Heutzutage handelt man sich schon Kritik ein, selbst wenn man nicht gegen etwas ist,
sondern einfach nur für Frieden und Gerechtigkeit.
(-unbekannt)
Einfach zum Nachdenken!
Widerrede. Deutschland gibt pro Jahr über 30 Milliarden Euro für Militär aus, aber nur 29 Millionen für den Friedensdienst – das sagt alles!
Konstantin Wecker, hat gerade gemeinsam mit Margot Käßmann das Buch „Entrüstet euch“ herausgegeben.
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hineingehen müssen“, sagte Erich Maria Remarque. Das trifft den Punkt. Wer von denen, die heute dafür plädieren, Deutsche müssten ihre Verantwortung in der Welt vor allem tötend und sterbend wahrnehmen, zieht denn schon persönlich in den Krieg? Über die „Notwendigkeit von Kriegen“ schwadronieren gesetzte Damen und Herren aus sicherem Abstand, das blutige Geschäft müssen andere verrichten.
Der Angriff auf Irak seit 2003 und die Besetzung durch die USA haben einer halben Million Iraker das Leben gekostet. Wer es, wie ich, damals gewagt hatte, das Vorgehen der USA zu kritisieren, wurde als Verschwörungstheoretiker und Saddam Hussein-Versteher verunglimpft. Heute weiß man, dass George W. Bush zahlreiche PR-Agenturen beauftragt hatte, um pazifistischen „Weicheiern“ den Krieg schmackhaft zu machen. Momentan wird das gleiche „Spiel“ wieder gespielt. Und statt der Hussein- sind nun Putinversteher ins Visier der Bellizisten geraten. Als gäbe es nichts Schlimmeres als den Versuch, die andere Seite zu verstehen - was ja nicht mit Zustimmung gleichzusetzen ist.
...