Untersuchungen an Tieren
Auf den Farbanteil des Lichtes kommt es vor allem an! |
Blaues Licht kann Makuladegeneration fördern
Um weißes Licht zu erzeugen, mischen LED-Lampen blaues und gelbes Licht. Das blaue Licht kann die Hornhaut ungehindert passieren und Entzündungsprozesse in der Makula auslösen. In diesem Bereich der Netzhaut sitzen die farbempfindlichen Sinneszellen am dichtesten beieinander. ...
Blaues Licht führt zur Überproduktion eines Eiweißstoffes, der eine Kettenreaktion auslöst, die zum Tod der Sehzellen führt. Dadurch kommt es zu einem Verlust des Sehvermögens.
Blaues Licht schädigt außerdem Pigmentzellen der Netzhaut. Durch beschleunigte Alterungsprozesse produzieren die Zellen vermehrt Abfallstoffe (Lipofuszine), die wiederum die Sehzellen schädigen.
Eine Makuladegeneration erkennt der Augenarzt an bestimmten Ablagerungen und dunklen Flecken auf der Netzhaut. Die Krankheit ist nicht heilbar und tritt meist altersbedingt auf. Blaues Licht beschleunigt den Prozess vor allem, wenn das Auge dem Licht ungeschützt ausgesetzt ist - also zum Beispiel beim Fernsehen oder bei der Arbeit am Bildschirm.
LED-Lampe, auf den Blauanteil achten |
Tipp: Augen vor LED-Licht schützen
Die Lichtintensität von LED-Lampen im Haushalt regelt eine EU-Norm. Warm-weißes Licht aus LED-Lampen gilt als weniger gefährlich für die Augen als kalt-weißes Licht. Wer das Risiko senken möchte, kann das Licht von Computermonitoren oder Smartphones in den gelblichen Bereich umstellen.
Besonders helle LED-Leuchten sollten so eingestellt werden, dass man nicht direkt hineinschauen kann bzw. muss. Beim Fernsehen sollte man noch eine andere Lichtquelle mit großen Gelbanteil im Raum einschalten.
Vor allem billige LED-Lampen haben einen sehr großen Blauanteil im abgegeben Licht, der ist oft sogar so hoch dass dieses Licht viele Menschen als unangenehm empfinden. Moderne Smartphones (z.B. von Samsung) haben nicht ohne Grund in den Einstellmöglichkeiten einen "Blaufilter". Für Laptop und Computer gibt es schon seit langem eine gratis Zusatz-Software die für das richtige Farbschema sorgt. Wir empfehlen diese Software schon seit Jahren. Nun (2018) hat es Microsoft auch schon verstanden und eine entsprechende Software in Windows 10 eingeführt.
Quelle: NDR
Bildquellen: flux, pixabay
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