Mittwoch, 8. Januar 2014

Essen das reich an Nahrungsfasern ist, kann allergisches Asthma lindern.

Natürliche Ernährung stärkt unser Immunsystem, verbessert die Darmtätigkeit und hilft auch gegen Asthma.
Laut einer Studie von Lausanner Forschern, die im Fachjournal "Nature Medicine" erschienen ist können Nahrungsfasern allergisches Asthma lindern und das Immunsystem stärken.
In den vergangenen Jahrzehnten erkrankten immer mehr Menschen an allergischem Asthma, sowohl in Industrie- wie Entwicklungsländern. Gleichzeitig sank der Konsum von Lebensmitteln wie Gemüse und Früchten, die reich an Nahrungsfasern sind ständig ab.

Hintergrund: Schon länger ist bekannt, dass eine faserreiche Ernährung Darmkrankheiten lindern kann. Das Team um Benjamin Marsland vom Universitätsspital Lausanne zeigte am Beispiel von  Mäusen, dass die Fasern nicht nur im Darm, sondern sogar bis in die Lunge wirken. Sein Team hat Mäuse entweder mit einer Standarddiät mit vier Prozent Fasern gefüttert oder mit einer Niedrigfaserkost mit nur 0,3 Prozent Fasern. Letztere Diät gleicht ungefähr der westlichen Ernährungsweise. Die mit wenig Fasern gefütterten Mäuse reagierten mit stärkeren allergischen Reaktionen auf Hausstaubmilben als die Mäuse auf Standarddiät.

Die Versuche von Marslands Team zeigen auf, dass die Nahrungsfasern die Zusammensetzung der Darmbakterien verändern. Bestimmte Bakterien können Fasern zu kurzkettigen Fettsäuren zerlegen beziehungsweise fermentieren. Diese gelangen ins Blut und können im Knochenmark die Reifung von Immunzellen beeinflussen. Das Hausstaubmilbenextrakt lockt diese Zellen in die Lunge, wo sie die allergische Abwehrreaktion dämpfen, die einen Asthmaanfall verursacht. Im Versuch reduzierte auch die alleinige Gabe der Fettsäure Propionat, die beim Abbau von Fasern entsteht, die allergische Entzündungsreaktion in der Lunge.
Laut den Forscher laufen die Prozesse beim Menschen ähnlich ab. Sie wollen diese Zusammenhänge nun in klinischen Studien an Versuchspersonen überprüfen.
Quelle: Fachjournal "Nature Medicine"

Enorme Sonneneruption Richtung Erde registriert!

X-Class-Flare am frühen Abend, der CME war mit einem Teil zur  Erde gerichtet!


X-Class-Flare: Der enorm große Sonnenfleck (AR1944) brach am 7. Januar 2014 etwa um 18:32 UT mit einer X1-Klasse Sonneneruption aus. Die CME scheint Richtung Erde unterwegs zu sein. Nach Berechnungen der NOAA wird ein energetischer Sturm am 10. Januar das Erdmagnetfeld treffen.

Bei Auftreffen des etwa 1064 km/s schnellen Sonnensturms am  10. Januar 2014 erwarten u.a. die Forscher des "Space Weather Prediction Centers" der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zumindest einen gemäßigten geomagnetischen Sturm, durch den dann in der Nacht auf den 10. Januar Polarlichter selbst in mittleren Breiten (Mitteldeutschland) möglich werden. Zudem könnten Störungen des Funk- und Radioempfangs bis hin zu vereinzelten Stromausfällen möglich sein.

Video zu X-Class-Flare CME/ (AR 1944)


Bildquelle: Copyright: NASA | Ausbruch der Kategorie X1,2 am 7. Januar 2014.

Dienstag, 7. Januar 2014

Gefahr: Nanopartikel dringen auch ins Gehirn vor!

Nachgewiesen!
Synthetische Nanopartikel können Gewebe und Zellen durchdringen und sich im ganzen Körper ausbreiten – sogar im Gehirn. Professor Peter Gehr von der Universität Bern – ein international renommierter Gewebespezialist – ist erstaunt darüber, dass man die möglichen Gesundheitsrisiken außerhalb der Wissenschaft und Verwaltung kaum zur Kenntnis nimmt. ...

Enorme Gefahr: Bild oben - Nanopartikel können Gewebe und Zellen durchdringen und sich via Blut im ganzen Körper ausbreiten. Die mit dem Rasterlasermikroskop am Institut für Anatomie der Universität Bern realisierte Großaufnahme von roten Blutzellen zeigt grüne Nanopartikel, welche in diese Zellen eingedrungen sind.

Das Hauptproblem beim Eindringen von festen Partikeln in unseren Organismus ist ihre Größe. Sie ist viel wichtiger als die Form oder Art des Materials, aus dem sie hergestellt sind, wie wir an unserem Institut nachweisen konnten. Sogenannte PM10-Partikel, die viele Nanoteilchen enthalten, unterliegen beim Einatmen alle demselben physikalischen Mechanismus. Sie werden benetzt und dann in die Tiefe gegen das Lungengewebe verschoben. ... Wir konnten in meinem Labor mithilfe von modernsten Mikroskopen zeigen, dass Nanopartikel in der Lunge die Luft-Blut-Schranke überwinden. Analog dazu können sie über die Blut-Hirn-Schranke auch ins Gehirngewebe gelangen, wie Forscherkollegen in Tierversuchen anhand von radioaktiven Substanzen nachgewiesen haben. Es handelt sich dabei zwar um verschwindend kleine Mengen, aber das sind doch Abertausende von Nanopartikeln, die auf diesem Weg ins Gehirn vordringen. ...  

>>> Lesen Sie den ganzen Artikel ... DIREKTLINK
Quelle: Bundesamt für Umwelt (bafu) Schweiz, Professor Peter Gehr von der Universität Bern

Wissenschaftler gegen Überwachung: Der Aufruf im Wortlaut

Das muss aufhören.
Das Recht auf Privatsphäre ist ein Grundrecht.
.
Sie protestieren gegen die systematische Verletzung von Grundrechten durch die Massenüberwachung im Netz: 207 renommierte Wissenschaftler fordern, die Demokratie im digitalen Zeitalter zu verteidigen. SPIEGEL ONLINE dokumentiert den Aufruf. In diesem Sommer wurde bekannt, vor allem dank Edward Snowden, dass US- und europäische Geheimdienste die Massenüberwachung von Hunderten von Millionen Menschen betreiben. ...
>>> LESEN SIE WEITER ... http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/aufruf-wissenschaftler-gegen-ueberwachung-a-941705.html

Der Aufruf der Autorengruppe Academics Against Mass Surveillance wurde auf Initiative von Nico van Eijk, Beate Roessler, Manon Oostveen und Frederik Zuiderveen Borgesius veröffentlicht.
DIREKTLINK: http://www.academicsagainstsurveillance.net/

Montag, 6. Januar 2014

Nachweis: Auch Hunde haben einen Magnetsinn

Was bei  grasenden Kühen, jagenden Füchsen, Schildkröten, Bakterien, landenden Wasservögeln  nachgewiesen wurde, wurde nun auch für den Hund bestätigt.
Neben seinem ausgezeichneten Hörvermögen und dem extrem feinen Geruchssinn verfügen Hunde über ein Gespür für das Erdmagnetfeld.
Wie eine Forschergruppe der Universität Duisburg-Essen und der Tschechischen Agraruniversität in Prag aktuell im Fachjournal "Frontiers in Zoology" berichtet, analysierten sie die Körperausrichtung von 70 Hunden unterschiedlicher Rassen, während diese in freiem Gelände und ohne an der Leine zu sein ihre Notdurft verrichteten. Insgesamt wurden mehr als 7000 Beobachtungen notiert, immer zusammen mit den gerade vorherrschenden Umweltbedingungen, der Lokalität, Tageszeit und weiteren wichtigen Parametern wie der Bekanntheit des Terrains für den jeweiligen Hund.

Bei ihren Untersuchungen machten die Forscher um Dr. Vlastimil Hart und Prof. Dr. Hynek Burda eine frappierende Entdeckung" Sie sortierten die gesammelten Daten entsprechend kleiner Schwankungen des Erdmagnetfeldes im Zeitraum der Datenerhebung. Diese unregelmäßigen, winzigen Änderungen der Intensität und Richtung der Feldlinien werden von Magnetobservatorien registriert, wie sie im Internet öffentlich einsehbar sind.

Ausrichtung entlang der magnetischen Nord-Süd Achse. Das Auswertungsergebnis, das nach einer weiteren Analyse der kategorisierten Daten entstand, ist eindeutig und höchst erstaunlich zugleich, so die Forscher: "Die Hunde zeigten eine Präferenz für die Ausrichtung entlang der magnetischen Nord-Süd Achse, jedoch nur in den Zeiträumen in denen das Erdmagnetfeld ruhig gewesen war. Nach Ausschluss aller anderen Faktoren schlussfolgern die Forscher ein klares Indiz für Magnetwahrnehmung bei den Vierbeinern gefunden zu haben."

Nicht überraschend: Während die Ergebnisse vieler Hundehalter, die sich der guten Navigationsfähigkeit ihrer Tiere bewusst sind, kaum überraschen dürften, gibt es nun aber eine Erklärung für die mitunter sogar als "übersinnlichen" bezeichneten Fähigkeiten - auch wenn den Forschern noch nicht klar ist, wofür die Hunde ihren Magnetsinn überhaupt benutzen. (Vielleicht rein zur Orientierung?)

Doch für die damit befassten Forscher ist es dennoch ein ungeheuer wertvoller Befund, denn der Magnetsinn der Tiere ist trotz aller Erkenntnisse aus der Zugvogel-Forschung noch immer nicht wirklich verstanden. Die neuen Ergebnisse bieten jetzt erweiterte Ansätze.
Quelle:  Fachjournal "Frontiers in Zoology" (DOI: 10.1186/1742-9994-10-80)/ Dr. Vlastimil Hart und Prof. Dr. Hynek Burda
LINK: http://www.frontiersinzoology.com/content/10/1/80/abstract
LINK - PDF: http://www.frontiersinzoology.com/content/pdf/1742-9994-10-80.pdf