EU-Kommission: Impfungen selbstbewusst verabreichen! |
Diese laut Andriukaitis falschen Informationen und trügen damit zur Ausbreitung vermeidbarer Krankheiten bei, sagte der EU-Gesundheitskommissar. Impfungen gegen Infektionskrankheiten schützten nachweislich und seien "eine der größten medizinischen Errungenschaften unserer Zeit". Jährlich würden dadurch ein bis drei Millionen Todesfälle vermieden.
Die Zahl der Masernfälle in der EU hatte zuletzt wieder zugenommen, sie schwankt aber von Jahr zu Jahr sehr. In den zwölf Monaten bis Ende Februar wurden in der EU nach offiziellen Angaben 14.813 Masernfälle gezählt. Mindestens 40.000 Menschen sterben jährlich an Komplikationen der Grippe, teils wegen zu niedriger Impfraten, sagte Andriukaitis.
Den Druck auf die Bürger erhöhen
Die Kommission schlägt den EU-Staaten 20 konkrete Punkte vor, darunter die Erstellung nationaler Impfpläne bis 2020 mit dem Ziel, dass z.B. mindestens 95 Prozent der EU-Bevölkerung gegen Masern geschützt sind. ...
Impfzwang, oder versteckter Zwang?
Ärzte und Schwestern sollen so geschult werden, dass sie "Impfungen selbstbewusst verabreichen und zögerlichem Verhalten vehement entgegentreten können". Ein Informationsportal soll "objektive, transparente und aktuelle Belege für die Vorzüge und die Sicherheit von Impfstoffen" bieten. Die Brüsseler Behörde bringt zudem einen elektronischen, in der ganzen EU lesbaren Impfausweis ins Gespräch. Über die Vorschläge sollen die EU-Staaten beraten und sie aus Sicht der Kommission bis Jahresende (2018) vereinbaren. Dann könnten sie direkt in Kraft treten.
Quellen©: msn, apa, EU
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