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Freitag, 2. Juni 2023

Pupillenweite verrät Unsicherheit bei Entscheidungen


Die Pupillenweite ist ein indirektes Maß um zu erfahren, was im Hirnstamm passiere,
berichten Hamburger Neurowissenschaflter.

Wer auf die Pupillen seiner Mitmenschen achtet, kann einiges in Erfahrung bringen – das berichtet ein Forscherteam um den Hamburger Neurowissenschaflter Tobias Donner (Universitätsklinikum Eppendorf). Sie haben die Veränderung der Pupillen bei Menschen untersucht, die gerade eine Entscheidung getroffen haben. Dafür ließen die Forscher Probanden auf einen Bildschirm schauen, über den zwei Wolken von Punkten zogen. 27 Männer und Frauen sollten angeben, welche der beiden Wolken-Bewegungen stärker war. Während des Entscheidungsprozesses vermaßen die Wissenschaftler die Pupillen mit einer Videokamera.
 
War sich ein Teilnehmer bei seiner Entscheidung unsicher,
weitete sich seine Pupille unmittelbar danach. 

Mit dieser Weitung stieg auch die Wahrscheinlichkeit, dass er die nächste Entscheidung anders treffen würde, wie das Team im Fachblatt "Nature Communications" schreibt. Erregung durch Unsicherheit. Die Pupillengröße sei eng mit der Aktivität autonomer Zentren im Hirnstamm verknüpft, so Donner. 

Diese Teile des Gehirns seien wichtig, um bei Unsicherheit in einer Entscheidung das Verhalten unbewusst anzupassen – etwa, um beim nächsten Mal genauer auf die Fakten achten. Donner und sein Team konnten die Unsicherheit der Teilnehmer anhand der Größe ihrer Pupillen berechnen. Dass die Weite der Pupillen den allgemeinen Erregungszustand widerspiegelt, war schon länger bekannt, so der Forscher. "Neu ist, dass das an dieses ganz präzise mathematische Maß von Entscheidungsunsicherheit gekoppelt war." Die Pupille sei ein indirektes Maß um zu erfahren, was im Hirnstamm passiere. An der Findung von Entscheidungen seien nicht nur die höheren Bereiche des Gehirns beteiligt, sondern auch evolutionär sehr alte und autonome Hirnstammzentren.

Der Neurowissenschaflter hofft, dass seine Erkenntnisse bei der Behandlung von Depressionen und anderen psychiatrischen Krankheiten helfen könnten, bei denen Hirnstammzentren gestört zu sein scheinen. 

Könnte ein "Eye-Tracker", ein Messgerät für Augenbewegungen,
künftig als Lügendetektor dienen? 

Donner warnt zur Vorsicht, da ein ein solcher Detektor schon bei einer einzelnen Messung nahezu hundertprozentig funktionieren müsste: "Ich würde aber auf jeden Fall raten, die Pupillengröße mit zu messen."

Quelle: Nature Communications: "Pupil-linked arousal is driven by decision uncertainty and alters serial choice bias"
Link: http://www.nature.com/articles/ncomms14637

Sonntag, 18. April 2021

Stromimpulse helfen bei Glaukom


Wechselstrom-Pulse verbessern die Sehkraft von teilweise erblindeten Patienten.
Hoffnung für Glaukom-Patienten: Eine neue Stromtherapie kann bei Grünem Star die Sehkraft wieder verbessern – selbst wenn der Sehnerv schon beschädigt ist. Dies gelang Forschern in einer klinischen Studie mittels kleinsten Wechselstrom-Impulsen. Schon nach zehn Tagen besserte sich die Sehfähigkeit der teilweise erblindeten Patienten signifikant, wie die Forscher im Fachmagazin "PLOS ONE" berichten.

Normalerweise gilt der Verlust der Sehkraft durch Grünen Star (Glaukom) als irreversibel. Denn die Erkrankung schädigt durch krankhaft erhöhten Augeninnendruck, aber auch andere Faktoren, den ins Auge mündende Sehnervenkopf. Als Folge schrumpft das Gesichtsfeld der Betroffenen immer weiter und im Extremfall erblinden sie. Der Grüne Star ist weltweit eine der häufigsten Ursachen für eine Erblindung. Abhilfe schaffen kann nur eine rechtzeitige Behandlung, die der Schädigung des Sehnervs vorbeugt.

Strompulse am Augenrand
Doch jetzt gibt es Hoffnung für diejenige, bei denen das Glaukom schon fortgeschrittener ist: Carolin Gall von der Universität Magdeburg und ihre Kollegen haben erstmals eine neue Therapie in einer großen randomisierten und multizentrischen klinischen Studie getestet. Dafür bekamen 82 Patienten mit Sehnervenschäden Elektroden auf die Haut um die Augen aufgesetzt. Täglich rund 50 Minuten lang wurden ihnen darüber kleinste Wechselstrom-Impulse verabreicht.

Die Hälfte der Patienten erhielt dabei die echte Behandlung mit Strompulsen von acht bis 25 Hertz. Die restlichen Patienten bekamen nur eine Scheinbehandlung von einem Puls pro Minute. Vor Beginn der ersten Behandlung, direkt nach Ende der zehntägigen Therapie sowie zwei Monate danach prüften die Forscher die Sehleistung der Patienten.

Um ein Viertel verbesserte Sehfähigkeit
Die Stromtherapie führte zu signifikanten Verbesserungen des Sehvermögens, wie die Forscher berichten. Bei den mit echten Strompulsen behandelten Patienten besserte sich die Sehfähigkeit um 24 Prozent, in der Kontrollgruppe nur um 2,5 Prozent. Vor allem im zuvor defekten Sektor des Gesichtsfelds gab es Verbesserungen von im Mittel 59 Prozent. Diese Fortschritte blieben auch zwei Monaten nach Ende der Therapie stabil. "Das ist der weltweit erste Nachweis in einer groß angelegten Studie, dass man mittels geringer elektrischer Ströme klinisch messbare Verbesserungen der Sehfähigkeit erreichen kann", kommentiert Seniorautor Bernhard Sabel von der Universität Magdeburg. "Die Wechselstrombehandlung ist ein sicheres und wirksames Mittel zur Wiederherstellung von Sehleistungen nach Schädigung des Sehnervs."

Mobilisierung neuronaler Reserven
Wie aber kommen diese Verbesserungen zustande? Wie die Forscher erklären, trägt der Strom dazu bei, die Ganglien der Netzhaut zu trainieren. Gleichzeitig sorgt die Stimulation dafür, dass die für das Sehen zuständigen Hirnbereiche ihre Aktivität besser koordinieren. EEG-Messungen ergaben, dass die Hirnströme der Patienten in diesen Arealen nach der Therapie synchroner waren.
Zusammen tragen diese Effekte dazu bei, die Restsicht der Patienten zu reaktivieren und zu stärken, so die Forscher. Die Plastizität des Gehirns sorgt dafür, dass zuvor brachliegende neuronale Ressourcen wieder vermehrt und effektiver genutzt werden. Der Vorteil: Nennenswerte Nebenwirkungen hat diese Stimulation nicht. Nur in wenigen Fällen wurde von vorübergehendem, leichtem Schwindel oder Kopfschmerzen berichtet.

"Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Verlust der Sehkraft, der lange als irreversibel galt, teilweise reversibel ist", konstatiert Sabel. "Es gibt mehr Licht am Ende des Tunnels für Patienten mit Glaukom oder Schädigung des Sehnervs."

Quelle: Universitätsklinikum Magdeburg, 01.07.2016 - NPO, (PLOS ONE, 2016; doi: 10.1371/journal.pone.0156134)
Bildquelle: Universitätsklinikum Magdeburg
Link: http://journals.plos.org/plosone/article?id=info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0156134
Fotoquelle: pixabay

Samstag, 14. März 2020

Ein langer Augenkontakt bewirkt etwas Unglaubliches

Italienische Forscher untersuchten, was mit dem menschlichen Bewusstsein bei langem 
Augenfixation in dunkler Umgebung!
Augenkontakt geschieht. In einem Experiment forderten sie dafür 10 Paare auf, sich für 10 Minuten in einem schwach beleuchteten Raum sitzend, intensiv in die Augen zu schauen. Danach befragten die Wissenschaftler die Versuchspersonen, welche Eindrücke während dieser Zeit des Augenkontakts entstanden sind. Drei Viertel der Befragen gaben an, in dem Gesicht des Gegenübers ein Art Monster gesehen haben bzw. eine verzerrte Wahrnehmung mit einer Aura um den Kopf des Gegenübers wahrgenommen haben. Anm.: Das als Augenfixation bekannte Verfahren, wird bei manchen Hypnose-Einleitungen als Technik benützt, um den zu Hypnotisierenden in einen Vor-Trancezustand zu versetzen. ... 

Mittwoch, 5. Juni 2019

Das Risiko im Alter an Grauem Star zu erkranken, kann mit Vitamin C minimiert werden

Kurz notiert!
Der Graue Star trifft in Deutschland, Österreich und der Schweiz viele Millionen Menschen.
Grauer Star, Vitamin C kann schützen
Hintergrund: Für ihre Untersuchung beobachteten die Forscher die Ernährungsgewohnheiten von 324 weiblichen Zwillingspärchen über einen Zeitraum von zehn Jahren und glichen diese mit einer eventuellen Linseneintrübung ab. "Genetische Untersuchungen an den Schwestern zeigten, dass das Erbgut (die DNA) nur zu einem Drittel für Fortschritt und Schweregrad des Grauen Stars verantwortlich ist", bewertet Professor Horst Helbig, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG), die Studienergebnisse. Es zeigte sich: "Umweltfaktoren, Alter und Lebensstil spielen eine deutlich größere Rolle." Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Vitamin C schütze die Augenlinsen. Die Forscher gehen davon aus, dass Vitamin C sich in der Augenflüssigkeit ansammelt und dort die Trübung der Linse verhindert.
Quellen: n.-tv, Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
Bildquelle: Fotolia

Dienstag, 8. Januar 2019

Ein scharfer Verstand blickt in die Leere

Forschung: Wer volle Konzentrationsfähigkeit benötigt, sollte sein Gegenüber nicht anschauen!

Ins Leere zu starren, stärkt das Denkvermögen. Wer dagegen beim Lösen von Denkaufgaben in ein Gesicht schaut, kann sich schlechter konzentrieren. Das haben britische Forscher in einer Studie an dreißig Probanden nachgewiesen. Vor allem die emotionalen Informationen in Gesichtern lenkten die Aufmerksamkeit ab.

Für die Untersuchungen lösten die Probanden mathematische Aufgaben, während sie stets den Blick von dem Fragenden abwendeten. Den Forschern zufolge erhöhte sich so die Fähigkeit der Probanden erheblich, die Aufgaben richtig zu lösen, als wenn sie das Gegenüber betrachteten. In ein Gesicht zu blicken und dabei von 100 in Siebener-Schritten rückwärts zu zählen, bereitete den Versuchsteinehmern beispielsweise beträchtliche Probleme. Die Kombination von geistiger Arbeit und emotionalen Eindrücken versetzte einige Probanden so in Stress, dass sie sogar in Schweiß ausbrachen. Am stärksten schwitzten Männer unter den Teilnehmern, die in ein weibliches Gesicht blicken sollten, sagt die Leiterin des Forscherteams Gwyneth Doherty-Sneddon von der Universität in Sterling.

Der Wissenschaftlerin zufolge sollten Sätze wie: "Sehen Sie mich an, wenn ich mit Ihnen rede" der Vergangenheit angehören. Lehrer müssten ihre Schüler eher dazu auffordern, ihren Blick ins Leere schweifen zu lassen, wenn sie nachdenken sollen. Doherty-Sneddon sagt: "Wenn meine Kinder mich anstarren, weiß ich, dass sie sich gerade nicht konzentrieren."
Quelle: Nature, Onlinedienst
Bildquelle: pixabay

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Alle fünf Sekunden schließen wir die Augen (blinzeln) und trotzdem wird es für uns nicht dunkel

In etwa alle fünf Sekunden schließen wir kurz die Augen – ein Teil unseres Gehirns sorgt dennoch für ein stabiles Bild, ganz ohne große Unterbrechung. Beispiel: Während Sie diesen Text lesen, wird mehrfach kein Licht, kein Bild auf Ihre Netzhaut fallen – und trotzdem werden Sie die ganze Zeit ein stabiles Bild vor Augen haben.

Trotz diesem kurzen Schließen der Augen (blinzeln) lässt es das Gehirn für uns nicht dunkel werden. Wie unser Gehirn solche kurzen Unterbrechungen ausgleicht, berichtet das Leibniz-Institut für Primatenforschung. Die Göttinger Neurowissenschafter Caspar Schwiedrzik und Sandrin Sudmann sind dieser Überbrückungsleistung des Gehirns nachgegangen, indem sie zusammen mit Kollegen aus den USA Epilepsie-Patienten untersuchten. 

Dabei haben sie eine Gehirnregion identifiziert, die für das Wahrnehmungsgedächtnis eine entscheidende Rolle spielten dürfte. An der Universität von New York hatten die Wissenschafter die Gelegenheit, bei Epilepsie-Patienten, die zur Behandlung ihrer Krankheit vorübergehend Elektroden ins Gehirn implantiert bekommen hatten, die Aktivität dieser Gehirnregion (des mittleren präfrontalen Kortex) zu beobachten. ...

Montag, 11. Dezember 2017

LED-Lampen: Schädliches Licht für die Augen

Eine Studie des französischen Instituts für Gesundheit und Medizinforschung hat gezeigt, dass Licht von LED-Lampen schädlich für die Augen sein kann. Den Untersuchungen zufolge kann der hohe Anteil blauen Lichts die altersbedingte Makuladegeneration fördern.

Untersuchungen an Tieren
Auf den Farbanteil des Lichtes kommt es vor allem an!
Um die Wirkungen verschiedener Lichtarten zu vergleichen, haben die Wissenschaftler Experimente an Ratten durchgeführt. Eine Gruppe wurde Licht aus LED-Lampen ausgesetzt, eine Gruppe Licht aus herkömmlichen Glühlampen und eine Gruppe Licht aus Leuchtröhren: Bei einer hohen Lichtintensität von 6.000 Lux führten alle Lichtquellen zu Entzündungsprozessen, die das Absterben der Sehzellen förderten. Bei einer geringeren Lichtintensität von 500 Lux, wie sie in vielen Innenräumen herrscht, beeinträchtigte nur das Licht der LED-Lampen die Netzhaut der Ratten.

Blaues Licht kann Makuladegeneration fördern
Um weißes Licht zu erzeugen, mischen LED-Lampen blaues und gelbes Licht. Das blaue Licht kann die Hornhaut ungehindert passieren und Entzündungsprozesse in der Makula auslösen. In diesem Bereich der Netzhaut sitzen die farbempfindlichen Sinneszellen am dichtesten beieinander. ...

Freitag, 22. Juli 2016

Unglaublich: Das menschliche Auge kann einzelne Photonen sehen

Eine Studie zeigt: Die Empfindlichkeit des Auges ist enorm, es registriert sogar auf einzelne Lichtteilchen. Die Fähigkeiten des menschlichen Organismus sind scheinbar viel größer als man noch vor einiger Zeit glaubte.

Schon länger ist die große Leistungsfähigkeit unserer Augen bekannt! Aus Untersuchungen aus den 1940er Jahren wusste man, dass an Dunkelheit gewöhnte Versuchspersonen Lichtblitze wahrnehmen können, die aus nur fünf bis sieben Photonen bestehen. Ob damit die Grenze des Möglichen erreicht wurde, war bis vor Kurzem unklar.

Das Experimental-Setup, © siehe unten
Wien, Forscher um den Quantenphysiker Alipasha Vaziri weisen nun das unglaubliche nach: Es geht noch extremer. Der Forscher Alipasha Vaziri ist seit 2011 am Wiener Institut für Molekulare Pathologie (IMP) beschäftigt und seit Herbst vergangenen Jahres auch Leiter des Laboratory of Neurotechnology and Biophysics an der Rockefeller University in New York.

Hintergrund des Experiments: Vaziri, ein ehemaliger Mitarbeiter des bekannten Experimentalphysikers Anton Zeilinger, erzeugte in seinen Versuchen ein Photon, das in einem optischen Kristall in zwei verschränkte Photonen zerfiel. Eines davon lenkte er zum Auge seiner Versuchsperson, das andere zu einem Detektor. „Damit weiß man, dass nur dann, wenn der Detektor ein Photon registriert, genau ein Photon und nicht mehr oder weniger in Richtung Auge geschickt wurde“, so Vaziri. ...

Dienstag, 17. Mai 2016

20 Jahre war sie nach einem Unfall blind. Jetzt, nach einem weiteren Unfall kann Mary A. Franco wieder sehen!

Mehr als zwei Jahrzehnte lebte Mary Ann Franco aus Südflorida in Dunkelheit. Sie wurde 1995 bei einen Autounfall schwer verletzt und war seither blind. Doch dank einer, wie sie sagt, "göttlichen Fügung" kann sie heute wieder sehen.

Sie sieht nach 20 Jahren wieder!
Nachdem sie kürzlich in ihrem Haus in Okeechobee umgefallen war, brauchte die 70-Jährige eine Operation an der Wirbelsäule und einem Arm, um ihre Schmerzen zu lindern. Als sie am 6. April dann aus der Narkose erwachte, war wie ABC News berichtete das "Wunder".

Franco war sich dessen erst gar nicht bewusst, als sie eine Krankenschwester auf sich aufmerksam machen wollte. "Ich rief: -Lady, Sie ganz in Violett, kommen Sie her und geben Sie mir etwas gegen die Schmerzen", so Franco. "Und meine Tochter sagte: Mum, was hast du gesagt?"



Der behandelnde Mediziner hat keine Erklärung

Dr. John Afshar, der operierende Neurochirurg, war ebenso erstaunt. So etwas habe er noch nie gesehen und auch noch nie davon gehört, gab er zu Protokoll. "Die Wiederherstellung von Mary Ann Francos Augenlicht ist ein wahres Wunder", sagte er zu ABC News. "Ich habe keine wissenschaftliche Erklärung dafür." ... 

Samstag, 13. Februar 2016

Die Sonne und das Erdmagnetfeld spielen wieder einmal "verrückt!"

Am Donnerstag 11. Februar gab es eine signifikante Sonneneruption der Stärke C9 (AR2497) mit koronalem Massenauswurf – CME’s, die uns bis einschließlich 14/2 beschäftigen wird.

Am Montag, den 15. Februar kommt es dadurch auch zu geomagnetischen Schwankungen. Mögliche technische Probleme (Funk, Handy etc.) können sich wieder in unseren Netzen zeigen.

Mentale und gesundheitliche Reaktionen sind wahrscheinlich!
Die eintreffenden Gammastrahlen werden uns vermehrt wieder mit Müdigkeit und Lethargie ins Wochenende starten lassen, nicht in Hektik oder Ängste verfallen. Migräneähnliche Kopfschmerzen und Herzflimmern, Ängste, depressive Verstimmungen, gerötete und trockene Augen, Nackenschmerzen, Muskelschmerzen können wie immer bei solchen Anlässen auftreten.

Mentale und körperliche Störungen sind somit über das ganze Wochenende, wie auch noch Montag und Dienstag zu erwarten. Mehr über das aktuelle Sonnengeschehen (Live) finden Sie auf unserern Spezial-Webseiten unter: www.eterna.sl
Quelle: NASA
Sympolbild/Bildquelle: NASA

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Welt aus Sicht der Katzen (inkl. Bilder)!

Ein Künstler hat die menschliche und Katzen-Perspektive miteinander verglichen und erlaubt mit seinen Panoramabildern einen Blick durch die Augen einer Katze. ... >>> LESEN SIE WEITER ... http://futurezone.at/science/kuenstler-zeigt-welt-aus-sicht-der-katzen/31.401.390

Die Welt aus der Sicht der Katze (7 Bilder zum Betrachten einfach anklicken)

Der periphere Blickwinkel bei Katzen ist mit je 30 Grad deutlich größer (Bildstreifen unten). Auch die Sehschärfe ist nicht unbedingt auf weit entfernte Objekte ausgerichtet. Die Sehschärfe von Katzen beträgt nur ein Fünftel der des Menschen. Das bedeutet, wenn ein Mensch ein Objekt auf eine Distanz von 100 bis 200 Fuß (30 bis 60 Meter) scharf erkennen kann, ist es für die Katze erst aus 20 Fuß Entfernung (6 Meter) scharf sichtbar.

Dafür können die Katzen bei schlechten Lichtverhältnissen bis zu acht Mal besser sehen als Menschen. ... Mehr ...
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Quelle: futurzone-at

Montag, 20. Mai 2013

Warum die meisten Männer Frauen nicht verstehen können (Wissenschaft)

Eine neue Studie zeigt: Es stimmt wirklich. Forscher der Universität Duisburg-Essen fanden heraus, dass das männliche Gehirn tatsächlich nicht in der Lage ist, die Stimmung einer Frau aus ihrem Blick heraus zu deuten.

Es ist eine Meisterleistung der Evolution: Das menschliche Gehirn, Millionen miteinander kommunizierender Nervenzellen der Sitz des Geistes und unsere Kommandozentrale. Doch mitunter hat dieses Meisterwerk der Natur so seine Probleme.

Warum fällt es Männern schwer, Frauenaugen zu deuten? Gehirnscans geben darüber jetzt Auskunft!
Weibliche Augen für Männer schwer durchschaubar!
Dass es Unterschiede in der Wahrnehmung von Emotionen zwischen Männern und Frauen gibt, erkannten (vor allem in der Gehirntätigkeit)  Wissenschaftler schon lange.
 Die Forscher der Universität Duisburg wollten es nun genauer wissen. Sie fragten sich wie sich dies Wahrnehmungsproblem auf das gegenseitige Verständnis auswirkt und worin diese Unterschiede begründet sind.

Da die Augen als eine der wichtigsten Informationsquelle für Stimmung und Gefühle gelten, untersuchten die Forscher vor allem, wie gut männliche Versuchsteilnehmer verschiedene Emotionen, wie ängstlich, wütend oder misstrauisch, anhand des Blickes deuten konnten. Dazu wurden den 22 Probanden 36 Bilder mit unterschiedlichen Augenpaaren und Emotionen gezeigt. Die Hälfte der gezeigten Augenpaare gehörte zu Männern, die andere Hälfte zu Frauen. Dabei zeigte sich, dass die Probanden es als doppelt so schwer empfanden, die Stimmung bei Frauenaugen einzuschätzen als die Stimmung bei Männeraugen.

Erkenntnis: Männer können sich gut in andere Männer einfühlen
Gehirnscans, die während der Betrachtung der Augenpaare durchgeführt wurden, offenbarten den Grund dafür: Betrachteten die Probanden männliche Augenpaare, wurde das rechte  Amygdala-Gehirnareal aktiviert. Diese Hirnregion spielt eine zentrale Rolle bei der Bewertung von Emotionen und Gefahren (die beiden Amygdalakerne sind unter anderem die "Alarmzentrale" des Gehirns) sowie bei der Erinnerung und Wiedererkennung bestimmter emotionaler Situationen. Die Versuchsteilnehmer riefen beim Betrachten der Männeraugen eigene Erfahrungen ab. So konnten sie sich in die Situation des männlichen Gegenübers leicht hineinversetzen und mit ihm auch mitfühlen.


Das "lesen" von Emotionen aus Frauenaugen ist für Männer ein wirkliches Problem
Beim Anblick der Augen von Frauen wurde das Amygdala-Gehirnareal hingegen kaum aktiviert (!). Die männlichen Probanden konnten sich offenbar nicht mit dem Augenpaar der Frauen identifizieren und hatten somit auch keine eigenen Erfahrungen die zur Erkennung von Emotionen aber notwendig ist. Sie konnten  den Augen-Ausdruck der Frauen somit auch nicht mit eigenen Erfahrungen vergleichen. Folglich konnten sie die Stimmung der Frauen auch nur schlechter deuten und waren weniger in der Lage, mit ihnen mitzufühlen.

Das Wissenschaftlerteam um den Forschungsleiter Boris Schiffer schließt daraus, dass das Erkennen und Deuten von Emotionen wesentlich einfacher ist, wenn man sich mit dem Gegenüber gut identifizieren kann. Nur dann ist man in der Lage, den Blick richtig zu deuten. Hier gilt auch: Je ähnlicher das Gegenüber der eigenen Person ist, desto besser kann man sich in den anderen hineinversetzen und mit ihm mitfühlen.

Entwicklungsgeschichtlich vorbestimmt und sinnvoll
Evolutionär gesehen ist es durchaus sinnvoll, dass Männer die Blicke ihrer Geschlechtsgenossen deutlich und besser lesen können. Denn im Kampf ums Überleben war es für die frühen Jäger und Krieger eher entscheidend, erahnen zu können, was in anderen Männergehirnen gerade vor ging - ob sie z. B. tödliche Rivalen oder helfende Freunde waren. Und unser Gehirn ist immer noch das Gehirn unserer frühen Vorfahren, gerade der Amygdalabereich (ein entwicklungsgeschichtlich sehr alter Hirnbereich) ist auch heute noch genauso entwickelt wie in der menschlichen Frühzeit.

Sonntag, 13. Januar 2013

Mehr Vertrauen zu Menschen mit braunen Augen

Kurz notiert
Menschen mit braunen Augen wirken vertrauenswürdiger auf andere. 
Das fanden Forscher der tschechischen Karls-Universität in Prag heraus. Hintergrund: Sie legten den Studienteilnehmern Fotos von Dutzenden Männern und Frauen vor und ließen sie Augenfarbe und Gesichtsform bewerten. Dass die Braunäugigen in beiden Geschlechtern am besten abschnitten, liegt an ihrer typischen Gesichtsform (eher breiter Mund, rundes Kinn, größere Augen). Die Verknüpfung von Augenfarbe und Gesichtsmerkmalen dürfte nach Ansicht der Forscher genetische Ursachen haben.
Quelle: Karls-Universität in Prag

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Angst im Auge

Der sichtbare Anteil der weißen Lederhaut vermittelt in Sekundenbruchteilen Panik und Furcht

Angst, Panik im Auge gut sichtbar!
Das Weiße in angstvoll aufgerissenen Augen zu sehen reicht aus, um das Gehirn in Alarmbereitschaft zu versetzen: Die für Angst und andere Gefühle zuständige Mandelkernregion Amygdala reagiert bereits nach Sekundenbruchteilen auf den höheren Weißanteil der Augen, der bei einem furchtsamen Gesichtsausdruck zu sehen ist. Die Form der Augen und den Rest des Gesichts zu sehen ist dagegen nicht notwendig, um Angst zu erkennen. Das berichten Paul Wahlen von der Universität von Wisconsin in Madison und seine Kollegen in der Fachzeitschrift Science (Bd. 306, S. 2061).

Für ihre Studie zeigten die Forscher zwanzig Freiwilligen mehrere Bilder von Gesichtern mit neutralem Ausdruck. Dazwischen blendeten sie für wenige Sekundenbruchteile Bilder ein, die sie aus Fotos von angstvollen und glücklichen Gesichtern erstellt hatten. Diese Testbilder zeigten lediglich den weißen Anteil des Auges vor einem schwarzen Hintergrund. Zur Kontrolle verwendeten die Forscher Negative dieser Darstellungen, bei denen das Augenweiß schwarz und der Hintergrund weiß waren. Während die Probanden die Bilder betrachteten, bestimmten die Wissenschaftler ihre Gehirnaktivität mithilfe funktioneller Magnetresonanztomographie.

Obwohl die Testteilnehmer die Augendarstellungen nicht bewusst wahrnahmen, reagierte ihre Amygdala sehr ausgeprägt auf die Bilder, ergab die Auswertung. Das galt jedoch ausschließlich für die Darstellung der angstvoll aufgerissenen Augen und auch nur für die echte Farbgebung – weißes Auge, dunkler Hintergrund. Dagegen aktivierten weder die schwarzen ängstlichen noch die glücklichen Augen das Gefühlszentrum.

Der Schlüsselreiz für das Erkennen von Angst ist offenbar die Größe des weißen Bereichs im Auge des Gegenübers, schließen Wahlen und seine Kollegen aus den Ergebnissen. Die starke Reaktion der Amygdala auch ohne die bewusste Wahrnehmung stammt wahrscheinlich aus der Frühzeit des Menschen, als Angst in den Gesichtern anderer ein überlebenswichtiges Warnsignal war. Die Entdeckung erklärt auch, warum Menschen überall auf der Welt ähnlich auf angstvolle Gesichtsausdrücke reagieren.
Quelle: Paul Wahlen,Universität von Wisconsin in Madison, Fachzeitschrift Science (Bd. 306,S.2061).