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Dienstag, 30. Juni 2015

Heute Nacht wird an der Uhr gedreht

Kurz notiert!
1. Juni 2015 Schaltsekunde!
In der Nacht auf den 1. Juli wird ein bisschen an der Uhr gedreht: Das Jahr 2015 wird um eine Sekunde verlängert. Mit solchen Schaltsekunden wird kompensiert, dass unsere Erde für eine Umdrehung ein kleines bisschen länger braucht als 24 Stunden Atomuhrzeit. Ohne Schaltsekunde würden Weltzeit und astronomische Zeit daher immer weiter auseinanderklaffen.

Umstellung könnte nach Meinung einiger Experten für so manche Software wieder ein Problem sein. Bei der eingeführten Schaltsekunde 2012 wurden mehrere Websites lahmgelegt, z.B. viel auch das Buchungssystem der australischen Fluggesellschaft Qantas fiel zeitweise aus.

UPDATE: DIESES MAL (1. JULI 2015) GAB ES KEINE PROBLEME!


Mittwoch, 15. April 2015

Mysteriösen Spuk-Effekt kann man auch bei Elektronen erzeugen (Forschung)

"Einsteins Spuk" gibt es tatsächlich und man kann ihm sogar sichtbar machen (siehe Video): Die rätselhafte Fernwirkung zweier miteinander verschränkter Teilchen, die auch nach einer Trennung verbunden bleiben.

Und es gibt sie doch, die Verschränkung in Bereich der Materie!

Das heißt: Lichtteilchen können augenblicklich (ohne Zeitverzögerung) in mysteriöser Weise miteinander in Wechselwirkung treten – auch, wenn sie Lichtjahre voneinander entfernt sind. Rätselhaft ist, wie die Information von einem Teilchen zum anderen gelangt.
Ein Forscherteam der Universität Wien rund um Physiker Prof. Dr. Anton Zeilinger zeigt mit Hilfe eines neuartigen Aufnahmeverfahrens (siehe Video) in Echtzeit, wie sich eine Messung an einem Lichtteilchen auf ein mit ihm verschränktes Partnerteilchen auswirkt.



Diese Arbeit wurde in den Labors des Vienna Center for Quantum Science and Technology (VCQ) an der Universität Wien und des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften durchgeführt und die Ergebnisse in "Scientific Reports", der Open-Access-Zeitschrift des Herausgebers des renommierten Fachjournals "Nature", publiziert. ... 

Sonntag, 29. März 2015

Heute - Sonntag, 29. März ab 2:00 Uhr - Beginn der Sommerzeit

Schon wieder wird an der Uhr gedreht!
HEUTE NICHT VERGESSEN!
Wie immer: Am letzten Sonntag im März werden die Uhren um 02:00 Uhr nachts auf 03:00 Uhr vorgestellt. In diesem Jahr erfolgt die Umstellung zur mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) also am Sonntag, den 29. März. Also rechtzeitig die Uhren stellen!

Zweimal stellen wir pro Jahr die Zeit um – das könnte ab dem Jahr 2016 aufhören.

Ganz Europa dreht 2x im Jahr an der Uhr, stellt selbige um eine Stunde auf Sommerzeit vor – und muss deshalb am Morgen entsprechend früher aufstehen. Doch das könnte sich bald ändern: Denn die derzeitige (nicht sehr intelligente) Regelung läuft 2016 aus – und einige Politiker drängen im EU-Parlament für eine Reform. 

Argumente gegen die Zeitumstellung: Nicht nur sind viele Menschen Opfer negativer Begleiterscheinungen wie Störungen im Körperhythmus und Schlafmangel (sogar Herzprobleme sollen durch die ständige Zeitumstellung vermehrt auftreten). Kinder haben oft mehrere Tage hindurch bei der Umstellung auf Sommerzeit regelrechte Lern- und Konzentraionsprobleme und der Stresslevel nimmt auch merklich zu. 

Auch die Landwirtschaft leidet unter der Zeitumstellung: „Laut einer Studie des deutschen Bauernverbandes geben rund um die Zeitumstellung Kühe bis zu 10 Liter Milch weniger (!).“ Auch unsere Haustiere kommen für viele Tage aus den Takt.

Energiesparen eine Illusion von einigen unwissenden:  Seit 1980 nun will man mit der Sommerzeit Energie sparen – was allerdings dem Umweltbundesamt zufolge nicht klappt. Zwar knipsen wir durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger oft das Licht an, im Frühjahr und Herbst jedoch wird dafür in den Morgenstunden mehr geheizt. Unterm Strich gibt es durch die Sommerzeit allein keine Ersparnis. Alle in allen kostet es mehr als es nützt!

Ob künftig also das ganze Jahr Sommer- oder Winterzeit gelten soll, das wird man sehen. Endlich einmal eine Möglichkeit etwas sinnvolles zu entscheiden, nicht nur ein aus für Glühlampen, starke Staubsauger oder Kochutensilien und Topflappen. Was von vielen Wissenschaftlern schon lange gefordert wird - endlich ein Aus für die Zeitumstellung! 

Doch klar ist nur eines: Die bestehende Zeitumstellungs-Regelung dürfe nicht einfach ohne Debatte im EU-Parlament verlängert werden … aber wer weiß was die Lobbyisten wollen, vielleicht verdienen bestimmte Kreise an der Zeitumstellung - dann wird sie auch 2016 nicht enden.

Freitag, 19. September 2014

Einsteins Zeitdehnung nun präzise nachgemessen

Kurz notiert 
Elastische Zeit, speziellen Relativitätstheorie, Einstein
Mithilfe des optischen Dopplereffekts ist einem Physikerteam jetzt die genaueste direkte Messung der relativistischen Zeitdehnung und damit eine weitere Bestätigung der Speziellen Relativitätstheorie Albert Einsteins gelungen. Als Uhren verwendeten sie auf fast 34 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Lithiumionen, die dann mit Laserstrahlen ausgewertet wurden.

Eine bedeutende Konsequenz der Speziellen Relativitätstheorie von Albert Einstein ist die Zeitdilatation (Zeitdehnung): bewegte Uhren gehen relativ zu einer ruhenden Uhr langsamer. Diese Zeitdehnung wird mit Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit immer größer. Makroskopische Uhren lassen sich aber bisher nur auf kleine Bruchteile der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen, sodass damit eine präzise Messung der Zeitdilatation noch nicht möglich ist.

Abhilfe schaffen spezielle Atomuhren: schnelle Ionenstrahlen, die mittels Laserspektroskopie "abgelesen" werden. Die Zeitdehnung beeinflusst nämlich auch den - aus dem Alltag bei Schallwellen bekannten - Dopplereffekt, der zu einer Verschiebung der Frequenz eines von einem bewegten Objekt ausgesandten Lichtstrahls führt. Eine präzise Messung dieser Frequenzänderung erlaubt deshalb eine präzise Bestimmung der Zeitdehnung und stellt damit auch gleichzeitig einen empfindlichen Test zur Gültigkeit der Speziellen Relativitätstheorie dar ... 

... Das Ergebnis bestätigt die Einstein‘sche Vorhersage auf zwei Milliardstel genau, rund viermal genauer als im Vorgängerexperiment, das am Heidelberger Testspeicherring bei 6,4 Prozent der Lichtgeschwindigkeit und mit einer abweichenden spektroskopischen Methode durchgeführt worden war.

Das Grundprinzip dieser Experimente hat Einstein selbst schon vorgeschlagen ...

>>> LESEN SIE WEITER ... http://www.astronews.com/news/artikel/2014/09/1409-024.shtml

Samstag, 29. März 2014

Morgen Sonntag erfolgt wieder die Zeitumstellung auf Sommerzeit

In diesem Jahr erfolgt die Umstellung zur mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ) am Sonntag den 30. März.

Eine Stunde weniger schlafen! Die Uhr wird vorgestellt!

In der kommenden Nacht werden die Uhren von der Mitteleuropäischen Normalzeit wieder auf Sommerzeit umgestellt. Konkret entfällt die Stunde zwischen 02.00 und 03.00 Uhr, somit ist die Nacht auf Sonntag eine Stunde kürzer als üblich. 

Hintergrund: Nach der Ölkrise der Siebzigerjahre war die deutsche Bundesrepublik das letzte EU-Land, das die Sommerzeit 1980 einführte, um Energie zu sparen. In Italien und Frankreich galt die Zeitumstellung schon seit 1966 und 1967. Bis 1995 endete die Sommerzeit Ende September. Seit 1996 dauert sie wie in allen anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Dann werden die Uhren wieder eine Stunde zurückgestellt.

Die Zeitumstellung wird in der Regel mit der besseren Nutzung des Tageslichts begründet, weil es – an der Uhrzeit gemessen – während der Sommerzeit abends eine Stunde länger hell ist. Das verschafft nach den Befürwortern der Zeitumstellung mehr Lebensqualität und soll auch Energie sparen helfen.

Ein Jet-Lag entsteht
Mediziner und Kritiker fordern immer wieder die Abschaffung der Zeitumstellung. Sie bemängeln, dass Menschen und Tiere oft tagelang mit Anpassungsschwierigkeiten an die Sommer- bzw. Winterzeit zu kämpfen haben. Denn die Umstellung bringt unsere körpereigene innere Uhr durcheinander. Zahlreiche Menschen leiden bei jeder Uhrumstellung an Müdigkeit und Schlafstörungen. Sie sind gereizt und unkonzentriert. Auch Umfragen haben ergeben, dass besonders Berufstätige und Schulkinder betroffen sind. Dabei fällt insbesondere der Übergang zur Sommerzeit schwer, bei dem eine Stunde Schlaf geopfert werden muss.

Zeitumstellung erhöht Risiko für Herzinfarkt
Eine Untersuchung der DAK dürfte Wasser auf die Mühlen der Kritiker der Sommerzeit sein: Die Zeitumstellung erhöht demnach das Herzinfarkt-Risiko. Ursache könnte Irritation des Hormonhaushaltes sein. Also besser einige Zeit nach der Umstellung "kurztreten" damit es zu keine gesundheitliche Probleme kommt!

Dieser Trend werde seit 2006 kontinuierlich beobachtet. 
Allein im Vergleich der vergangenen drei Jahre gab es in den drei Tagen nach der Umstellung auf die Sommerzeit bei den DAK-Versicherten im Schnitt demnach jeweils 40 Krankenhauseinweisungen mit der Diagnose Herzinfarkt. Üblich seien hingegen durchschnittlich 30 Einweisungen pro Tag.

Freitag, 27. September 2013

"Information ist der Urstoff des Universums" so der Quantenphysiker Prof. Dr. Anton Zeilinger

Prof. Zeilinger im ORF-Science Interview: Seit dem Sommer 2013 hat Prof. Dr. Anton Zeilinger zwei Jobs. Neben den Quanten im Labor lenkt er nun auch die Akademie der Wissenschaften. "Die Naturwissenschaft steht erst ganz am Anfang", sagt der berühmte Physiker in einem Interview - und prognostiziert: Unser Bild von Zeit und Raum wird sich noch grundlegend ändern. ...

… meine persönliche Meinung ist: Unser Verständnis von Raum und Zeit muss sich ändern. Wir tun noch immer so, als ob Raum und Zeit ein Theater wären, in dem sich die Dinge abspielen. Raum und Zeit sind aber von den Dingen in ihnen nicht unabhängig. Das wusste im Prinzip schon Einstein. ...

Frage - science.ORF.at: Möglicherweise sind die Zutaten des physikalischen Weltbildes falsch gewichtet. Welche Rolle spielt die Information?

Antwort - Zeilinger: In diesem Punkt lehne ich mich aus dem Fenster und behaupte: Information ist der Urstoff des Universums! Das sage ich, um uns herauszufordern und zu animieren, darüber nachzudenken.
Niels Bohr meinte einmal: Es kann nicht Aufgabe der Physik sein zu beschreiben, wie die Welt ist. Sondern es kann nur ihre Aufgabe sein zu beschreiben, was wir über die Welt sagen können. Hier nimmt die Information bereits eine zentrale Stellung ein. Sie ist das, was wir sagen können.
Das führt zu der Frage: Was ist Information? Sie kann offenbar nicht unabhängig von dem gedacht werden, dessen Information sie ist. Und wenn das stimmt, behandelt die Physik im Descartesschen Sinne nicht alleine die Welt "da draußen" sondern besitzt eine subjektive Komponente.

Zeilinger im ORF-Science Interview (der ganze Beitrag: http://science.orf.at/stories/1725331/)
Quelle: science.ORF.at
Bildquelle: Fotolia
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Zur Person:
Prof. Dr. Anton Zeilinger ist seit 1999 Professor für Experimentalphysik an der Universität Wien und seit 2004 wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) an der ÖAW. Bekannt wurde er u. a. durch seine Versuche zur Quantenteleportation, in den Medien mitunter auch als "Beam-Experimente" bezeichnet. Am 1. Juli übernahm Zeilinger von Helmut Denk das Amt des Akademie-Präsidenten.

Sonntag, 4. August 2013

Schrecksekunde-Reaktionszeit und Gehirn, Zeitwahrnehmung

Was uns alle betrifft: Die sogenannte Schrecksekunde, ist der durchschnittliche Reaktionszeitraum des Menschen auf ein überraschendes Ereignis bezeichnet, das eine angemessene Reaktion erfordert.

Reaktionszeit ist zumeist bei Sportlern kürzer
Im Durchschnitt liegt die Reaktionszeit - je nach Aufmerksamkeit- im Straßenverkehr tatsächlich bei etwa einer Sekunde (ganz schön lange), wenn z. B. bei einem Wildwechsel in der Nacht ein Reh auf die Straße springt. Die Reaktionszeit erhöht sich bei Übermüdung, Unaufmerksamkeit (telefonieren mit dem Handy, Radio einstellen, in Gedanken sein) oder bei Drogen- und Alkoholkonsum bis zum Doppelten, sie kann aber auch durch geistige Vorbereitung, Bremsbereitschaft und Ähnliches verringert werden. Die Reaktionszeit ist auch altersabhängig!

Bei erwarteten Ereignissen – wie im Kampfsport – kann die Reaktionszeit je nach Persönlichkeitstyp, Training und momentaner Verfassung auf 0,4 bis 0,1 Sekunden herabgesenkt werden.
Hinweis: Nicht selten kann innerhalb der Schrecksekunde das kurzfristig Aussetzen des Herzschlags gemessen werden.