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Samstag, 18. April 2015

Das mysteriöse Brummen der Erde (Wissenschaft)

Was vor Kurzen noch als eine reine Verschwörungstheorie galt, das Brummen der Erde!
Die Brummfrequenzen der Erde nachgewiesen!
Dass unser Planet nach seismischen Aktivitäten für eine längere Zeit, einige für den Menschen nicht hörbare, Töne von sich gibt, ist bereits seit längerer Zeit wissenschaftlich bekannt.

Unsere Erde schwingt und brummt!
Doch es gibt mehr: In einer neuen Studie, die jetzt von Ozeanograph Dr. Fabrice Ardhuin vorgestellt wurde, konnte nun aber festgestellt werden, dass die Erde ständig im niedrigen Frequenzbereich einen Ton von sich gibt. Sie brummt ohne Unterbrechung. Laut den Wissenschaftlern könnte dieses, spezielle Brummen der Erde durch das Zusammenwirken von Wind, Wellen und der Gezeiten entstehen.

Durch den Einsatz von spezieller Computersoftware konnten verschiedene, mögliche Modelle überprüft werden. Dabei ist das Modell der Bewegungen von Wind und Gezeiten das derzeit wahrscheinlichste.

Durch diese Simulation konnten die Wissenschaftler mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen, dass die ständig kollidierenden Meereswellen ihrerseits seismische Wellen erzeugen, die bis zu 13 Sekunden lange andauern und bis zu 300 Sekunden nachschwingen können. Die Schwingungen der langsameren Wellen können sogar noch viel länger andauern. Diese Aktivitäten scheinen das geheimnisvolle Summen der Erde auszulösen - das sich dann über den Meeresboden hinweg ausbreitet.
Quelle: livescience-com
Link: http://www.livescience.com/50473-earth-mysterious-hum-explained.html
Bildquelle: IPN

Montag, 7. Juli 2014

Wissenschaftlich bestätigt: Fracking lässt Zahl der Erdbeben steigen

Durch neue Ausbeuteverfahren drohen uns neue Probleme, und nicht zu wenige!
Im US-Bundesstaat Oklahoma hat die Förderung von Erdöl und Gas mithilfe der Fracking-Methode einer wissenschaftlichen Studie zufolge zu einer massiven Häufung von Erdbeben geführt.

Hintergrund: Die Forscher machen das Einpumpen von Abwasser in den Erdboden, das bei der Förderung anfällt für die zunehmende Häufigkeit der seismischen Aktivitäten verantwortlich.
Die Beben haben sich in den Jahren 2008 bis 2013 im Vergleich zum Zeitraum 1976 bis 2007 vervierzigfacht, berichten US-Forscher in der Fachzeitschrift "Science". Die Abwässer entstehen neben dem Fracking auch bei der Abtrennung von Öl und Gas. Das Schmutzwasser wird aus Umweltschutzgründen in große Tiefen gepumpt.

Zum vergrößern die Grafik einfach anklicken!
Die von der Geo-Physikerin Katie Keranen von der Cornell-Universität geleitete Studie macht vor allem vier große Entsorgungsschächte für die Beben verantwortlich. Diese pressen jeden Monat mehr als 477.000 Kubikmeter Wasser unter hohem Druck in den Untergrund (siehe Grafik rechts). Dadurch werde das Erdreich in bis zu 35 Kilometern Entfernung zu den Einführungsstellen erschüttert, so die Forscherin.

Viel mehr Beben als in Kalifornien
Den Wissenschaftlern zufolge ist Oklahoma im laufenden Jahr mit 190 Beben einer Stärke von über 3,0 an Kalifornien vorbeigezogen.

Der Bundesstaat an der Westküste galt bisher als seismisch aktivste Region der USA, verzeichnete aber 2014 nur 71 vergleichbar schwere Beben. Keranen bezeichnet die Erdbeben als "eine der größten Herausforderungen" für die wachsende Fracking-Industrie und andere neuartige Methoden, effizienter Öl und Gas zu fördern.

Beim Fracking wird eine Mischung aus Wasser, Sand und zahlreichen, teils hochgiftigen Chemikalien unter hohem Druck in den Untergrund gepresst, um das Schieferöl aus dem Gestein zu lösen. Umweltschützer kritisieren die vor allem in den USA verbreitete Fördermethode schon länger wegen des Risikos von Erdbeben und von Grundwasserverunreinigungen.

Ist der negative Prozess für die Erde noch aufzuhalten: Eher nein! Für die Fracking-Industrie geht es um große Gewinne, da werden Erdbeben und andere Probleme (z.B. Grundwasser-Probleme) einfach in Kauf genommen, wenn es um so viel Geld geht, werden moralische und auch wissenschaftliche Bedenken einfach ignoriert. Man lässt sich einfach passende Gutachten für die betroffene Bevölkerung erstellen, die zweifelsfrei beweisen, dass Fracking ein sauberes und sicheres Mittel ist die Erde weiter und tiefer auszubeuten. Am Ende konnte dann keiner vorauswissen was die Konsequenz sein werden.
Quelle: Fachzeitschrift "Science", Geo-Physikerin Katie Keranen / Cornell-Universität
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Siehe dazu auch: Direktlink

Sonntag, 22. Juni 2014

Das Erdmagnetfeld wird schwächer, aber nicht überall!

Magnetfeld-Messung der Erde: Seit November 2013 sind die drei europäischen "Swarm"-Satelliten unterwegs im All. Sie nehmen das Magnetfeld der Erde unter die Lupe. Der Schutzschild wird schwächer - aber nicht überall.

Das Erdmagnetfeld schützt uns!
Das auch für uns Menschen lebenswichtige Magnetfeld der Erde wird zur Verblüffung von Weltraumforschern nicht wie bisher angenommen überall schwächer. Das geht aus ersten Daten des europäischen Satelliten-Trios "Swarm" hervor, die Wissenschaftler der europäischen Weltraumagentur (European Space Agency = ESA) bei einer Konferenz in Kopenhagen präsentierten. Der wichtige, natürliche Schutzschild der die Erde vor gefährlichen Teilen aus dem All schützt nimmt seit vielen Jahrzehnten langsam ab. "In manchen Regionen haben wir aber sogar eine Intensivierung bzw. Verstärkung, zum Beispiel im südöstlichen Afrika", so der Forscher Nils Olsen. Am stärksten nimmt das Magnetfeld dagegen in der westlichen Hemisphäre ab. Mancherorts, wie etwa in der Südatlantik-Region, werde das Feld sogar bis zu zehn Mal so schnell schwächer als im globalen Durchschnitt, berichteten die Forscher.

Die drei Satelliten "Alpha", "Bravo" und "Charlie" sind seit 2013 in einer Höhe von rund 500 Kilometern unterwegs und liefern seitdem genaue Daten über Stärke, Richtung und Schwankungen des Erd-Magnetfeldes. Die enormen Erkenntnisse die sich die Forscher von dem Einsatz der drei Satelliten erhoffen, ist eine weltweite detaillierte Übersicht über das Magnetfeld und seine aktuellen Veränderungen. Weil durch Teilchenschauer (vor allem von der Sonne) etwa Stromnetze gestört werden könnten bzw. sogar ein Blackout entstehen könnte, ist es "wichtig zu wissen, wie das Erdmagnetfeld sich entwickelt", sagte Olsen.

Magnetfeld der Erde, Juni 2014 (C) European Space Agency -ESA-
Wanderung des magnetischen Nordpols bestätigt. Die ersten Satellitendaten haben außerdem die Wanderung des magnetischen Nordens Richtung Sibirien bestätigt. Durch das "Swarm"-Trio wollen die Wissenschaftler auch mehr Aufschlüsse über das Weltraumwetter gewinnen.

Es zeigt sich: Die Forschungssatelliten könnten nach Einschätzung der Forscher viel länger im All bleiben als geplant. "Wir nehmen an, dass "Swarm" länger dauert als die vorab geschätzten vier Jahre - alles sieht danach aus", sagte der Wissenschaftler Roger Haagmans. Bis zu zehn Jahre könnten die drei baugleichen Satelliten demnach den lebenswichtigen Schutzschild vor gefährlichen Teilchen aus dem All erkunden und uns bei drastischen Änderungen vorwarnen.
Quelle: Europäischen Weltraumagentur ESA, und andere/