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Montag, 18. September 2023
Zwei Liter (!) Grüner Tee am Tag können das Herz vor weiteren Schäden schützen
Die Studienergebnisse des Universitätsklinikums Heidelberg zeigen: Der tägliche Genuss von zwei Litern Grünen Tee kann bei erblichen und altersbedingten Formen der unheilbaren Erkrankung Amyloidose, bei der sich fehlgebildete Eiweiße u.a. im Herzen ansammeln und schließlich zum Herzversagen führen, weitere Herzschäden verhindern.
Der tägliche Genuss von zwei Litern Grünen Tee kann bei erblichen und altersbedingten Formen der unheilbaren Erkrankung Amyloidose, bei der sich fehlgebildete Eiweiße u.a. im Herzen ansammeln und schließlich zum Herzversagen führen, weitere Herzschäden verhindern. Dafür sprechen die Ergebnisse einer Studie des Amyloidose-Zentrums am Universitätsklinikum Heidelberg mit 14 schwerkranken Patienten im Alter zwischen 64 und 68 Jahren. Die Teilnehmer tranken ein Jahr lang täglich Tee oder nahmen Kapseln mit Grüntee-Extrakt ein. In dieser Zeit lagerte sich bei den Patienten im Durchschnitt kein weiteres Eiweiß im Herzen ab, vorhandene Ablagerungen wurden in geringem Maße abgebaut. Eine drastische Verringerung der Herzwanddicke mit deutlicher Verbesserung der Herzfunktion, wie bislang von einzelnen Patienten berichtet, trat nicht auf. Dies ist weltweit die erste klinische Studie, die den Einfluss einer festgelegten Menge Grünen Tees auf den Verlauf der Erkrankung untersucht. Die Ergebnisse sind im Fachjournal „Clinical Research in Cardiology“ erschienen.
Erbliche und altersbedingte Amyloidosen sind sehr selten. Wie auch bei anderen Amyloidose-Formen lagern sich körpereigene, aber fehlgebildete Eiweiße als unlösliche Fäden (Amyloid) in verschiedenen Organen ab und schädigen diese dauerhaft. Einzige Therapie bei einigen erblichen Erkrankungsformen ist die Lebertransplantation, da in der Leber das am häufigsten veränderte Eiweiß Transthyretin hauptsächlich entsteht. Ansonsten können lediglich die Folgen, z.B. die fortschreitende Herzschwäche, Nervenschäden oder Funktionsstörungen einzelner Organe behandelt werden. Bisher gibt es keine Verfahren, bereits abgelagertes Amyloid wieder zu lösen. Wie lange die Patienten mit erblicher oder altersbedingter Amyloidose überleben, hängt wesentlich vom Ausmaß des Herzbefalls ab.
Als möglicher Wirkstoff-Kandidat ist in den letzten Jahren ein Inhaltsstoff des Grünen Tees, das Epigallocatechingallat (EGCG), in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Im Reagenzglas oder bei Tierversuchen verhindert EGCG, dass sich fehlgebildete Eiweiße zu Amyloid zusammenzulagern, und kann Eiweißklumpen sogar wieder auflösen. Dazu kommen Berichte einzelner Patienten, die Grünen Tee tranken und deren Herzbefall und Befinden sich besserte: Den Anstoß gab Professor Dr. Werner Hunstein, ehemaliger Ärztlicher Direktor der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg, der an einer anderen Form der Amyloidose erkrankt war. Nach einer Chemotherapie war es ihm durch Eigenbehandlung mit täglich zwei Litern Grünem Tee gelungen, seine Herzamyloidose positiv zu beeinflussen. Sein Bericht wurde 2007 in der Zeitschrift "Blood" veröffentlicht und inspirierte zu weiteren Forschungsarbeiten. Eine darauf folgende beobachtende Studie mit Amyloidose-Patienten am Universitätsklinikum Heidelberg deutet ebenfalls darauf hin, dass häufiger Genuss von Grünem Tee sich positiv auf den Zustand des Herzens auswirken könnte.
Bei der nun veröffentlichten Studie der Abteilung Kardiologie, Angiologie und Pneumologie der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Hugo A. Katus) nahmen die Patienten täglich eine festgelegte Menge der Tee-Substanz zu sich, entweder als Kapsel oder in zwei Litern Grünem Tee. Das Aufbrühen des Tees folgte einem festen Protokoll, um eine möglichst hohe und konstante Menge EGCG zu erreichen. Mehrmals traten die Patienten zur Ultraschall-Untersuchung des Herzens an, bei neun von ihnen wurde zusätzlich der Herzmuskel im Magnetresonanz-Tomographen exakt vermessen. Die Patienten nahmen während der Studiendauer weiterhin ihre Medikamente zur Unterstützung des Herzens ein. Von den ursprünglich 19 Studienteilnehmern verstarben zwei an den Folgen der Amyloidose, drei weitere schieden aus anderen Gründen aus der Studie aus.
Nach einem Jahr hatte sich bei keinem der verbliebenen 14 Patienten die Herzfunktion weiter verschlechtert. Die Dicke der Herzscheidewand verringerte sich durchschnittlich um 6,5 Prozent; nur bei einem Patienten war ein Zuwachs zu verzeichnen. Die Masse des linken Herzmuskels, ein Indikator für die abgelagerte Amyloidmenge sowie die Belastung des Herzens, blieb im Mittel gleich: Sie verringerte sich bei neun Patienten - ein Zeichen dafür, dass sich das Herz erholte – und nahm bei drei Patienten weiter zu. "Das ist bei einer Erkrankung, gegen die wir bisher nur wenig in der Hand haben, ein gutes Behandlungsergebnis", sagt Studienleiter Dr. Arnt Kristen, Kardiologe am Amyloidose-Zentrum Heidelberg. "Eventuell können wir diese Effekte durch eine höhere Konzentration EGCG noch etwas steigern, das müssen weitere Untersuchungen zeigen." Der Mediziner stellt aber auch klar, dass sich während der Studie bei keinem Patienten die Herzwanddicke drastisch verringerte oder sich die Herzfunktion deutlich besserte.
Die Autoren weisen zudem darauf hin, dass die Aussagekraft der Studie durch die fehlende Kontrollgruppe eingeschränkt ist. Die beiden untersuchten Amyloidose-Formen zeigen einen sehr unsteten Verlauf, die Eiweißablagerung kann im Verlauf der Jahre schwanken. Um diese Effekte herauszufiltern, bedarf es einer Vergleichsgruppe, die auf den Grünen Tee verzichtet. "Die mögliche therapeutische Wirkung des Grünen Tees bei Amyloidose hat sich inzwischen herumgesprochen und viele Patienten trinken den Tee von sich aus. Eine Kontrollgruppe zusammenzustellen, ist daher schwierig, wäre aber für weiterführende Studien zu wünschen", so Kristen.
Quelle: Universitätsklinikums Heidelberg, klinikum.uni-heidelberg.de
LINK: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/
Fotoquelle: pixabay
Samstag, 11. Juni 2022
Kaffee oder Tee (Oxolat im Tee)
Tee besitzt je nach Sorte und Produkt eine sehr hohe Bandbreite an Oxalsäure, von nur 20mg bis >1.200mg Oxalat pro 100g. Es gilt dabei, viele Aspekte zu beachten.
So hat Chinesischer Tee (Thea chinesis) einen Oxalgehalt-Mittelwert von 1.150mg bzw. einen Höchstwert von 2.000mg im Gegensatz dazu hat Kaffee nur ca. 1,0 mg/100 g
Oxalate aus der Nahrung werden mit verschiedenen Risiken und Problemen für die Gesundheit in Verbindung gebracht. Vor allem geht es dabei um Risikogruppen, die an Störungen oder Erkrankungen im Nierenbereich leiden: Menschen, die allgemein ein höheres Risiko zur Bildung von Nierensteinen aufweisen, aber auch zuvor gesunde Nieren hatten, können bei zu viel Oxalat (zu viel Teekonsum und Eisteekonsum) enormen Schaden (Nierenschäden) nehmen.
Ist Tee gesund?
Beim Trinken von Tee sollte man auf die Sorte, das Produkt und die Zubereitung achten. Auch der "gesunde" grüne Tee kann viel Oxalsäure besitzen! Also besonders im Sommer, Vorsicht bei Eistee! ...
So hat Chinesischer Tee (Thea chinesis) einen Oxalgehalt-Mittelwert von 1.150mg bzw. einen Höchstwert von 2.000mg im Gegensatz dazu hat Kaffee nur ca. 1,0 mg/100 g
Tee enthält je nach Sorte sehr viel schädliches Oxolat Bild: Fotolia |
Ist Tee gesund?
Beim Trinken von Tee sollte man auf die Sorte, das Produkt und die Zubereitung achten. Auch der "gesunde" grüne Tee kann viel Oxalsäure besitzen! Also besonders im Sommer, Vorsicht bei Eistee! ...
Donnerstag, 3. Juni 2021
Nierensteine durch zu viel Tofu
Ist Tofu gesund?
Tofu wird aus Soja hergestellt und ist dadurch glutenfrei und kalorienarm. Tofu enthält zudem viel Eisen und Kalzium. Er ist Hauptbestandteil der asiatischen Küche und eine wichtige Eiweißquelle für Vegetarier. Aber Achtung, so gesund Tofu ist, man muss sehr genau auf Qualität und Quantität achten.
Nierensteine durch zu viel Tofu
Genau wie bei grünem Tee, schwarzem Tee und Eistee, kann zu viel Tofu zu Nierensteinen führen. Einem Chinesen wurden in einer Not-OP 420 Nierensteine entfernt, weil er längere Zeit hindurch NUR Tofu gegessen hat. Weil er sich nur von Tofu ernährt, mussten einem Chinesen 420(!) Nierensteine entfernt werden. Isst man zu viel Soja-Produkte, können Nierensteine die Folge sein. Wie die chinesische Zeitung "People's Daily" meldet, hatte sich der Patient im letzten Monat mit starken Schmerzen an ein Krankenhaus gewendet. Eine Tomographie brachte Aufschluss, wo das Problem lag. Insbesondere Gypsum-Tofu, eine Sorte mit hohem Kalziumgehalt kann bei Tofu-Liebhabern zu Problemen führen.
Wenn auch noch zu wenig Flüssigkeit getrunken wird (besonders im Sommer), kann der Körper die enthaltenen Stoffe nicht mehr ausreichend ausscheiden und sie sammeln sich schnell in den Nieren an. Sehr starke Schmerzen entstehen wenn die Nierensteine die Harnleiter verlegen, man spricht dann von Nierenkoliken. Nierensteine werden auch zumeist auch von entzündlichen Prozessen begleitet. Obwohl die Anzahl der Steinchen, die dem Chinesen entfernt wurden schon sehr beeindruckend ist, für einen Rekord hätte er noch weitaus mehr Tofu essen müssen. Im Jahr 2009 wurden einem Inder sage und schreibe 172.155 kleine Nierensteine entfernt.
Auch Tee kann für die Nieren gefährlich werden.
Tee (natürlich auch Eistee-Getränke) besitzen je Sorte und Produkt eine sehr hohe Bandbreite an der für die Nieren gefährlichen Oxalsäure, immerhin von nur 20mg bis >1.200mg Oxalat pro 100g. Menschen, die allgemein ein höheres Risiko zur Bildung von Nierensteinen aufweisen (das wissen leider die wenigsten) sind durch ein Übermaß an Teekonsum sehr gefährdet.Kristall-Ablagerungen führen zu Nierensteinen
Tagtäglich durchströmen etwa 1.000 Liter Blut die Nieren und werden dort gefiltert. Dieses Filtrat kann kleine Mengen an Kristallen enthalten, die sich an den Wänden der harnableitenden Gefäße der Niere anlagern können. Im Laufe der Jahre können sich aus den sandkorngroßen Ablagerungen richtige Steine bilden, die meist erbsen- bis bohnengroß sind. Sie können aber auch erheblich größer werden und sogar das gesamte Nierenbecken ausfüllen. Gerade im Sommer, wenn die heißen Tage den Durst erhöhen, stillen viele diesen mit mehreren Flaschen Eistee, aber auch "Gesundheitsaposteln" neigen dazu die so oft publizierten positiven Effekte von grünen Tee auszunutzen, sie trinken dann große Menge des grünen Tees und wissen nicht, dass ein zu viel gerade für unsere Nieren sehr schlecht sein kann. Für die Nieren ist und bleibt die beste Flüssigkeit Wasser. Nur reines mineralarmes Wasser kann die Schadstoffe aus den Nieren, den Lymphen und dem ganzen Körper entfernen. Denken Sie besonders im Sommer, an den heißen Tagen daran ihren Körpern genügend reines mineralarmes Wasser zuzuführen, etwas Zitronensaft dem Wasser (ohne Zuckerbeigabe) beigegeben, hilft dabei die Nieren besser zu reinigen. Hinweis:
Mineralwasser kann den Zustand sogar verschlechtern und die Ablagerungen noch vergrößern.
Quelle: Zeitung "People's Daily", Eggetsberger-Info-Blog u.a.
Bildquelle Nieren: Pixabay
Bildquelle 420 Nierensteine: "People's Daily"
Bildquelle Nieren: Pixabay
Bildquelle 420 Nierensteine: "People's Daily"
Donnerstag, 26. März 2020
Kaffee, Koffein für ein gutes Langzeitgedächtnis
Die Studie einer US-amerikanischen Forschergruppe zeigt erstmals, dass das im Kaffee und auch schwarzem und grünem Tee enthaltene Koffein nicht nur Müdigkeit vertreiben kann und die Konzentration steigern vermag, es kann mehr.
Eine angemessene Dosis Koffein (200 mg), nach dem Lernen konsumiert, unterstützt auch das Langzeitgedächtnis. Wie Koffein genau auf das Gehirn wirkt ist noch nicht ganz geklärt, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt „Nature Neuroscience“.
„In bisherigen Studien zur Wirkung von Koffein hatten die Probanden die stimulierende Substanz immer vor dem Lernen eingenommen“, sagt Michael Yassa von der Johns Hopkins University in Baltimore. Dadurch, so bemängelt der Psychologe, „ließ sich die Wirkung auf das Gedächtnis jedoch nicht von anderen Effekten wie erhöhter Wachheit, Erregung und Arbeitsgeschwindigkeit trennen.“ Yassa und seine Kollegen untersuchten darum, wie sich der Konsum von Koffein kurz nach dem Lernen auf die Festigung von Langzeiterinnerungen auswirkt. Dazu ließen sie Probanden zuerst Bilder von Objekten betrachten und verabreichten ihnen anschließend entweder ein Placebo oder aber verschiedene Mengen Koffein. Am nächsten Tag zeigten die Forscher den Versuchsteilnehmern Bilder, die den am Vortag eingeprägten entweder glichen, ähnelten oder gänzlich unähnlich waren.
Das Untersuchungsergebnis: Jene Probanden, die nach der Lernsitzung eine Dosis von 200 mg Koffein erhalten hatten, erkannten gleiche oder ähnliche Darstellungen am häufigsten wieder.
Diese Menge entspricht je nach Sorte etwa zwei Tassen Filterkaffee oder drei Tassen Espresso. Eine geringere oder größere Menge förderte das Erinnerungsvermögen hingegen nicht. „Zahlreiche Untersuchungen bei Tieren haben bereits den positiven Einfluss von Koffein auf die Gedächtnisleistung belegt“, sagt Yassa. „Unsere Resultate belegen nun, dass es auch bei Menschen Langzeiterinnerungen festigt.“
Wie Koffein auf die Gehirnzellen wirkt, darüber können die Forscher bislang nur spekulieren. Yassa hält unter anderem für möglich, dass Koffein die Wirkung von Adenosin hemmt. Dieser Bestandteil der RNA senkt unter anderem den Blutdruck, macht schläfrig und blockiert Signalstoffe im Hirn, die zur langfristige Festigung von Erinnerungen beitragen.
Quelle: Fachzeitschrift - Nature Neuroscience / „Post-study caffeine administration enhances memory consolidation in humans“, Michael Yassa et al.; Nature Neuroscience, doi: 10.1038/nn.3623/
LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/v17/n2/full/nn.3623.html
Zwei Tassen Filterkaffee oder drei Tassen Espresso |
„In bisherigen Studien zur Wirkung von Koffein hatten die Probanden die stimulierende Substanz immer vor dem Lernen eingenommen“, sagt Michael Yassa von der Johns Hopkins University in Baltimore. Dadurch, so bemängelt der Psychologe, „ließ sich die Wirkung auf das Gedächtnis jedoch nicht von anderen Effekten wie erhöhter Wachheit, Erregung und Arbeitsgeschwindigkeit trennen.“ Yassa und seine Kollegen untersuchten darum, wie sich der Konsum von Koffein kurz nach dem Lernen auf die Festigung von Langzeiterinnerungen auswirkt. Dazu ließen sie Probanden zuerst Bilder von Objekten betrachten und verabreichten ihnen anschließend entweder ein Placebo oder aber verschiedene Mengen Koffein. Am nächsten Tag zeigten die Forscher den Versuchsteilnehmern Bilder, die den am Vortag eingeprägten entweder glichen, ähnelten oder gänzlich unähnlich waren.
Mit Koffein das Gehirn beim Lernen unterstützen! |
Diese Menge entspricht je nach Sorte etwa zwei Tassen Filterkaffee oder drei Tassen Espresso. Eine geringere oder größere Menge förderte das Erinnerungsvermögen hingegen nicht. „Zahlreiche Untersuchungen bei Tieren haben bereits den positiven Einfluss von Koffein auf die Gedächtnisleistung belegt“, sagt Yassa. „Unsere Resultate belegen nun, dass es auch bei Menschen Langzeiterinnerungen festigt.“
Wie Koffein auf die Gehirnzellen wirkt, darüber können die Forscher bislang nur spekulieren. Yassa hält unter anderem für möglich, dass Koffein die Wirkung von Adenosin hemmt. Dieser Bestandteil der RNA senkt unter anderem den Blutdruck, macht schläfrig und blockiert Signalstoffe im Hirn, die zur langfristige Festigung von Erinnerungen beitragen.
Quelle: Fachzeitschrift - Nature Neuroscience / „Post-study caffeine administration enhances memory consolidation in humans“, Michael Yassa et al.; Nature Neuroscience, doi: 10.1038/nn.3623/
LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/v17/n2/full/nn.3623.html
Dienstag, 23. April 2019
Mit Kaffee gegen Stress: Koffein kann die Folgen von chronischem Stress lindern
Koffein kann die Folgen von chronischem Stress lindern: Forscher fanden heraus, dass der Wirkstoff bei Mäusen über eine Blockade des Adenosinrezeptors "A2A" wirkt
Es ist kein Geheimnis: Chronischer Stress macht krank! Wer sich dauerhaft mit Kollegen oder Familienangehörigen herumärgert, im Schlaf häufig gestört wird, wer unter der derzeitigen Welt-Finanzsituation leidet, von Existenzängsten geplagt wird, oder vom Chef eine kurzfristige Deadline nach der anderen vorgesetzt bekommt, wird allmählich schlecht gelaunt oder sogar depressiv, kann sich nicht mehr richtig konzentrieren oder leidet zunehmend unter Ängsten. Nach und nach kann man unter diesen Bedingungen auch in ein Burnout abrutschen.
Neue Forschungen haben gezeigt, dass nicht nur eine geeignete Entspannungstechnik oder Meditationstechnik hier Abhilfe schaffen kann, sondern am besten eine Kombination aus Entspannungstechniken und Konsum von Koffein hilft. Koffein kann diese gefährliche Stressspirale durchbrechen oder ihr sogar vorbeugen, das berichtet ein internationales Forscherteam. Die Wissenschaftler behandelten Mäuse, die mehrere Wochen unter Stresssymptomen litten, mit Koffein oder einem synthetischen Wirkstoff, der – ähnlich wie das Koffein, aber viel stärker und mit hoher Spezifität – Adenosin-A2A-Rezeptoren blockiert. ...
Es ist kein Geheimnis: Chronischer Stress macht krank! Wer sich dauerhaft mit Kollegen oder Familienangehörigen herumärgert, im Schlaf häufig gestört wird, wer unter der derzeitigen Welt-Finanzsituation leidet, von Existenzängsten geplagt wird, oder vom Chef eine kurzfristige Deadline nach der anderen vorgesetzt bekommt, wird allmählich schlecht gelaunt oder sogar depressiv, kann sich nicht mehr richtig konzentrieren oder leidet zunehmend unter Ängsten. Nach und nach kann man unter diesen Bedingungen auch in ein Burnout abrutschen.
Kaffee gegen Stress, dass hören wir gerne! |
Mittwoch, 2. Oktober 2013
Grüner Tee und Soja helfen gegen Demenz - das zeigt eine neue Studie
Wien: Eine Ernährung mit viel Sojabohnen, Gemüse, Algen und Milchprodukten sowie der Konsum von grünem Tee können Demenzerkrankungen vorbeugen. Das zeigen gleich zwei Studien aus Japan, die beim Weltkongress für Neurologie in Wien, der noch bis 26. September dauert, präsentiert wurden.
"Bisher gab es keine Studien, die den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und dem Risiko für Demenzerkrankungen in der asiatischen Bevölkerung untersuchten", erklärte Mio Ozawa von der Kyushu University im japanischen Fukuoka. Die Forscherin und ihr Team nahmen die Ernährungsgewohnheiten der japanischen Durchschnittsbevölkerung genauer unter die Lupe und beobachteten das Ernährungsverhalten von 1.006 Japanern im Alter von 60 bis 79 Jahren über einen Zeitraum von 15 Jahren.
Gemäß ihrem Ernährungsverhalten wurden die Teilnehmer in sieben Gruppen unterteilt. Im Laufe der Studie entwickelten insgesamt 271 Probanden eine Demenzerkrankung, 144 davon litten an Morbus Alzheimer, 88 an einer vaskulären Demenz (durch Gefäßveränderungen). Die geringste Rate an Demenzerkrankungen wies jene Gruppe auf, die die höchste Aufnahme von Sojabohnen und Sojabohnenprodukten, Gemüse, Algen, Milch und Milchprodukten hatte sowie nur eine geringe Menge von Reis konsumierte.
Der Genuss von grünem Tee verbessert die Denkleistung
Günstig könnte auch der Konsum von grünem Tee, der Substanzen wie Catechine und Theanin enthält, auf die Verhinderung von Denkleistungsstörungen wirken. Eine Forschergruppe um Kazuki Ide von der University of Shizuoka untersuchte zwölf Bewohner eines Pflegeheimes (im Durchschnittsalter von 88 Jahren), die an einer solchen kognitiven Dysfunktion litten. Die Probanden konsumierten 2 Gramm Grünteepulver täglich. Vor und nach der "Teekur" wurde die Denkleistung der Teilnehmer mit einem international verwendeten Verfahren zur Demenzerkennung, dem Mini-Mental-Status-Test, erhoben. "Die MMST-Ergebnisse verbesserten sich nach der Teekur signifikant", berichtete der Forscher K. Ide. Die Gabe von grünem Tee könne möglicherweise die kognitive Funktion verbessern. Zur Absicherung dieser Ergebnisse seien allerdings weitere Langzeitstudien notwendig, betonte der japanische Wissenschaftler. Lesen Sie dazu auch noch den unten angeschlossenen Beitrag ...
Grüner Tee schützt laut Studie vor Alzheimer - er baut schon vorhandene Ablagerungen ab ... >>> Lesen Sie weiter ...
Vorbeugung und Hilfe - grüner Tee gegen Demenzerkrankungen! |
Gemäß ihrem Ernährungsverhalten wurden die Teilnehmer in sieben Gruppen unterteilt. Im Laufe der Studie entwickelten insgesamt 271 Probanden eine Demenzerkrankung, 144 davon litten an Morbus Alzheimer, 88 an einer vaskulären Demenz (durch Gefäßveränderungen). Die geringste Rate an Demenzerkrankungen wies jene Gruppe auf, die die höchste Aufnahme von Sojabohnen und Sojabohnenprodukten, Gemüse, Algen, Milch und Milchprodukten hatte sowie nur eine geringe Menge von Reis konsumierte.
Der Genuss von grünem Tee verbessert die Denkleistung
Günstig könnte auch der Konsum von grünem Tee, der Substanzen wie Catechine und Theanin enthält, auf die Verhinderung von Denkleistungsstörungen wirken. Eine Forschergruppe um Kazuki Ide von der University of Shizuoka untersuchte zwölf Bewohner eines Pflegeheimes (im Durchschnittsalter von 88 Jahren), die an einer solchen kognitiven Dysfunktion litten. Die Probanden konsumierten 2 Gramm Grünteepulver täglich. Vor und nach der "Teekur" wurde die Denkleistung der Teilnehmer mit einem international verwendeten Verfahren zur Demenzerkennung, dem Mini-Mental-Status-Test, erhoben. "Die MMST-Ergebnisse verbesserten sich nach der Teekur signifikant", berichtete der Forscher K. Ide. Die Gabe von grünem Tee könne möglicherweise die kognitive Funktion verbessern. Zur Absicherung dieser Ergebnisse seien allerdings weitere Langzeitstudien notwendig, betonte der japanische Wissenschaftler. Lesen Sie dazu auch noch den unten angeschlossenen Beitrag ...
Grüner Tee schützt laut Studie vor Alzheimer - er baut schon vorhandene Ablagerungen ab ... >>> Lesen Sie weiter ...
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