Mittwoch, 26. August 2015

Fitness-und Diät-Irrtümer

Wissen: Auf Gesundes wie Salat oder Gemüse haben wir in den meisten Fällen niemals Heißhunger, sondern auf Süßigkeiten, Hamburger, Sachertorte, Schokolade oder Apfelstrudel. Der Organismus bevorzugt einfach gesagt Hochkalorisches mehr als Gesundes. 


Die DNA ist schuld?
Warum, das wissen nur unsere Gene.
Für die meisten Menschen steht die Wahl schon fest, wenn sie sich nur den Geschmack vorstellen: Geht es um den Appetit, geben wir Nahrungsmitteln mit viel Fett und Zucker den Vorzug. Dass danach oft ein schlechtes Gewissen, Sodbrennen, Völlegefühl ja sogar Magenschmerzen auftreten können, dass die Waage noch weiter ausschlägt und die Badekleidung spannt, wird erst später bedacht.

Warum die Meisten von uns Süßigkeiten, Pizza etc. so unwiderstehlich finden, erklärt der Physiker und Sportwissenschaftler Mark Apolin aus Wien wie folgt:
Hunger ist nicht nur ein physiologischer Vorgang und wird im Gehirn im Hypothalamus geregelt, Nahrungsaufnahme steht auch mit Gefühlen und dem Belohnungszentrum in Zusammenhang. Die Gene "wissen" offenbar, dass kalorienarme Speisen einen zu geringen Brennwert zum Überleben haben, und schalten bei Verzicht auf "Alarm". ... 

Wer also ohne Stress abnehmen möchte, führt keine strenge Diät durch, sondern reduziert die Energiezufuhr vernünftig. 

Die einfache Rechnung: Wer mehr Kalorien verbrennt, als er zuführt, verliert Kilos. Das geht noch besser in der Kombination mit Bewegung.

Hier noch ein paar Fitness-und Diät-Irrtümer:
Liefern Energy-Drinks Energie für Sportler? Ja, aber nur in Form von Zucker, und das verzögert die Flüssigkeitsaufnahme. Daher zu natriumreichen Wasser greifen.

Nur einmal pro Woche sporteln bringt nichts. Keine Ausrede für Faule! Besser einmal die Woche eine Stunde Kraft- und Ausdauertraining als gar keine Bewegung. Besonders Ungeübte profitieren schnell davon.

Ist dunkle Schokolade ist gesünder? Nur in Bezug auf die antioxidative Wirkung von Bitterschokolade, die aber erst ab einer hohen Verzehrmenge auftritt. Hält man sich an das Gebot, dass nur eine bis zwei Rippen pro Tag ohne Reue genossen werden sollten, ist es egal, ob hell oder dunkel.

Krafttraining ist nur etwas für Bodybuilder. Falsch. Im richtigen Mix mit Alltagsbewegung und Ausdauersport schützt eine starke Muskulatur vor Rückenschmerzen, Stürzen und formen die Figur.
Tipp: Mark Apolin aus Wien in seinem Buch "Mach das!" (ecowin-Verlag) 
Bildquellen: ecowin-Verlag, und Fotolia