Samstag, 17. Januar 2015

Sprachwissenschaftler haben "Lügenpresse" zum Unwort des Jahres gekürt

"Lügenpresse" ist das Unwort das Jahres 2014 - das gaben Sprachwissenschaftler in Darmstadt bekannt. Ein Begriff, der bereits Anfang des 20. Jahrhunderts entstand.
Rund 1250 Einsendungen mit mehr als 730 unterschiedlichen Vorschlägen waren in diesem Jahr eingegangen.

Am häufigsten vorgeschlagen wurde der Begriff "Putin-Versteher", mit dem Kritiker Unterstützer des russischen Präsidenten Wladimir Putin im Ukraine-Konflikt bezeichnen - im Vorfeld galt der Begriff jedoch nicht als besonders aussichtsreich, da er einen Eigennamen enthält. An zweiter Stelle stand Pegida, die Abkürzung für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Am dritthäufigsten genannt wurde "Social Freezing". Der Begriff bezeichnet das Einfrieren von Eizellen, durch das Frauen ihren Kinderwunsch auf unbestimmte Zeit verschieben können. Das Gremium selbst entscheidet aber unabhängig und richtet sich nicht nach der Häufigkeit der Vorschläge. Der Begriff "Lügenpresse" etwa wurde nur sieben Mal eingesendet, "Putin-Versteher" und "Russland-Versteher" hingegen zusammen 60-mal.

Die Unwort-Jury besteht aus vier Sprachwissenschaftlern und einem Journalisten und beruft jährlich wechselnd ein weiteres Mitglied aus dem Kultur- und Medienbetrieb. In diesem Jahr stimmte die Journalistin und Moderatorin Christine Westermann mit ab. Im vergangenen Jahr hatte die Jury in die hitzige Debatte über Zuwanderung "Sozialtourismus" zum Unwort gekürt. 2012 entschieden sich die Sprachkritiker für "Opfer-Abo", 2011 für "Döner-Morde". Die Unwort-Aktion gibt es seit 1991.


Freitag, 16. Januar 2015

Bub lag zwölf Jahre lang im Koma und hörte alles mit

Kurz notiert!
Der schlimmste Moment für den Südafrikaner Martin Pistorius war, als seine Mutter sagte: "Ich hoffe, du stirbst." Sie dachte, er hört es nicht, denn er lag bereits zehn Jahre im Koma.


Foto: © martinpistorius.com
Doch Martin hörte es – konnte aber nichts sagen. Nach zwölf Jahren wachte er auf. In dem Buch "Als ich unsichtbar war", das 2011 erschienen ist, ist die unfassbare Geschichte nachzulesen. Nun erzählte er die Story noch einmal im Radio.

Was wir heute über KOMA und BEWUSSTEINwissen ist nicht das was die Wirklichkeit ist. Denke nie dass Menschen im Koma leere Hüllen sind! Martin Pistorius ist nicht der Einzige der aus einem langen Koma erwacht ist!

Martin Pistorius (39) schrieb ein Buch über sein Koma. 
Als ich unsichtbar war: Die Welt aus der Sicht eines Jungen, der 11 Jahre als hirntot galt.

Buch-Kurzbeschreibung
Martin ist zwölf, als ihn eine rätselhafte Krankheit befällt: Er verliert seine Sprache, die Kontrolle über seinen Körper, ist nach wenigen Monaten völlig hilflos. Die Ärzte sagen seinen Eltern, er werde für immer schwerstbehindert bleiben.

Was niemand ahnte: Im Kokon seines Körpers verbirgt sich ein schrittweise erwachender Geist und eine zutiefst lebendige Seele. Durch eine rätselhafte Krankheit war Martin Pistorius im Alter von 12 Jahren ins Wachkoma gefallen. Von den Pflegekräften im Tagespflegeheim als leere, gefühllose Hülle betrachtet, ist er jedoch geistig hellwach. Aber er kann sich nicht bemerkbar machen. Sein Körper ist vollständig gelähmt. Somit muss er vieles über sich ergehen lassen. Mitunter auch Misshandlungen von frustrierten Pflegekräften, die keinerlei Rücksicht auf sein Wohlbefinden nehmen. Er wird zu heiß gebadet, wird mit ekligem Essen, das auch zu heiß ist gefüttert.

Martin Pistorius erzählt bewegend und absolut authentisch darüber, was ihn in den elf Jahren der Hilflosigkeit am Leben gehalten hat.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Martin Pistorius ist nach seiner Erkrankung auf unglaubliche Weise ins Leben zurückgekehrt. Heute lebt er mit seiner britischen Frau in England und arbeitet als Webdesigner.
BUCHLINK
Quelle: http://martinpistorius.com /Heute/Amazon u.a.

Wie gefährlich ist Organspende/Organentnahme

Kurz notiert
Wann ein Mensch für tot erklärt werden kann - und wann nicht (Irrtum ist immer möglich - wenn auch eher selten!) Im Dezember 2014 wurde eine Organspende wegen einer falschen Hirntod-Diagnose im OP-Saal abgebrochen. Lebte der Mensch womöglich doch noch? Eine Frage, die diesen Mann und sein Kind besonders beschäftigt.

Die Bereitschaft zur Organspende muss gut bedacht werden!
Erst vor wenigen Tagen (Mitte Jänner 2015) kam heraus, dass Anfang Dezember in Deutschland eine Organspende-Operation abgebrochen wurde, weil die Organspenderin nicht ohne Zweifel tot war. Solche Informationen über Pannen bei einer Organentnahme dringen im Regelfall NICHT nach draußen. Der Hirntod der Patientin war nicht nach den vorgeschriebenen Regeln diagnostiziert worden ...

Zusätzlich stellt sich die Frage: Ist die Hirntod-Diagnostik sicher genug um mit Organentnahmen zu beginnen.
Das Herz schlägt noch, das Blut strömt durch den Körper, und auch Leber und Nieren arbeiten weiter: Hirntote Patienten wirken, als würden sie tief schlafen. Dennoch dürfen Ärzte sie für tot erklären, wenn das Gehirn keine Lebenszeichen mehr zeigt. Sofern der Patient zu Lebzeiten oder seine Angehörigen eingewilligt haben, können seine Organe dann zur Transplantation freigegeben werden - und im besten Fall anderen Menschen das Leben retten. Doch was, wenn der Patient gar nicht wirklich tot war? Was, wenn dem Arzt bei der Feststellung des Hirntods ein Fehler unterlief? Organentnahme: Die Hirntoddefinition selbst stammt aus dem Jahr 1968.
Nur das Gehirn soll keine "Lebenszeichen" mehr von sich geben. damit aber Organe für eine Transplantation geeignet sind benötigen die Ärzte dafür noch durchblutete Organe von einem lebendigen Organismus, also der Organismus muss noch leben.
Lesen Sie den Artikel: ORIGINAL-LINK
Zu bedenken gilt auch: Hirntod und Koma sind ähnliche Zustände!
Siehe dazu den Bereicht: "aus 11 Jahren Koma erwacht!"
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Das könnte sie auch interessieren: Organspende-Skandal DIREKTLINK
Erneut erschüttert ein Organspende-Skandal das Vertrauen der Menschen. Am Transplantationszentrum der Uniklinik Leipzig werden Patienten kränker geschrieben als sie sind - damit rutschen sie auf der Warteliste nach oben. 
Anm.: Wo Geld und das Überleben im Spiel sind, dort sind auch immer Betrug und andere kriminelle Taten nicht weit! 

Militärdienst macht Männer dauerhaft unsozialer und ...

Kurz notiert
Anm.: Wir lernen ihnen töten - und die letzten Hemmungen ablegen 
Eine deutsch-amerikanische Untersuchung zeigt: Der Militärdienst prägt und verändert die Persönlichkeit junger Soldaten. Sie werden unfreundlicher, unsozialer, weniger warmherzig – und zwar dauerhaft.

Militärdienst verändert die Persönlichkeit negativ!
Der Dienst im Militär verändert Menschen.
Wie sehr, das zeigt sich am dramatischsten bei jenen, die mit einer posttraumatischen Belastungsstörung aus Einsätzen zurückkommen: Aus selbstbewussten jungen Soldaten werden dann verängstigte, schreckhafte und manchmal recht aggressive Zivilisten.

Von den rund 2370 deutschen Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätzen traf das im vergangenen Jahr insgesamt 1602 – deutlich mehr als noch im Jahr 2013, als es noch 1423 gewesen waren.

Doch auch bei Soldaten, die gar nicht erst zu Auslandseinsätzen kommen, prägt und verändert der Militärdienst die Persönlichkeit, wie eine Studie von Joshua Jackson von der Washington University in St. Louis zeigt.

Die Untersuchung wurde bereits im Jahr 2012 durchgeführt, erfuhr jedoch bisher wenig Beachtung. Jackson hatte zusammen mit Wissenschaftlern an der Universität Tübingen über sechs Jahre lang die Persönlichkeitsentwicklung junger Männer untersucht, die nach dem Abitur für ein Jahr zur Bundeswehr gingen – und kontrastierte sie mit Gleichaltrigen, die sich stattdessen für den Zivildienst entschieden.

Aggressiver und unkooperativ ... lesen Sie weiter --> http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article136410044/Militaerdienst-macht-Maenner-dauerhaft-unsozialer.html
Quellen: Die Welt und http://pss.sagepub.com/

Donnerstag, 15. Januar 2015

Der bekannte Schauspieler "Matt Damon" über zivilen Ungehorsam (schon älter aber gut)

Ein schon etwas älterer Video aber heute noch aktueller! Viele kennen Matt Damon als Schauspieler aus diversen Filmen, außerdem als Drehbuchautor und Filmproduzent. Er engagiert sich aber auch für wohltätige Zwecke und ist ein ausgesprochener Kriegsgegner (!).

Aus diesem Grunde kritisiert er beide Parteien in Washington, aber speziell die kriegerische Außenpolitik von Obama mit den Killerdrohnen.

Das folgende Video zeigt Damon bei einer Debatte wo es um zivilen Ungehorsam geht.

Er zitiert dabei die Worte seines Freundes Howard Zinn, US-amerikanischer Historiker und Politikwissenschaftler, der sich auf die Forschung der Bürgerrechts- und Friedensbewegungen spezialisierte. Es sind wahre Worte die Zinn bereits 1970 aussprach, die Matt Damon hier wieder bewusst macht.

Anm.: Es wäre schön, wenn mehr einflussreiche Menschen den Mut entwickeln würden aufzustehen und NEIN  zu sagen und mit deutlichem zivilen Ungehorsam reagieren würden. Alle Achtung für diesen Schauspieler!

Siehe Video Matt Damon (ziviler Ungehorsam)

Text und Video-Quelle / hier weiterlesen: LINK