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Dienstag, 18. September 2012

Wärmebildkamera deckt exzessiven Alkoholgenuss auf


Das neue System könnte Betrunkene vom Fahren abhalten
Mit einer Wärmebildkamera kann festgestellt werden, ob man einen über den Durst getrunken hat. Georgia Koukiou and Vassilis Anastassopoulos von der Universität Patras in Griechenland entwickeln eine Software, mit der anhand der relativen Temperaturen verschiedener Gesichtsteile bestimmt werden kann, ob eine Person exzessiven Alkoholgenuss hinter sich hat, berichtet das "International Journal of Electronic Security and Digital Forensics". Allerdings könne die Methode nur als Hinweis dienen und keine echten Alkohol-Tests ersetzen.

Die Wissenschafter nahmen für ihre Forschungen Testpersonen beim Biertrinken auf und untersuchten, wie sich die Gesichtstemperaturen veränderten. Dabei entdeckten sie, dass Nasen- und Mundpartie mit zunehmenden Bierkonsum immer wärmer wurden, weil der Alkohol die Blutgefäße hier stärker erweitert. (Anm.: Daher kommt auch die sogenannte Alkoholiker Nase, die immer leicht gerötete zu stark durchblutete Nase von manchen Alkoholikern.) Die Stirn dagegen veränderte ihre Temperatur kaum. Deshalb könne das Verhältnis der beiden Gesichtsregionen zur Feststellung eines übermäßigen Alkoholkonsums verwendet werden, erklären die Forscher.

Das Wärmebildsystem könne etwa in Autos eingesetzt werden, um Betrunkene vom Fahren abzuhalten, es könne benutzt werden, öffentliche Plätze zu überwachen, oder Ärzte könnten es für einen Schnelltest auf Alkoholvergiftung heranziehen, erklären die beiden Griechen. 
Quelle: International Journal of Electronic Security and Digital Forensics ("Drunk person identification using thermal infrared images", Vol. 4, No. 4, p. 229)
Link: http://www.inderscience.com/info/inarticletoc.php?jcode=ijesdf&year=2012&vol=4&issue=4

Mittwoch, 12. September 2012

Alkoholfreier Rotwein senkt Blutdruck effektiver als die alkoholische Variante


Ein Glas Rotwein pro Tag gilt als gesund für das Herz, noch gesünder dürfte ein Glas Rotwein ohne Alkohol sein, berichten spanische Forscher im Fachmagazin "Circulation Research".
Die alkoholfreie Version des "Genussmedikaments" scheint den Blutdruck noch effektiver zu senken. Die Wirkung dürfte den sogenannten Polyphenolen im Wein zuzuschreiben sein; Alkohol dürfte den Effekt eher dämpfen. 
Quelle: Circulation Research: "Dealcoholized Red Wine Decreases Systolic and Diastolic Blood Pressure and Increases Plasma Nitric Oxide".
LINK: http://circres.ahajournals.org/content/early/2012/09/06/CIRCRESAHA.112.275636

Mittwoch, 2. Mai 2012

Netze der Sucht im Gehirn - Alkohol, Nikotin, Drogen (Neurowissenschaft)


Lässt sich der Hang zu Suchtverhalten im Gehirn "ablesen"? Eine aktuelle Studie sagt ja.
Ihr zufolge fördern bestimmte neuronale Netzwerke bei Jugendlichen impulsives Verhalten und damit auch die Lust auf Experimente mit Alkohol und Zigaretten. Dies könnte erklären, warum manche Heranwachsende zu Suchtmitteln greifen, andere nicht.

Riskantes Verhalten - was war als erster da
Manche Jugendliche rauchen gerne eine Zigarette und trinken öfter das eine oder andere Glas Alkohol - trotz des Wissens um die möglichen gesundheitlichen Folgen eines langfristigen oder übermäßigen Konsums. Riskantes Verhalten zeigt sich aber nicht nur bei heranwachsenden Menschen. Auch jugendliche Säugetiere vieler Arten testen Grenzen aus. Diese Experimente haben auch Vorteile: Sie fördern spätere Unabhängigkeit.

Häufiger und übermäßiger Konsum diverser Drogen ist andererseits eine der Hauptursachen für viele vermeidbare Krankheiten im Erwachsenenalter. Wissenschaft und Gesellschaft sind daher seit Jahren auf der Suche nach den Ursachen des Substanzmissbrauchs. Dabei konnte man auch Unterschiede zwischen den Gehirnen süchtiger und anderer Menschen beobachten.

Doch die Frage um die neuronalen Prozesse der Sucht präsentiert sich als sog. Henne-Ei-Problem: Sind bestimmte Mechanismen im Gehirn der Auslöser oder sind sie die Folge des Drogenkonsums? Ersteres könnte der Fall sein, ergibt eine aktuelle Studie eines Teams um den Psychiater Robert Whelan von der Universität Vermont in Burlington.

Ein impulsives Verhalten
Die Forscher hatten von knapp 1.900 14-Jährigen Aufnahmen des Gehirns angefertigt. Die Bilder wurden mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) während einer Versuchsreihe aufgezeichnet: Die Buben und Mädchen wurden gebeten, bei einem Test einen Knopf zu drücken. In einigen Fällen mussten die Teenager die Bewegung in letzter Sekunde stoppen - Menschen mit guter Impulskontrolle gelingt dies besser. Die Forscher hatten zudem abgefragt, ob und welche Drogen die Jugendlichen bereits konsumiert hatten. Einbezogen wurden auch genetische Analysen.

Orbitofrontaler Cortex rot
Das Hauptergebnis der Studie: Man fand eine verminderte Aktivität in einem neuronalen Netzwerk, zu dem der Orbitofrontalen Cortex gehört, dieser ist assoziiert mit der Experimentierfreudigkeit bei Alkohol, Zigaretten und illegalen Drogen. Das Netzwerk funktioniere bei einigen Kindern nicht so gut wie bei anderen, das mache diese impulsiver, wird Whelan in einer Mitteilung seiner Universität zitiert. Der Orbitofrontale Cortex, ein Teil des Frontallappens der Großhirnrinde, wird schon lange mit mangelnder Impulskontrolle (auch Agression) und Drogenmissbrauchsverhalten in Verbindung gebracht. Zahlreiche Studien belegen den Zusammenhang.

Die entsprechenden Gehirnbereiche konnten den Studienautoren zufolge nur deswegen eindeutig identifiziert werden, weil man eine sehr große Gruppe an Jugendlichen erfasst hat. Bei kleineren Studien wären derartige Aussagen nicht möglich, weil die Plastizität des Gehirns und individuelle Unterschiede eindeutige Ergebnisse erschweren würden.

Was haben Drogenkonsum und Hyperaktivität gemeinsam
Mit der Studie wurde aber auch eine andere Frage zumindest teilweise geklärt: jene, wie Drogenkonsum und das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom ADHS miteinander zusammenhängen. Denn bisher konnte man beobachten, dass Jugendliche mit ADHS auch häufiger zu Alkohol tendieren.

Daher ging man davon aus, dass sowohl Sucht wie auch ADHS von den gleichen Netzen im Gehirn beeinflusst werden. Die aktuelle Studie zeigte jedoch, dass es unterschiedliche Netze sind und der Zusammenhang daher so einfach nicht ist.

Quelle - Studie: "Adolescent impulsivity phenotypes characterized by distinct brain networks"  "Nature Neuroscience". Die Studie ist Teil des EU-Projekts IMAGEN, das risikofreudiges Verhalten bei Jugendlichen untersucht. Dazu werden Daten von Jugendlichen aus Irland, Frankreich, England und Deutschland über Jahre erfasst und ausgewertet.

LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/vaop/ncurrent/full/nn.3092.html
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Alkohol-Sucht auflösen | Alcoholism Resolve
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Sie macht zufrieden und hilft dabei mit der Alkoholsucht besser und schneller fertig zu werden. Es reduziert das zwanghafte Verlangen, das charakteristisch ist für Süchte, und ist eine ideale Ergänzung zu allen Therapieformen.

Anwendung:
2x täglich und öfter hintereinander beim Auftreten von Suchterscheinungen.

Weitere Informationen können Sie unserem Info- PDF entnehmen! LINK

Zum Download

Freitag, 13. Januar 2012

Die Forschung entdeckt: Wie Alkohol süchtig macht


Es sind Endorphine - sie benebeln das Gehirn und schalten einen wichtigen Willens- und Kontrollbereich Bereich (den Orbitofrontalen Kortex) fast gänzlich aus.


Vermutung bestätigt: Nach dem Konsum von Alkohol schüttet das Gehirn Endorphine aus – Hormone, die glücklich machen. Bei Alkoholikern führt Alkohol zudem gleichzeitig zu einem starken Gefühl der Trunkenheit; ihr Gehirn hat offenbar gelernt, das Glücksgefühl mit den ethanolhaltigen Getränken zu verbinden. Wissenschaftler von der University of California in San Francisco konnten diesen Prozess nun erstmals direkt im menschlichen Gehirn nachweisen.

„ Mehr als 30 Jahre lang haben wir darüber spekuliert, wie Alkohol auf das menschliche Gehirn wirkt, aber wir konnten es nicht belegen – bis jetzt“, freut sich Jennifer Mitchell, eine der beteiligten Wissenschaftlerinnen, über die Ergebnisse. Die Medizinerin und ihr Team haben untersucht, wie das Gehirn von Alkoholikern und Nicht-Alkoholikern auf den Konsum des Genussmittels reagiert.

Dazu verglichen sie die Wirkung einer Einheit Alkohol auf die Ausschüttung von Endorphinen im Gehirn von 13 starken Trinkern, die mehr als 10 Einheiten Alkohol pro Woche zu sich nahmen, und 12 Probanden mit maximal 7 Einheiten Alkohol pro Woche, die als Kontrollgruppe dienten. Eine Einheit Alkohol entsprach dabei beispielsweise 200 Millilitern Bier, 100 Millilitern Wein oder 20 Millilitern Schnaps beziehungsweise 0,1 Promille.

Gehirnforschung bringt ersten direkten Beweis 
Abhängig von Körpergewicht und Geschlecht bekamen die Versuchspersonen im Test zwischen 200 und etwa 500 Milliliter Ethanol (http://de.wikipedia.org/wiki/Ethanol), verdünnt mit Saft, zu trinken. Um die Areale zu bestimmen, die auf den Genuss von Alkohol reagieren, nahm Mitchell das Gehirn der Probanden vor und nach dem Konsum mit einem Positronen-Emissions-Tomographen (PET) auf. Das Verfahren wird beispielsweise auch zur Diagnose von Krebserkrankungen verwendet. Der Patient bekommt dabei ein leicht radioaktives Mittel gespritzt, dessen Zerfall es ermöglicht, bestimmte chemische Prozesse im Organismus nachzuweisen.

Hirnbereiche, wie der  Nucleus accumbens und der Orbitofrontalen Kortex


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So konnten Mitchell und ihre Kollegen erkennen, in welchen Gehirnregionen Endorphine produziert wurden: Bei allen Probanden führte der Alkoholkonsum zur Ausschüttung der körpereigenen Opiate im Nucleus accumbens, der zum Belohnungszentrum des Gehirns gehört, und im Orbitofrontalen Kortex*, der unter anderem für die Verhaltenssteuerung und die Regulation emotionaler Prozesse zuständig ist.

Ebenfalls gemein hatten alle Probanden, dass sie sich mit der steigenden Menge der Endorphine im Belohnungszentrum besser fühlten. „Das ist der erste direkte Beweis, dass Alkohol die Stimmung von Menschen positiv beeinflusst“, interpretiert Jennifer Mitchell dieses Ergebnis. Der Anstieg der Endorphinmenge im Orbitofrontalen Kortex (OFC)* dagegen führte dazu, dass sich die Probanden betrunken fühlten. „Wir schließen daraus, dass sich durch die gleichzeitige Ausschüttung von Glückhormonen das Gehirn von starken Trinkern so verändert, dass die benebelnde Wirkung von Alkohol verstärkt als positiv empfunden wird.
Das erklärt, wie Alkoholsucht entsteht“, erklärt Mitchell. Wird der Orbitofrontale Kortex (liegt hinter den Augen im Stirnbereich) durch Alkohol beeinträchtigt, kommt es auch zu einer Minderung der Selbstbeherrschung, des Willens, man kann NICHT MEHR nein sagen.

Neben dem Ort des Geschehens konnten die Wissenschaftler auch ausmachen, welcher Rezeptor für Wirkung der Glückshormone verantwortlich ist: der Opioidrezeptor µ, der unter anderem auch die Schmerzlinderung durch Opiate und deren euphorisierende Wirkung vermittelt.

Studienleiter Howard Field sieht in dieser Erkenntnis einen wichtigen Schritt, um eine effektivere Behandlung von Alkoholsucht entwickeln zu können. Zur Entgiftung wird derzeit oft der Wirkstoff Naltrexon angewendet. „Dieses Mittel ist aber nicht umfassend akzeptiert. Nicht, weil es nicht wirkt, sondern weil viele Patienten es aufgrund starker Nebenwirkungen wieder absetzen“, erklärt Field. Außerdem blockiere Naltrexon gleich mehrere Rezeptoren. Da nun klar sei, dass der µ-Rezeptor verantwortlich für den Alkoholrausch sei, könne nach Mitteln geforscht werden, die lediglich diesen Rezeptor an der Arbeit hindern und die damit auch weniger Nebenwirkungen haben.

Anm: Wahrscheinlich sind sehr ähnliche Prozesse bei jeder Art von chemischer Sucht zu finden, es werden immer Bereiche im Frontalhirn ausgeschaltet bzw. energetisch heruntergefahren. Dann fehlt die Selbstkontrolle, die Chance NEIN zu sagen.

Quelle: Jennifer Mitchell (University of California, San Francisco) et al: Science Translational Medicine, doi: 10.1126/scitranslmed.3002902; LINK: http://stm.sciencemag.org/content/4/116/116ra6
J. M. Mitchell, J. P. O’Neil, M. Janabi, S. M. Marks, W. J. Jagust, H. L. Fields, Alcohol Consumption Induces Endogenous Opioid Release in the Human Orbitofrontal Cortex and Nucleus Accumbens. Sci. Transl. Med.4,116ra6(2012).
Correspondence - E-mail: jennifer.mitchell@ucsf.edu

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* orbitofrontaler Cortex (OFC): Dieser wichtige Hirnteil wird mit der Regulation emotionaler Prozesse (wie z.B. unterdrückung von Ängsten) und Persönlichkeitseigenschaften in Verbindung gebracht. Allgemein hat der präfrontale Kortex (PFC), das Frontalhirn die Funktion, das Verhalten des Menschen flexibel und zweckmäßig an neue Anforderungen des Lebens anzupassen. Der präfrontalen Cortex besteht aus: Dem dorsolateralen präfrontalen Cortex: Hier befinden sich vorwiegend kognitive Funktionen, z. B. problemlösendes Denken oder Vorausplanen (Intelligenz) und dem orbitofrontalen Cortex.

Hinweis: Die meisten Suchtkranken haben Grundprobleme mit Stress, verborgen liegenden Ängsten, Panikzuständen ... sie versuchen diese unangenehmen Zustände mit Alkohol zu dämpfen, was anfänglich auch oft für einige Zeit gelingt.