Lange Zeit waren sich Experten uneins.
- Von Bluthochdruck (Hypertonie) sprechen deutsche Mediziner ab einem Wert höher als 140 mmHg.
- Der systolische Wert wird im Alter relevanter.
- Systolischer und diastolischer Blutdruck sind mit Blick auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig.
Beide Blutdruck-Messwerte
können ein erhöhtes Risiko für Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall anzeigen. Eine US-amerikanische Studie zeigt, dass nicht nur ein erhöhter Wert des oberen, systolischen Blutdrucks auf ein erhöhtes Krankheitsrisiko hinweist.
Im Alter wird der systolische Blutdruckwert wichtiger
Bislang waren sich Experten uneins, ob sich beide Blutdruckwerte gleich gut eignen, um ein erhöhtes Gesundheitsrisiko abzuschätzen. Üblicherweise wird der Blutdruck durch zwei Werte angegeben - beispielsweise 110 zu 80
(systolisch zu diastolisch).
Zu hoch, zu niedrig? Das ist NUN der optimale Blutdruckwert
Den Blutdruck messen die Geräte in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule. Die Abkürzung dafür ist mmHg. Sie bezeichnet den Druck, der nötig ist, um flüssiges Quecksilber in einem Rohr um einen Millimeter anzuheben.
- Mediziner in Deutschland sprechen von Bluthochdruck (Hypertonie) ab einem Wert höher als 140 mmHg.
- Sinkt der Blutdruck unter 105 mmHg, handelt es sich um Blutniederdruck (Hypotonie).
- Als optimal gilt ein Blutdruckwert von unter 120 (systolisch) und unter 80 (diastolisch).
Studie als Grundlage: Die US-Forscher hatten für die aktuelle Studie Patientendaten des privaten Krankenversicherers Kaiser Permanente Northern California verwendet. Für den Zeitraum zwischen 2007 und 2016 erhielten sie so mehr als 36 Millionen Blutdruckmessungen von etwa 1,3 Millionen Menschen. Über die Patienten sind außerdem weitere Daten bekannt, wie das Alter oder Vorerkrankungen.
In der Studie bestätigte sich, dass ein erhöhter Blutdruck das Risiko für bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.