Montag, 11. November 2013

Weißbrot-Konsum und Softdrinks erhöhen Diabetes-Risiko

Wer wenig zuckerhaltige Softdrinks, Fleischprodukte und Weißbrot zu sich nimmt, hat ein geringeres Diabetes-Risiko. Das zeigt eine Langzeitstudie aus sieben europäischen Ländern, wie das Deutsche Institut für Ernährungsforschung mitteilt.

In die Studie flossen die Daten von 21.616 Frauen und Männern ein, von denen etwa jeder Zweite im Laufe der Untersuchung an Typ-2-Diabetes erkrankte. Die Forscher nahmen das Ernährungsverhalten von Menschen aus Frankreich, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden, Dänemark und Deutschland unter die Lupe.

Nur in Maßen genießen!
Das Körpergewicht ist nicht der alleinige Faktor Nachdem sie ausgewählt wurden, wurden die Teilnehmer über zwölf Jahre lang beobachtet. Sie alle hatten anfangs kein Diabetes - am Ende waren rund 12.400 erkrankt.

Die Datenanalyse zeigte nach Angaben der Experten, dass Menschen, die viel verarbeitetes Fleisch, zuckerhaltige Erfrischungsgetränke sowie Weißbrot zu sich nehmen, ein höheres Diabetes-Risiko haben als jene, die weniger davon konsumieren. Dabei lasse sich dies nur zum Teil durch das Körpergewicht erklären.

So habe zum Beispiel eine hohe Aufnahme von Getreideballaststoffen eine günstige Auswirkung auf die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen. Es sei deutlich zu beobachten, dass Menschen, die regelmäßig Vollkornbrot anstelle von Weißbrot essen, seltener oder später an Diabetes erkranken, schreiben die Wissenschaftler.
Quelle: DIV12

Freitag, 8. November 2013

EZB senkt überraschend den Leitzins - Euro stürzt umgehend ab

Kurz notiert!
EZB senkt Leitzins überraschend auf 0,25 Prozent: Dax schnellt auf Rekordhoch, Euro stürzt umgehend ab ... >>> LESEN SIE WEITER ... DIE WELT


(Foto: Deutsche Börse) Anzeigetafel in Frankfurt: 
Der Dax schnellte auf ein Rekordhoch nach der EZB-Entscheidung
Quelle: DIE WELT

In den vergangenen Wochen war wiederholt darüber spekuliert worden, die EZB könne abermals zu diesem Instrument greifen. Konservativere Notenbanker – unter anderem aus Deutschland – haben wegen der denkbaren Nebenwirkungen jedoch "Bauchschmerzen".
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Update 08. November 2013

Sparer zahlen den Preis!
Grundsätzlich ist für die meisten Fachleute klar, dass eine Zinspolitik, die unter der Inflationsrate liegt, den verschuldeten Staaten, Unternehmen oder auch Privatpersonen entgegenkommen soll. Den Preis dafür zahlen die Sparer. Das ist wie eine sehr effektive ("unsichtbare") Vermögenssteuer. Damit werde den Verschuldeten Zeit verschafft, bis ihnen ein Konjunkturaufschwung (wenn je einer kommt) die Schuldenrückzahlung erleichtert.

Eine vernünftige Altersvorsorge wird „bestraft“
Besonders heftige Kritik kommt aus Deutschland. Der Bundesverband deutscher Banken warnte am Donnerstag vor großen Risiken durch die Geldpolitik der europäischen Zentralbank (EZB). Durch sie wachse die Gefahr von spekulativen Preisblasen weiter. Damit sinke die „Hoffnung auf eine vernünftige Altersvorsorge“, bekräftige der Vorstand des Bundes der Versicherten, Axel Kleinlein, gegenüber dem Berliner „Tagesspiegel“ (in der Freitag-Ausgabe). Auf diese Weise würden diejenigen bestraft, die für das Alter etwas ansparen wollten. Schulden machen wird jetzt erst einmal günstiger, doch das sollte sich jeder gut überlegen, den das dicke Ende kann schnell nachkommen!

Dazu kommt noch die ständig drohende Zwangsenteignung von Spargelder in der EU (derzeit werden 10% angedacht) Der Internationale Währungsfonds -IWF-  fordert eine „Schulden-Steuer“ in Höhe von 10 Prozent auf die Ersparnisse der Bürger in der Eurozone (laut IWF-Chefin Christine Lagarde).

In Zypern wurde diese Form der Enteignung schon vor Kurzem erprobt: >>> DIREKTLINK
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Deutschlands Top-Manager fürchten die Deflation - das Umfrageergebnis >>> 
http://img.welt.de/img/finanzen/origs121694638/707972580-w900-h600/DWO-Inflation-Angst-3-.jpg

Donnerstag, 7. November 2013

Feine Stromstöße ins Gehirn lassen gelähmte Ratten wieder laufen!

Erstmals: Mit Stromstößen ins Gehirn haben Forscher teilweise gelähmte Ratten wieder zum Laufen und Schwimmen gebracht. Dieselbe Gehirnstimulation könnte auch ein Ansatz sein, um Patienten mit Rückenmarkverletzungen zu behandeln.

Hintergrund: Die Mesencephale Lokomotionsregion (MLR), eine entwicklungsgeschichtlich alte Hirnregion, löst Bewegungen aus und reguliert deren Stärke. Dies war schon lange bekannt: Reizt man etwa bei einer gesunden Katze das Areal, so läuft sie los, umgeht Hindernisse oder springt. Bei den gelähmten Ratten in der Studie "weckte" eine Tiefenhirnstimulation dieses Bewegungszentrum auf.

Auch bei großen Zerstörungen (70-80%) erfolgreich! Es zeigte sich, dass Ratten, bei denen 70 bis 80 Prozent des Rückenmarks zerstört waren und die deshalb an Bewegungsstörungen litten, danach wieder schneller laufen und sogar galoppieren konnten. Vollständig gelähmte Ratten mit zu 90 Prozent verletztem Rückenmark - ein Mensch wäre damit an den Rollstuhl gefesselt - konnten beim Schwimmen ihre Hinterbeine wieder bewegen.

Alles Leben ist elektrisch
"Die elektrische Tiefenhirnstimulation hat das Potenzial, Patienten mit Bewegungsstörungen nach Rückenmarkverletzungen zu helfen", ist das Fazit der Forscher um Lukas Bachmann vom Hirnforschungszentrum der Universität und ETH Zürich.

Parkinson-Patienten
Bei Parkinson-Patienten, bei denen der Verlust von Hirnzellen in der MLR zu Bewegungsproblemen führt, habe die Tiefenhirnstimulation bereits Wirkung gezeigt.

Chance für Langzeitpatienten?
Von diesem Ansatz könnten besonders jene Patienten profitieren, die bereits lange mit der Behinderung leben, schrieben die Forscher. Denn viele experimentelle Heilungsmethoden wie die Stammzelltherapie setzten auf ein Wachstum von neuen Nervenzellen. Diese versiege aber gut ein Jahr nach der Verletzung weitestgehend, weshalb die Rehabilitation der Patienten ab diesem Zeitpunkt schwierig sei.

Die Voraussetzung!
Damit die Hirnstimulation wirken kann, muss nach heutigem Wissenstand jedoch zumindest ein Teil des Nervenstrangs im Rückenmark noch unverletzt sein. Dies könnte laut den Forschern mit neuen Bildgebungstechniken künftig besser bestimmt werden. Vorerst gebe es aber keinen Beweis, dass diese Tiefenhirnstimulation bei gelähmten Menschen funktioniere, betonten sie. Sie müsse zuerst an größeren Tieren getestet werden.
Quelle: Fachzeitschrift "Science Translational Medicine":"Deep Brain Simulation of the Midbrain Locomotor Region Improves Paretic Hindlimb Function After Spinal Cord Injury in Rats" von L.C. Bachmann et al., erschienen im Oktober 2013.
LINK: http://stm.sciencemag.org/content/5/208/208ra146

Mittwoch, 6. November 2013

Schadet Süßes im Alter dem Gedächtnis?

Dieser wichtigen Frage ist eine Neurologin mit ihrem Team am Berliner Universitätsklinikum Charité nachgegangen. Die deutschen Forscher zeigen in einer Studie: Die Gedächtnisleistungen von älteren Menschen hängen offenbar mit dem Blutzuckerspiegel zusammen. Je höher der Zuckergehalt im Blut, desto schlechter die Merkfähigkeit.

Süßes schadet dem Hippocampus, dem Gedächtnis!
Hintergrund: Für die Studie nahm ein Team um Agnes Flöel vom Berliner Universitätsklinikum Charite die Gedächtnisleistungen von 141 gesunden Erwachsenen (Durchschnittsalter 63 Jahre) unter die Lupe. Dann analysierten die Forscher in Bluttests den Zuckerspiegel der Probanden. Darüber hinaus berechneten sie mithilfe der Kernspintomografie die Größe und die Struktur des Hippocampus, einer für Gedächtnisleistungen wichtigen Hirnregion. In einem der Tests mussten die Probanden eine Liste mit 15 Wörtern für 30 Minuten in Erinnerung behalten. Teilnehmer mit viel Zucker im Blut erinnerten sich im Durchschnitt an zwei Wörter weniger als Probanden mit niedrigerem Zuckerspiegel. Die Analyse der Kernspintomografie ergab außerdem, dass der Hippocampus der Zuckerliebhaber kleiner war und eine schlechtere Struktur aufwies.

Vorbeugen: Selbst für Menschen mit einem normalen Zuckerspiegel könnte es also eine vielversprechende Strategie sein, im Alter ihre Gedächtnisleistungen durch noch weniger Süßes zu erhalten, folgert Flöel. In der Praxis bedeute das zum Beispiel, Übergewicht zu vermeiden und viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Fisch zu essen. Auch regelmäßige Bewegung wirke sich positiv auf den Zuckerspiegel aus. Für gesicherte Aussagen seien aber weitere Studien nötig.
Quelle: "Higher glucose levels associated with lower memory and reduced hippocampal microstructure", Neurology (23.10.13; doi: 10.1212/01.wnl.0000435561.00234.ee).
LINK: http://www.neurology.org/content/early/2013/10/23/01.wnl.0000435561.00234.ee.abstract?sid=f06554bf-a9a1-44e9-8670-6f53c7a95245

Dienstag, 5. November 2013

Wir haben den schwächsten Sonnenzyklus seit 100 Jahren

Viele Forscher befürchten nun eine neue kleine Eiszeit!
Der aktuelle Sonnenzyklus (24. Zyklus) gibt vielen Forschern Rätsel auf. Er war der schwächste Zyklus der vergangenen hundert Jahre mit einigen ungewöhnlichen Veränderungen. (Anm.: Der 24. Zyklus sollte sein Maximum im Jahr 2014 erreichen. Bis dahin besteht noch eine schwache Hoffnung.) Sollte sich der Trend fortsetzen, können wir uns auf eine besonders kalte Periode, ja sogar auf eine neue kleine Eiszeit (sicher mit einigen Wetterproblemen) gefasst machen.

Die Sonnenzyklen und Aktivitäten bis 2013/2014
Hintergrund: Im Durchschnitt sollten sich während eines Sonnen-Maximums pro Monat zwischen 90 und 140 Sonnenflecken auf der Sonnenoberfläche zeigen. Im frühen 20. Jahrhundert lag die Zahl der Sonnenflecken sogar bei 200. In diesem Jahr sank der Mittelwert nach Daten der NASA auf schwache 67 Flecken pro Monat. „Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird es im kommenden 25. Sonnenzyklus nahezu keine Flecken geben“ so die NASA-Forscher. Dann kann uns wie schon gesagt eine sehr kalte Wetterlage bevorstehen. Sinkende Ernten und sogar Hungersnöte könnten dann die Folge sein.

Die täglich aktuellen Sonnenwerte finden Sie immer unter: Sonnendaten
Quelle: www.eterna.sl