen kommen kann. 

Wegen Todesfällen durch eine Rhabdomyolyse musste der Pharmakonzern Bayer im Jahr 2001 – vier Jahre nach der Zulassung – seinen Cholesterinsenker Lipobay (Cerivastatin) wieder vom Markt nehmen. 100 Menschen waren nach der Statin-Einnahme an Rhabdomyolyse verstorben. 1.600 Menschen erkrankten schwer, wobei häufig irreversible Schäden zurückblieben.

Laut einer Meldung der amerikanischen „Naturalnews“, haben Wissenschaftler an der Tulane University in New Orleans herausgefunden, dass Statin-Medikamente die Stammzellen, die für die Zellreparatur im ganzen Körper zuständig sind, deaktivieren.

Schwere Nebenwirkungen durch Cholesterinsenker
Während Statine von gewinnorientierten Pharmaunternehmen als „Wundermedikamente“ gepriesen werden, führen sie bei vielen Patienten zu katastrophalen Nebenwirkungen. Professor Reza Izadpanah, Stammzellen-Biologe und führender Autor einer im American Journal of Physiology veröffentlichen Forschungsarbeit, erklärt: “Unsere Studie zeigt, Statine können den Alterungsprozess beschleunigen.“ Die Cholesterinsenker sind in schweren Verdacht geraten, als Zellgifte Muskelschwäche, Diabetes, Gedächtnisverlust und Alterungsprozesse zu beschleunigen und zu fördern.

Schon 2010 hatten Forscher aus Großbritannien eine ähnlich schwerwiegende Studie im British Medical Journal veröffentlicht. Die Forscher untersuchten Daten von über zwei Millionen Patienten in verschiedenen Altersgruppen die Cholesterin-senkende Medikamente einnahmen. Sie stellten ein hohes Vorkommen an Nebenwirkungen wie Nierenversagen, Dysfunktion der Leber, Muskelschwäche und Grauer Star fest.

Ärzte und Pharmaunternehmen sind seit Jahren darauf bedacht die Nebenwirkungen der Statin-Medikamente herunterzuspielen, im Gegenteil, die Medikamenten werden  als „Wunderdrogen" angepriesen, die jeder einnehmen sollte. Einige Ärzte haben sogar vorgeschlagen Statine sollte wie Fluorid in die Wasserversorgung eingespeist werden.

Cholesterin, der lebensnotwendige Stoff
Im medizinischen Fachkreisen geht man immer noch davon aus, dass zu hohe Mengen Cholesterin mit der Nahrung aufgenommen werden und dies zu arteriosklerotischen Ablagerungen führt. 

Der Buchautor und Ganzheitsarzt Dr. Max Otto Bruker schreibt in seinem Buch „Cholesterin, der lebensnotwendige Stoff“: „Die Höhe des Cholesterins im Blut ist nicht abhängig von der zugeführten Cholesterinmenge in der Nahrung, sondern von zahlreichen anderen Komponenten. 

Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Stoff. Der Organismus ist auf die Zufuhr von außen nicht angewiesen und wird dadurch auch nicht krank. Er (-der menschliche Organismus) produziert es selbst, wenn durch die Nahrung zu wenig zugeführt wird.“ 

Cholesterins hat im Körper wichtige Aufgaben. Eine davon ist es, Fett durch die Zellmembran in das Zellinnere zu schleusen, es ist ein unentbehrlicher Bestandteil von Zellen und Gewebe. Cholesterin ist ebenfalls notwendig für die Hormonbildung und ohne eine ausreichende Versorgung gäbe es keine Fortpflanzung.

Dr. Max-Otto Bruker schreibt in seinem Buch „Krankhaft erhöhtes Cholesterin ist Zeichen eines gestörten Stoffwechsels, der vorwiegend durch den Verzehr raffinierter Kohlenhydrate (Fabrikzucker, Auszugsmehle) verursacht wird.“ 
Er ergänzt: „Klinische Studien haben nämlich gezeigt, dass ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut absinkt, wenn eine vitalstoffreiche Gesamtnahrung verabreicht wird.

“ Bruker ist sich sicher: „Krankhafte Ablagerungen von Cholesterin entstehen genauso wenig durch cholesterinhaltige Nahrung wie Kalkablagerungen durch das in der Nahrung enthaltene Calcium.“ 

Der Buchautor und erfahrene Arzt empfiehlt die Einhaltung einer vitalstoffreichen, vollwertigen Ernährung. Die täglich aufgenommene Nahrung soll den Körper mit allen biologischen Wirkstoffen versorgen, die für einen optimal funktionierenden Stoffwechsel notwendig sind.

Bildquelle: Pixabay



Donnerstag, 6. Juli 2023

Sind manche Muttermale ein Hinweis auf ein vergangenes Leben?


Hinweise auf ein anderes Leben?
Fast jeder von uns hat ein, oder mehrere Muttermale. Meistens in Form leichter oder stärkerer Änderungen in der Pigmentierung der Haut. Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass Muttermale eine durchaus spirituelle Bedeutung haben können. Sie sollen eine Verbindung zu Verletzungen in vergangenen Leben haben. In den 60er Jahren führte ein Professor für Psychiatrie an der Universität von Virginia 2000 Interviews mit Kindern durch. Die Rede ist hier von Dr. Stevenson, der mit seinen Forschungen über Reinkarnation weltberühmt wurde. Die Auswertung seiner damaligen Studien ergab, dass in zwei Dritteln der untersuchten Fälle das erinnerte Leben mit einem gewaltsamen Tod endete. Bei einer weiteren Arbeit in seinen späteren Jahren untersuchte Dr. Stevenson 210 Fälle von Kindern mit Muttermalen oder Defekten, die in Bezug zu Erinnerungen an vergangene Leben standen.

In 49 Fällen davon konnte Dr. Stevenson an den Toten-Bericht gelangen. 
Ein Vergleich der exakten Position der Wunden im Toten-Bericht und der Position der Muttermale erbrachte bei 43 Prozent dieser Fälle, dass die ermittelten Positionen in einem Bereich von 10 Quadratzentimetern passten. Das entspricht einem Kreisdurchmesser von ca. 3,5 cm. Viele lagen sogar noch näher beieinander.

Dr. Tucker setzt Dr. Stevensons Arbeit an der Universität von Virginia fort:
“Wir haben bereits 2500 Fälle aus aller Welt in unserem Archiv“, berichtet er in einer der Dokumentation „Reincarnation research by Ian Stevenson, Children’s past life memories“ (Reinkarnationsforschung von Ian Stevenson, Erinnerungen von Kindern an vergangene Leben). „Darunter gibt es Beispiele bei denen Muttermale oder Defekte in Verbindung mit Erinnerungen aus vergangenen Leben stehen.“

Montag, 6. März 2023

Wenn das angebliche Nichts, doch hilft!

 Homöopathie als unterstützende Krebsbehandlung!
Während in Deutschland, Österreich und in der Schweiz die Homöopathie verteufelt wird, wird sie in Frankreich sehr erfolgreich als unterstützende Krebsbehandlung eingesetzt.

In Frankreich ist die Homöopathie, die am häufigsten verwendete ergänzende Therapie in der unterstützenden Versorgung in der Onkologie (SCO) und die Verwendung nimmt stetig zu. Die Daten über die Wahrnehmung und Relevanz der Homöopathie durch Onkologen und Allgemeinmediziner mit und ohne homöopathisches Training (HGP bzw. NHGP) sind jedoch begrenzt. 

Zwei auf Beobachtungsumfragen basierende Originalstudien klärten auf 
welchen Stellenwert die Homöopathie bei französischen Ärzten hat.

LINK zum PUBMED Artikel


Fotoquelle: pixabay

Sonntag, 22. Mai 2022

Organempfängerin, mochte plötzlich Bier, Brathähnchen und grünen Pfeffer


Organtransplantation können unfassbare Effekte auf Patienten haben. 
Diese Effekte werden immer wieder von Menschen erlebt und auch berichtet, die ein Organ wie z.B. eine Leber oder das Herz eines Organspenders verpflanzt bekamen.

So auch Claire Sylvia, die 1988 eine Lunge und ein Herz verpflanzt bekam, schrieb in ihrem Buch „A Change of Heart: A Memoir“ (Deutsches Buch: Herzensfremd)*, dass sie nach der Transplantation anfing, Bier, Brathähnchen und grünen Pfeffer zu mögen – obwohl die ehemalige Tänzerin bis dahin Fastfood verabscheut hatte, entwickelte sie auf einmal Appetit auf Chicken Nuggets und auch auf Bier. All das, was ihr vorher nicht schmeckte, aber vom Spender, einem 18-jährigen Jungen, geliebt wurde.

Sie hatte auch einen Traum, in dem sie einen Jungen mit dem Namen Tim L. küsste, wobei sie ihn einatmete. Später erfuhr sie, dass Tim L. der Name ihres Spenders war. Sie fragte sich, ob es daher kam, weil einer der Ärzte den Namen während der Operation erwähnt hatte, wurde aber informiert, dass die Ärzte den Namen des Spenders nicht gekannt hatten und dass es nicht erlaubt wäre den Namen eines Spenders zu nennen. Claire Sylvia glaubt an ein Zellgedächtnis (Körperbewusstsein) und daran, dass Informationen nicht nur im Hirn, sondern möglicherweise auch in Herzen, Lungen, Drüsen und Zellen gespeichert sind. 

In einem Artikel, der im Journal of Near-Death Studies (Journal für Nahtod-Erfahrungen) erschienen war, diskutieren Dr. Pearsall von der Universität Hawaii und Dr. Gary Schwartz sowie Dr. Linda Russek von der Universität Arizona über zehn Fälle von Herz- oder Herz-Lungentransplantationen, nach denen die Empfänger von Änderungen ihrer Vorlieben bezüglich „Ernährung, Musik, Kunst, Sex, Erholung und Karriere, sowie über Veränderungen bei der Wahrnehmung von Namen und Sinneseindrücken“ berichten, die vorher Eigenheiten der Spender gewesen waren. 

Bei einem, der von Dr. Pearsall aufgeführten Fällen war der Spender ein Afro-Amerikaner, deshalb dachte der Empfänger, sein Spender hatte Rap-Musik gemocht, er kam nicht auf die Idee, dass die Transplantation mit seiner neuen Vorliebe für klassische Musik zu tun haben könnte. Es wurde jedoch festgestellt, dass der Spender ein Geiger war und klassische Musik liebte.

Solche Fälle zeigen eindeutig eine Änderungen der Vorlieben von Organempfängern, abhängig von denen des Spenders. Laut den Schlussfolgerungen von Dr. Pearsall, Dr. Schwartz und Dr. Russek können diese Beispiele nicht rein zufällig passiert sein. Ihre Hypothese ist, dass die Vorlieben der Spender in den Zellen der verpflanzten Organe gespeichert sind. 

Die These der Mediziner Pearsall, Schwartz und Russek ist: 
Die einfachen Erinnerung an Vorlieben könnten theoretisch im Nervengeflecht des Herzens bzw. in den Zellen des Spenders gespeichert sein und nach der Verpflanzung des Herzens entsprechend "Erinnerungen und Emotionen" wie auch Wünsche und Bedürfnisse beim Empfänger des Organs auslösen. Die Forscher weisen aber auch ausdrücklich darauf hin, dass es auch Organempfänger gibt, die die Idee, sie würden nach der Operation die Vorlieben ihres Spenders übernehmen, zurückwiesen. 

Weshalb die Anzahl von Empfängern die einen Wandel zu einer Persönlichkeit, ähnlich der des Spenders, beschrieben unterrepräsentiert sein könnte. Doch auch wenn die Übertragung nicht die Mehrheit aller Organempfänger betrifft, so muss man die auftretenden Fälle doch akzeptieren.

Quellen: Claire Sylvia, Journal of Near-Death StudiesDr. Pearsall, Dr. Gary Schwartz sowie Dr. Linda Russek

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Sonntag, 30. Januar 2022

Wenn Roboter Operationen durchführen


Was wie Science Fiktion klingt, ist Realität!
Im Fachmagazin Science Robotics wurde eine Publikation veröffentlicht, dass ein vollkommen autonomer Roboter Darmoperationen erfolgreich durchgeführt hat. Damit wurde bewiesen, dass Roboter bei Operationen wesentlich präziser arbeiten, als menschliche Chirurgen das können. Dies wurde beim Wiederverbinden von Darmenden besonders sichtbar, weil diese komplizierte Feinarbeit sehr viel Geschick und Präzision erfordert.

Was sehr gewöhnungsbedürftig klingt, könnte aber in Zukunft ein Vorteil sein, weil man in Falle einer notwendigen Operation nicht mehr davon abhängig ist, welchem Arzt man in die Hände fällt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass der Roboter den richtigen Patienten operiert und dass die Software keinen Absturz hat.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel: https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/medizin/autonomer-roboter-erledigt-komplizierte-operation-besser-als-aerzte-13375820

Fotoquelle: pixabay

Dienstag, 12. Oktober 2021

DNA-Schäden durch Antibiotikum


Ciprofloxacin, eines der am häufigsten eingesetzten Breitbandantibiotika, 
schädigt die DNA von Mitochondrien, den Kraftwerken menschlicher Zellen. 
Proliferation und Differenzierung der Zellen werden dadurch gehemmt. Der von Forschern der University of Eastern Finland im Fachjournal »Nucleic Acids Research« erstmals  beschriebene Effekt ist wahrscheinlich für viele Nebenwirkungen von Ciprofloxacin und anderen Fluorchinolonen verantwortlich.

Mitochondrien sind Organellen in den Zellen der meisten Eukaryoten, die für die ATP-Produktion und somit die Energiegewinnung zuständig sind. Sie zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie eine eigene, ringförmige, doppelsträngige DNA besitzen, die mtDNA. Diese kann räumlich verschieden angeordnet sein, etwa verdrillt oder gerade mit offenem oder geschlossenem Ring. Um abgelesen zu werden, muss die mtDNA in einer ganz bestimmten 3D-Struktur vorliegen. Dafür sorgen spezielle Enzyme, die DNA-Topoisomerasen. Diese lösen Verdrehungen der DNA auf, indem sie sie auftrennen, entheddern und wieder verknüpfen. Je nach Unterform der Topoisomerase kann das Enzym dabei entweder nur einen oder beide DNA-Stränge gleichzeitig bearbeiten. Wie die Forscher um Anu Hangas herausfanden, wird die räumliche Anordnung der mtDNA überwiegend von der Topoisomerase 2 kontrolliert. Diese ähnelt der bakteriellen Gyrase, dem Angriffspunkt von Ciprofloxacin und anderen Fluorchinolon-Antibiotika.

Behandelten die Forscher Zellkulturen mit Ciprofloxacin, beobachteten sie einen »dramatischen Effekt« auf die mtDNA. Die Topologie veränderte sich und in der Folge ließ die Energieproduktion der Mitochondrien nach, wodurch das Wachstum und die Differenzierung der Zellen beeinträchtigt wurden. Aus Sicht der Forscher könnte dies Nebenwirkungen der Fluorchinolone wie Sehnenrupturen, Gelenkentzündungen, Muskelschwäche, Neuropathien und Depressionen erklären, für die man noch momentan oxidativen Stress als gemeinsame Ursache ansieht. Dieser könne ursprünglich durch die Störung der Atmungskette in Mitochondrien ausgelöst sein.

Quelle: University of Eastern Finland, Fachjournal »Nucleic Acids Research« DOI: 10.1093/nar/gky793
Bildquelle: pixabay





Mittwoch, 26. Mai 2021

Mit 9 Faktoren in ein krebsfreies Leben (inkl. Video)

Dr. Kelly Turner, Ph.D.
Da wir immer wieder zu diesem Themenbereich angesprochen werden, hier ein Artikel zu Dr. Kelly Turner!
Dr. Kelly Turner eine renommierte Krebsforscherin führte die Suche nach der Erklärung für die Zurückbildung und Heilung von Krebs um die halbe Welt und stellte vor allem eine Frage: „Warum, glauben Sie, wurden sie geheilt?“ In der Vielzahl der Antworten fiel ihr auf, dass diese folgende 9 Gründe bei nahezu allen Fällen zu finden waren und gleichberechtigt wirkten.

Für Dr. Kelly A. Turner, war die Erkenntnis, dass eine Radikalremission – die unerwartete Rückbildung des Karzinoms – bei Krebs überhaupt möglich ist, ein Paukenschlag. Sie wollte mehr über dieses von der Schulmedizin oft verschwiegene oder unbeachtete Phänomen erfahren und machte sich auf die Reise. Während ihrer zehnmonatigen Weltumrundung sprach sie in 11 verschiedenen Ländern mit über 50 Heilpraktikern und interviewte zahlreiche Patienten, die eine Radikalremission am eigenen Leib erfuhren. Aus diesen Forschungserfahrungen heraus entwickelte sie neun Ratschläge, mit denen man die unerwartete Heilung bei Krebspatienten begünstigen kann. Dabei plädiert Turner für eine ganzheitliche Medizin mit praktischem Nutzen, für eine Medizin, die Körper, Geist und Seele des Patienten einschließt.
Näheres finden Sie im Buch von Dr. Kelly Turner: Buchlink auf Amazon

Die 9 Faktoren
  1. Die Ernährung radikal umstellen.
  2. Die Kontrolle über die Gesundheit übernehmen.
  3. Der eigenen Intuition folgen.
  4. Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel nehmen.
  5. Unterdrückte Emotionen loslassen.
  6. Soziale Unterstützung zulassen.
  7. Positive Emotionen verstärken.
  8. Die spirituelle Verbindung vertiefen.
  9. Starke Gründe für das Leben haben.
Video mit der Krebsspezialistin Dr. Kelly a. Turner mit deutschen Untertitel


Quellen:
Amazon, YouTube u.a.
Bildquelle: Dr. Kelly Turner, Ph.D.

Sonntag, 7. März 2021

Männer und Frauen reagieren auf Krankheiten unterschiedlich


Männer und Frauen unterscheiden sich nicht nur an den äußeren Merkmalen, sondern sie reagieren auch auf medizinische Behandlungen unterschiedlich. Das kann zu Fehldiagnosen und Komplikationen führen. Auch die hormonellen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind viel wichtiger, als man bisher angenommen hat.

Gendermedizin
Die Gendermedizin ist eine medizinische Fachorganisation, die auf eine geschlechtsspezifische Medizin ausgerichtet ist. Also die unterschiedlichen Behandlungsbedürfnisse von Mann und Frau herausarbeitet. Frauen haben nicht nur andere Symptome bei Krankheiten, sondern auch die Wirkung von Medikamenten fällt anders aus als bei Männern. Weil die Testgruppe bei Medikamententests aus etwa 70 % gesunden Männern besteht, wirken Medikamente bei Frauen stärker als bei Männern. Auch die medizinische Versorgung wird bei Frauen anders angelegt als bei Männern. So bekommen Frauen zwei bis dreimal häufiger Psychopharmaka verordnet als Männer. Männer erhalten aber wieder öfter Stents oder Herzkatheter.

Ein Beispiel ist der Herzinfarkt:
Frauen leiden bei einem Herzinfarkt oft an Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit oder Rückenschmerzen, wobei die klassischen Herzinfarkt Symptome bei Männern Atemnot, Druckgefühl in der Brust und starke Brust-Schmerzen sind. Schon durch dieses Beispiel sieht man deutlich, dass die neue Fachgruppe der Gendermedizin dringend notwendig ist.

Durch die unterschiedlichen Reaktionen auf Medikamente, Krankheiten und Symptome bei Männern und Frauen, können leichter Fehldiagnosen gestellt werden, die dramatische Folgen haben können.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Gendermedizin:

LINK

Fotoquelle: fotolia

Freitag, 14. Februar 2020

Was Placebos im Gehirn auslösen (Medizinforschung)

Neues vom Placeboeffekt, es wird weiter geforscht ...

Die Einnahme von Placebos zur Schmerzreduktion verändert die Schmerzleitung im Gehirn. 

Allerdings ist dieser Effekt sehr klein und reicht nicht aus, um das Ausmaß des schmerzlindernden Effektes durch Placebos zu erklären. Das berichten jetzt Wissenschaftler um Ulrike Bingel von der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Essen in JAMA Neurology.

Für ihre Studie analysierten die Forscher in einer Metaanalyse rund 600 MRT-Bilder, um zu verstehen, mit welchen Mechanismen Scheinarzneimittel den Schmerz reduzieren. Sie analysierten dabei die NPS-Signatur.

Placebobehandlungen zeigten in 17 von 20 Studien (85 %) und in der kombinierten Stichprobe signifikante Verhaltensresultate. Allerdings waren die Placeboeffekte auf die NPS-Antwort in nur 3 von 20 Studien (15 %) signifikant und in der kombinierten Stichprobe sehr gering.

„Die sehr geringen Auswirkungen auf NPS, eine validierte Maßnahme, die das Niveau der nozizeptiven Schmerzen verfolgt, deuten darauf hin, dass Placebobehandlungen den Schmerz über Gehirnmechanismen beeinflussen, die weitgehend unabhängig von den Auswirkungen auf die Bottom-up-nozizeptive Verarbeitung sind“, berichten die Autoren. Es müssten zur Erklärung des analgetischen Effekts von Placebos deshalb auch die Gehirnnetzwerke betrachtet werden, die an der kognitiven und emotionalen Schmerzverarbeitung beteiligt sind, so die Schlussfolgerung der Wissenschaftler.

Sie weisen aber darauf hin, dass bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanz­tomografie helfen können, den Placeboeffekt von den Effekten pharmakologischer Substanzen abzugrenzen.
Quelle ©: hil / aerzteblatt . de; JAMA Neurology (2018;doi:10.1001/jamaneurol.2018.2017).
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©: pixabay

Freitag, 27. September 2019

Allen Patienten in ganz Europa einen RFID-Chip verpflanzen ...

Immer wieder haben einige (auch wir) in den Letzten Jahren vor den RFID-Chip Implantaten gewarnt. Da galt man im besten Falle als Verschwörungstheoretiker. Viele Menschen namen und nehmen solche Leute auch heute nicht ernst und bezeichnen diese oft sogar als paranoid oder verrückt.

Nun berichtet sogar schon der Focus: "Warum jeder einen Chip unter der Haut braucht." Und es scheint fast so, dass die bösen "Verschwörungstheoretiker" zuguterletzt leider doch recht hatten mit ihren Behauptungen.
Im Fokus-Artikel heißt es: "Heutzutage ist in den meisten Krankenhäusern in Deutschland der Datenschatz der Patienten auf Papier gebündelt", so Pförringer – und fordert: "Das ist relativ old school, das muss sich nun ändern!" Beachtenswert: Das gleiche wird auch in Österreich von Medizinern gefordert und Focus springt auf.
Es brauche jetzt einen sinnvollen Standard, Patienten in ganz Europa einen Chip zu verpflanzen. Darauf könnten Informationen über chronische Krankheiten, Arzneimittelunverträglichkeiten, Voroperationen oder ein Notfallkontakt u.v.a.m. gespeichert werden.

Wenn der Mensch einmal diesen Chip unter der Haut hat (am besten schon gleich nach der Geburt) wird es nicht mehr lange dauern bis der erste Experte kommt und behauptet: "Heutzutage zahlen noch viele Menschen mit Bargeld das man leicht verlieren kann. Auch Personalausweis, Pass, Führerschein etc. könne so nicht mehr vergessen werden (hört sich doch gut an oder?). ...

Donnerstag, 9. Mai 2019

Sterben ist ein langsamer Prozess, ganz besonders langsam läuft er in unseren Zellen, in der Erbmasse ab.

Forensiker können in Zukunft den Todeszeitpunkt über die Genaktivität bestimmen.
Sterben ist ein langsamer Prozess, ganz besonders langsam läuft er in unseren Zellen, in der Erbmasse ab. Und diesen langsamen Prozess wollen nun Wissenschaftler für eine genauere Diagnose des Todeszeitpunktes heranziehen. Der Sterbeprozess läuft im inneren der Zellen nach einem präzisen Timing ab.

Ein neues Diagnose-Verfahren könnte den Zeitpunkt des Ablebens von Gewaltopfern leichter bestimmen, so die Forscher. Dafür untersuchten sie, was post mortem in den Körperzellen bzw. DNA passiert - und es passiert weit mehr als sie gedacht haben (siehe dazu auch Link).

Heute wird normalerweise der Todeszeitpunkt des toten Körpers über die Temperatur und andere Hinweise bestimmt. Anfänglich bleibt die Temperatur zwei bis drei Stunden konstant, danach fällt sie um etwa 0,5 bis 1,5 Grad Celsius pro Stunde. Doch spielen bei dieser traditionellen Methode der Forensik noch viele Umweltfaktoren wie Kleidung, Lagerung, Umgebung oder Körperproportionen eine Rolle. Auch andere Faktoren wie die Ausprägung von Todesflecken oder der Leichenstarre müssen berücksichtigt werden. Das heute gebräuchliche Verfahren hat also einige Nachteile: Es gilt als ungenau und unzuverlässig.

Präziser als die gegenwärtigen Methoden
Forscher um Pedro Ferreira von der Universität Porto (Portugal) haben nun Ansätze für ein neues Verfahren entdeckt. Der Todeszeitpunkt lässt sich auch über die Genaktivität in Gewebeproben eines Verstorbenen erkennen. Denn nach dem Tod arbeitet die Zellmaschinerie noch einige Zeit weiter, Gene werden aktiv an- oder abgeschaltet, berichten die Wissenschaftler im Fachzeitschrift "Nature Communications". Das nun erforschte Verfahren funktioniere über die Analyse des Erbgutmoleküls RNA. Es sei möglicherweise präziser als die gegenwärtigen Methoden zur Todeszeitbestimmung und stoße als Alternative auf wachsendes Interesse.

Hintergrund: Die Gene eines Lebewesens liegen in Form von DNA vor. Sie liefert die Vorlage zur Herstellung eines RNA-Moleküls, aus dem dann schließlich ein Protein hergestellt wird. Wird ein Gen aktiviert, lassen sich in der Zelle RNA-Moleküle des betreffenden Gens nachweisen. Der Tod wirkt sich sofort auf das Geschehen in einer Zelle und auf die Aktivität der Gene aus, allerdings kommen nicht alle Prozesse sofort zum Erliegen sondern einige Gene werden im Augenblick des Todes aktiv. ... 

Montag, 15. April 2019

Placebo-Effekt

Wissenschaftliche Untersuchungen dokumentieren, dass wir unsere Biologie, die Funktionen unseres  Organismus ohne Weiteres durch das ändern können, was wir für wahr halten. 

Placebo, enorme Wirkung durch Vorstellung!
Der Placebo-Effekt ist definiert als die messbare, erkennbare oder die gefühlte Verbesserung der Gesundheit oder des Verhaltens, die nicht auf eine verabreichte Medikation oder invasive Behandlung zurückzuführen ist.

Dieser bemerkenswerte, ja geheimnisvolle Effekt legt nahe, dass man verschiedene Erkrankungen alleine durch den Einsatz seines Geistes heilen kann. Viele Studien haben gezeigt, dass der Placebo-Effekt (die Kraft des Bewusstseins) real und höchst wirksam ist.

Eine Studie der Baylor School of Medicine, die schon 2002 im New England Medizinjournal (1) veröffentlicht wurde, prüfte Operationen für Patienten mit akuten und kräftezehrenden Knieschmerzen. Viele Chirurgen glauben, dass es keinen Placebo-Effekt bei Operationen gibt.

Hintergrund: Die Patienten wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die Chirurgen schabten das beschädigte Knorpelgewebe in den Knien einer Gruppe ab. Bei der zweiten Gruppe spülten sie das Kniegelenk aus und entfernten alle Substanzen, von denen man glaubt, dass sie Entzündungen verursachen würden. Beide Vorgänge sind Standardoperationen, die Personen durchlaufen, die ernste arthritische Knieerkrankungen haben. Die dritte Gruppe aber erhielt eine vorgetäuschte Operation – die Personen wurden lediglich narkotisiert und es wurde vorgetäuscht, dass sie tatsächlich die Knieoperation hätten. ...

Montag, 8. April 2019

Computervirus täuscht Tumore auf Röntgenbildern vor

Ein Team speiste erfolgreich einen Computervirus in den Rechner von Tomogrgaphen ein, der Tumore in die Bilder hineinkopierte oder bestehende Tumore wegretouschierte. Ein Desaster für Diagnose und Therapie. Wie schon bei der Herzschrittmacher-Software zeigte sich auch, dass bei den Tomographe KEINE Sicherheitscodes in den Tomographendaten vorhanden sind. Medizinische Geräte sind noch immer äußerst unsicher und vor kriminellen Attacken nicht geschützt.


Weiter zum Originalbericht ©: Bericht
Bildquelle ©: Pixabay

Freitag, 11. Januar 2019

Diskussion über Hirntod, neue Forschungen zeigen Probleme auf

Viele stellen sich heute -in Zeiten der regen Diskussion über Hirntod und Organentnahme- die Frage: "Wie aktiv ist das Gehirn eines Menschen, dessen Herz seit wenigen Minuten nicht mehr schlägt?" 

Bis vor Kurzem glaubten Forscher, dass es schweigt also keine EEG-Aktivität anzeigt. Doch ein neuer Hirnscanner hat das Gegenteil bewiesen. Der Biophysiker Lawrence Wald vom Massachusetts General Hospital entwickelte einen Prototyp mit doppelt so vielen EGG-Sensoren wie herkömmliche Geräte, die doppelte Menge an Elektroden hilft Gehirnströme noch genauer zu messen. 

Die aktuellen Hirnscanner weisen ein großes Defizit auf: Sie messen die Gehirn-Aktivität erst ab einem bestimmten Mindestwert. Wie viel Wahrnehmung ein Mensch bei sehr schwachen EEG-Aktivitäten noch besitzt ist derzeit noch offen. Doch die Wahrnehmung ist (das weis man schon jetzt) nicht völlig erloschen. Es scheint als ob die Betroffenen sehr wohl noch vieles wahrnehmen, Stress und Ängste verspüren. Und nicht selten ist jemand aus dem Zustand der schwachen Hirnaktivität erwacht. 
Wann die Wissenschaft vor allem die Medizin und Transplantationsmedizin auf diese neuen Erkenntnisse reagiert, ab wann EEG-Geräte mit mehr Elektroden zur besseren Diagnose angeschafft werden ist derzeit (2019) noch offen.
Quellen ©: Div. News
Bildquelle ©: pixabay


Donnerstag, 22. November 2018

Orthopäden warnen nun vor dem Smartphone-Nacken

Mehr als zwei Stunden täglich haben junge Menschen durchschnittlich ihr Smartphone oder Tablet im Einsatz. Vor allem die Hals- und Nackenmuskulatur kann bleibende Schäden davontragen, warnen Orthopäden.

Oft werden Hals und Nacken überbelastet!
Die „digitale Lähmung“ gilt als aktuelles Schlagwort in der Orthopädie.
Vor allem beim „Texten“ nimmt man meist eine Haltung ein, bei der „die Halswirbelsäule in ihren Bändern drinnen hängt“, erläuterte Ronald Dorotka, Präsident des Berufsverbandes der Orthopäden vor Medienvertretern. Komme Bewegungsarmut zur Fehlhaltung dazu, bedeute das „Alarm für die Rückengesundheit“. Der „Smartphone-Nacken“ kann bis zum Bandscheibenvorfall führen.

Untrainierte und Übergewichtige gefährdet
Für Orthopäden wären Haltungsprobleme beim Nachwuchs nicht neu, so der Spezialist. „Schulkopfschmerzen“ durch langes Sitzen an flachen Tischen etwa beobachte man schon lange - mittlerweile betrifft das auch alle, die viel am Schreibtisch sitzen. Nun kommen spezielle Haltungsschäden durch die neuen portablen Medien hinzu. Schräge Arbeitsflächen und gezielte Gegenbewegungen könnten grundsätzlich derartige Erkrankungen vorbeugen und Schmerzen und Abnutzungserscheinungen entgegenwirken. Untrainierte und Übergewichtige sind besonders gefährdet. ...

Dienstag, 6. November 2018

Krebs - Medizin-Nobelpreisträger warnt: "Erreger in Milch und Fleisch könnten Krebs fördern!"

Gibt es eine Verbindung zwischen dem Verzehr von bestimmten Lebensmitteln und der Entstehung von Krebs? Das untersuchen weltweit verschiedene Studien. Manche Forscher vermuten mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass speziell Brust- und Darmkrebs sowie die Krankheit Multiple Sklerose mit dem Konsum von Rindfleisch und Kuhmilch zusammenhängen könnten.

Jetzt hat ein Team um den Heidelberger Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen neue Erkenntnisse zu dieser Vermutung präsentiert. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich Menschen durch den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten mit Erregern infizieren können, die erst Jahrzehnte später zu Darm- oder Brustkrebs führen können. 

Und der Verzehr von Rindfleisch und Kuhmilch steigert auch das MS-Risiko
Das Forscherteam hat im Labor aus Kuhmilch und Rinderseren neuartige DNA-Erreger isoliert. Diese bezeichneten sie als BMMFs, eine Abkürzung für "Bovine Meat and Milk Factors", also Rindfleisch- und Milchfaktoren.

Die BMMFs wies das Team außerdem erstmals bei Menschen mit Krebs und bei Multiple-Sklerose-Patienten nach. Im Blut der Patienten fanden sie auch Antikörper gegen die BMMF-Erreger. Das ließ die Wissenschaftler aufhorchen. Denn die Antikörper, die sich gegen BMMF gebildet hatten, waren vergleichbar mit Antikörpern, die sich bei einem entstehenden Krebs bilden. Zur Hausen erklärte in einem Vortrag anlässlich der Lindauer Nobelpreistagung 2017: "Dies deutet auf den Konsum von Rindfleisch- oder Milchprodukten als möglichen Übertragungsweg für Krebs hin."

Noch wurden keine BMMFs in Krebszellen selbst gefunden. Was eher für eine indirekte Beteiligung der BMMFs an der Entstehung eines Tumors spricht (BMMFs könnten ein Auslöser sein für Krebs), ähnlich wie beim Leberkrebs, der durch eine Infektion mit Hepatitis-C-Viren ausgelöst werden kann.
Quellen ©: nature.com, u.a.
Bildquellen ©: pixabay
Link: https://www.nature.com/articles/s41598-018-21317-w
PDF-Link: https://www.nature.com/articles/s41598-018-21317-w.pdf (=15 Seiten)
Link - Kurz-Zusammenfassung: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29434270

Donnerstag, 11. Oktober 2018

Was macht einige Menschen besonders anfällig für Schnupfen? (Wissenschaft)

Ein Forschungsergebnis das gut in den Herbst passt ...
Es wird kühl und regnerisch, da lässt der Schnupfen auch nicht lange auf sich warten. Forscher haben herausgefunden, warum manche Menschen besonders anfällig für Verkühlungen sind: Hintergrund, die Erreger nutzen Umweltstress als Zugangsmöglichkeit in den Körper.

Im Fachzeitschrift „Cell Reports“ findet man jetzt die Forschungsergebnisse: Wissenschaftler der Yale University haben kürzlich die Infektionswege der Rhinoviren (= den Auslösern von Erkältungen, Asthma und Atemwegserkrankungen) untersucht. Die erste und entscheidende Infektionsbarriere sind die sogenannten Epithelien der Atemwege und Lungen. Diese Zellen versperren normalerweise den Viren nicht nur den Weg in den Körper, sie besitzen auch ein Erkennungs- und Abwehrsystem namens RIG-I, mit dem sie die Erreger ausschalten können. Der Ansteckungsweg als solches ist aber nicht neu.

Neu hingegen ist, in Nase und Lunge kann es eine löchrige Barriere geben die die Angreifer einfach durchlässt! Das Team um die Virologin Ellen Foxman setzte in ihren Versuchen Epithelzellen nebst Viren auch anderen Stressfaktoren aus, zum Beispiel Zigarettenrauch. Wie die Forscher in ihrer Studie anmerken, reagierten die Epithelzellen je nach Lage durchaus unterschiedlich. Jene aus der Lunge konnten den schädlichen Rauch gut neutralisieren, scheiterten jedoch streckenweise bei der Abwehr der Viren. Bei den Zellen aus der Nase war es genau umgekehrt(!).

Resumé der Forscher: Die Epithelzellen sind zu einem Kompromiss genötigt, beides gleichzeitig geht offenbar nicht auf optimalem Niveau. Das heißt: Wenn die Atemwege mit einem zusätzlichen Stressfaktor belastet werden, können sie sich anpassen, sagt Foxman. „Allerdings mit dem Nachteil, dass die Anfälligkeit für Infektionen steigt.“

Dieses Forschungsergebnis deckt sich durchaus mit der Alltagserfahrung. Bekanntlich ist der Schnupfen bei der Suche nach einem Opfer nicht immer erfolgreich, aber er ist es besonders dann, wenn sein Wirt geschwächt ist (bzw. gestresst ist). Das ist etwa bei Rauchern der Fall, wie Statistiken beweisen: Sie sind anfälliger für Rhinovirus-Infektionen als der Rest der Bevölkerung (der Rauch wirkt als Stressor!).
Quellen: Fachzeitschrift „Cell Reports“/Yale University, ORF/Science/C.z.e.p.e.l, IPN
Bildquelle: pixabay

Mittwoch, 12. September 2018

Nocebo, oder die Kraft der negativen Erwartung von Patienten

Ob eine medizinische Behandlung wirkt, hängt nicht immer nur von der Therapie selbst ab. Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass manchmal auch die individuelle Erfahrung des Patienten die Wirkung und somit die Chance auf Heilung beeinflussen können.

„Das bringt mir doch eh nichts!“ Werden Patienten erfolglos behandelt, kann das die Wirkung zukünftiger Therapien mindern. Denn der Betroffene lernt aus der gescheiterten Therapie und überträgt diese Erfahrung auf die weitere Behandlung. Nachgewiesen haben das Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE).

„Lerntheorien besagen, dass sich Vorerfahrungen umso eher auf nachfolgende Ereignisse übertragen, je ähnlicher sie sich sind. Im Umkehrschluss wollten wir daher überprüfen, ob sich negative Übertragungseffekte verhindern lassen, wenn wir die Darreichungsform einer Behandlung verändern“, erläutert Prof. Dr. Ulrike Bingel von der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen, Deutschland. ... 

Montag, 27. August 2018

Gefährliche Krankheiten und multiresistente Keime werden in die EU eingeschleppt

Von der Politik lieber verschwiegen!
Forscher haben (2017 / 2018) entdeckt, dass Migranten u.a. einen Tuberkulose-Erreger nach Europa tragen, der gegen die herkömmliche Antibiotika-Therapie multiresistent ist. 14 der Infizierten leben zum Zeitpunkt der Entdeckung in Deutschland. Seit Beginn der Flüchtlingswelle werden wir in Europa mit einer Vielzahl exotischer Krankheiten konfrontiert. Die TBC-Erreger sind besonders resistent.

Um sie erfolgreich zu bekämpfen, müssen Infizierte mindestens sechs Monate lang vier Antibiotika gleichzeitig einnehmen. Eine vernünftige Gesundheitsuntersuchung, ein entsprechender Schutz der europäischen Bevölkerung wäre das Mindeste, was man von unseren Politikern und Gesundheitsbehörden erwarten sollte. Kranke Menschen sollten umgehend erkannt (diagnostiziert) werden und die notwendigen Maßnahmen und medizinische Versorgung sollte von Anfang an gewährleistet sein. Da viele Migranten auch an AIDS erkrankt sind, siehe Bericht unten (Ärztezeitung Artikel) sollten nicht nur die Betroffenen ausreichend versorgt werden, sondern auch die Bevölkerung sollte ausreichend geschützt werden.

Deutschland: Der eingeschränkte Behandlungsanspruch für Asylbewerber steht seit Jahren (nicht ohne Grund) in der Kritik. Darüber hinaus beklagen Helfer, dass in einigen Erstaufnahmeeinrichtungen routinemäßig HIV-Tests vorgenommen würden, ohne zuvor die informierte Zustimmung der Getesteten einzuholen; überhaupt seien Aufklärung und Prävention in vielen Einrichtungen völlig unzureichend.


Laut Robert-Koch-Institut wurden alleine in Deutschland im Jahr 2016 über 5.900 Tuberkulosefälle gemeldet. Die Fallzahlen liegen rund 29% höher als im Jahr 2014 (4.533 Meldungen). (Anm.: Es ist teuer - eine TBC Behandlung kostet der Krankenkasse ca. 180 000 Euro.)

TBC ist nicht die einzige nach Europa und Deutschland wiederkehrende Krankheit. Im Infektionsepidemiologischen Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2016 heißt es auf Seite 10: „Durch den vermehrten Zuzug von Asylsuchenden sowie zum Teil durch deren Screening werden Krankheiten, die in den Herkunftsländern häufiger auftreten, auch im deutschen Meldesystem häufiger erfasst, z. B. Hepatitis B, HIV, Malaria und Tuberkulose. Hier kann ein Teil des Anstiegs der Fallzahlen in den Jahren 2015/16 im Vergleich mit den Vorjahren vermutlich zu einem gewissen Anteil auf die Migrationsbewegungen zurückgeführt werden.“

Spezialfall AIDS/HIV
Die Ärztezeitung berichtet: Fast ein Drittel der HIV-Neu-Diagnosen in Deutschland entfallen auf Migranten. Doch nach der Diagnose werden sie oft allein gelassen. Die Initiative Afrikaherz bietet Hilfe. Link: HIV – bei Flüchtlingen oft ein Tabu-Thema

"Viele Flüchtlinge haben Angst, wegen ihrer HIV-Infektion abgeschoben zu werden", berichtet Rosaline M'Bayo, die seit August 1999 für Afrikaherz arbeitet und sich schwerpunktmäßig um Aidspatienten sowie HIV-positive Migranten kümmert. "Andere fürchten, dass ihr Asylantrag abgelehnt werden könnte, wenn ihre Infektion bekannt wird. Also verschweigen sie sie lieber." (Und stecken dabei eventuell andere an?)

Und weniger gefährlich, aber sehr lästig:  Krätze, Bettwanzen und Kopfläuse kommen wieder vermehrt in Umlauf. Quälgeister, die in unseren Breiten eigentlich schon als ausgerottet galten.

Resumée: Man kann nur hoffen, dass die medizinischen und hygenischen Probleme bald gelöst werden, die EU-Bürokraten sollte hier vernünftige Maßnahmen treffen, statt die Bräunungsfarbe von Pommes frites, die Gurken-Krümmung, Staubsauger-Kraft etc. zu überwachen.
Quellen: Robert-Koch-Institut, Forschungszentrums Borstel, Ärztezeitung.de, Afrikaherz, u.a.
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