Posts mit dem Label Spitalskeime werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Spitalskeime werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 9. April 2019

Krankenhauskeime: Mehr Tote in Deutschland durch Keime als durch Verkehrsunfälle

In Deutschland sterben mehr Menschen durch Krankenhauskeime als durch Verkehrsunfälle (auf Österreich umgelegt sterben Schätzungen zufolge 2400 Menschen an "Krankenhauskeimen", das sind fünfmal so viele wie im Straßenverkehr). Vor Gericht haben Betroffene  oder deren Angehörige in Deutschland meist kaum eine Chance, gegen die Hospitäler / Krankenhäuser vorzugehen. Die Justizminister wollen die Patientenrechte stärken.

Krankenhauskeime: Wenn Erreger zu Killern werden!
Die Zahlen sind leider gewaltig. In Deutschland sterben deutlich mehr Menschen an Krankenhauskeimen als an Verkehrsunfällen. Laut Hochrechnungen des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) erleiden pro Jahr deutschlandweit etwa 500 000 Menschen eine Infektion im Krankenhaus, 15 000 Menschen sterben sogar an den Folgen davon. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) geht sogar von 900 000 Infektionen und bis zu 40 000 Todesfällen aus. Ist die akute Gesundheitsgefahr beseitigt, stellt sich in vielen Fällen ein juristisches Problem. Betroffene haben mit ihren Klagen kaum eine Chance. Das wollen die Justizminister der Länder künftig ändern.

Bei einer Justizministerkonferenz haben sich die 16 Ressortvertreter einstimmig einer Forderung angeschlossen, die von Baden-Württemberg und Niedersachsen vorangetrieben wurde. In diesem speziellen Fall des Arzthaftungsrechts soll es künftig zu einer Beweislastumkehr kommen. ...

Samstag, 28. April 2018

⚠ Tod durch Spitalskeime (5x mehr Tote als im Straßenverkehr!)

Gewusst?
Österreich: Durch Spitalskeime kommt es zu Fünfmal mehr Toten als im Straßenverkehr. In der restlichen EU sieht es nicht viel besser aus!

Krankenhauskeime, wenn der Spitalsaufenthalt
zur Katastrophe wird.
Schicksal oder Schlamperei? Nach seiner Spitalsoperation begann die „Hölle auf Erden“, wie ein Patient berichtet. Schon der Operateur gab zu, dass die Verhältnisse beim Implantieren des neuen Hüftgelenks schwierig gewesen seien. Was folgte, waren eine starke, anhaltende Schwellung und unerträgliche Schmerzen. Rund zwei Wochen nach dem Eingriff war die Wunde noch immer offen und ein Sekret trat aus. Weil sich die Beschwerden auch Monate später nicht lindern ließen, musste das Implantat erneuert werden(!).

Die Ursache: Laut Krankenakte ist eine nosokomiale Infektion – also Erkrankung durch Spitalskeime – dafür verantwortlich. Seither leidet der 48-Jährige Patient aus Niederösterreich an den Folgen seines Spital-Aufenthalts, er ist ab nun auf Gehbehelfe angewiesen und arbeitsunfähig.

Spitalskeime: Wie sieht es in Europa aus? Leider nicht besser!
Solche und ähnliche Fälle stapeln sich derzeit in den Büros der neun Patientenanwälte.
Da sich die Haftung der Krankenhäuser aufgrund der fehlenden Nachvollziehbarkeit oft nicht eindeutig klären lässt, landen jedes Jahr mehr als 800 bis zu 1100 Fälle auf dem Tisch der Patienten-Entschädigungskommission. Bei 80 Prozent der Fälle erhalten Betroffene je eine Einmalzahlung von bis zu 70.000 Euro zuerkannt. Der oben angeführte Patient erhielt knapp 22.000 Euro. Wenig, wenn man bedenkt, dass das Leben des Betroffenen weitgehend zerstört wurde und er dauerleidend wie auch arbeitsunfähig wurde. ...