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Dienstag, 22. November 2016

Ich nehme wahr. Ich fühle was, was du nicht fühlst!

Der rechte Gyrus supramarginalis spielt eine wichtige Rolle bei Empathie.
Egoismus und Narzissmus scheinen in unserer Gesellschaft auf dem Durchmarsch zu sein, während Empathie immer mehr abnimmt. Dabei ist es gerade die Fähigkeit sich in andere Menschen einfühlen zu können, was für unser Zusammenleben extrem wichtig ist. Ein Forscherteam unter der Leitung von Tania Singer vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften hat herausgefunden, dass unsere eigenen Gefühle unsere Empathiefähigkeit verzerren können. Dieser emotionsbedingte Egozentrismus wird vom Gehirn erkannt und korrigiert. Aber wenn der rechte Gyrus supramarginalis nicht richtig arbeitet, oder wir uns besonders schnell entscheiden müssen, ist unsere Empathie erheblich eingeschränkt.

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Wir Menschen benutzen uns selbst als Referenz, wenn wir die Welt um uns herum und unsere Mitmenschen einschätzen wollen.
Dabei neigen wir dazu, unseren eigenen Gemütszustand auf andere zu projizieren. Während sich die Kognitionsforschung schon ausführlich damit beschäftigt hat, ist auf emotionaler Ebene nichts darüber bekannt. Man nahm zwar an, dass unser eigener emotionaler Zustand das Verständnis der Emotionen anderer verzerren kann, vor allem wenn diese völlig anders sind als die des anderen. Gemessen wurde diese emotionale Egozentrizität bisher aber noch nie. ...

Donnerstag, 9. März 2023

Kleine Menschen - eher Psychopathen?

 Müssen wir uns jetzt vor kleinen Menschen schützen?

Kleinere Menschen, die mit ihrer Körpergröße unzufrieden sind, sollen laut Forschern von der Georgia State University, eher Psychopathen sein. Die US-Wissenschaftler haben das "Small Man Syndrom",  untersucht und festgestellt, dass kleinere Menschen eher Persönlichkeitsmerkmale von Psychopathie, Narzissmus und Machiavellismus aufweisen.



Wenn die Wissenschaft wieder einmal seltsame Wege geht

Die Wissenschaftler ziehen bei ihrer Studie, Rückschlüsse von genmanipulierten Hamstern und Kakerlaken, auf menschliches Verhalten. Sie erschufen dazu genmanipulierte Hamster, um ihr Sozialverhalten zu erforschen. Durch genetische Veränderungen haben die Forscher der Georgia State University, den Bereich im Gehirn der Hamster modifiziert, der das Sozialverhalten reguliert, das von Kooperation und Kommunikation bis hin zu Dominanz und Aggression reicht.

Obwohl die Wissenschaftler die Hypothese aufstellten, dass die Beseitigung des Signalwegs Aggression und Kommunikation verringern würde, geschah das Gegenteil. Die Hamster wurden viel geselliger und noch aggressiver. Dies betraf beide Geschlechter, wobei sowohl männliche als auch weibliche Hamster sehr aggressiv gegenüber anderen gleichgeschlechtlichen Hamstern wurden.

Das Team hinter der Hamsterforschung glaubt, dass dies Auswirkungen auf die Humanmedizin haben könnte, mit Behandlungspotenzial sowohl für Autismus als auch für Depressionen. Das liegt daran, dass Hamster dem Menschen auffallend ähnlich sind.

Das Experiment folgt einer ähnlichen Forschung zur Genbearbeitung das in der Universität Kyoto durchgeführt wurde. Bei einem kürzlich an der Universität Kyoto durchgeführten Projekt schufen Wissenschaftler genetisch modifizierte Kakerlaken, die in der Lage waren, veränderte DNA an ihre Nachkommen weiterzugeben, was den Weg für Designer-Mutantenarten ebnen könnte, die zur Unterstützung der Schädlingsbekämpfung entwickelt wurden.

Das große "Spiel" der genetischen Experimente an Tieren 

Millionen Tiere leiden und sterben jährlich an Gentechnik-Experimenten. Mithilfe sogenannter „Tiermodelle“ untersuchen Forscher weltweit menschliche Krankheitsbilder mit teilweise sehr seltsamen Ergebnissen. Wie aussagekräftig solche Experimente sind, ist sehr fraglich weil unter Laborbedingungen die vielen unterschiedlichen Faktoren, die eine Erkrankung beim Menschen auslösen und beeinflussen können, nicht nachgestellt werden können. 

Wir Menschen haben einen frontalen Hirnlappen, der uns bewusste Entscheidungen treffen lässt. Wir können wählen, ob wir aggressiv oder mitfühlend sind. Zusätzlich hat das menschliche Gehirn Neuronen, die kein anderes Lebewesen besitzt!



Quelle: https://www.dailystar.co.uk/tech/news/scientists-turn-hamsters-aggressive-psychopaths-27039525#
Bildquelle: pixabay


Dienstag, 7. Mai 2013

Vorurteil bestätigt: Amerikas Jugend ist materialistisch und arbeitsscheu

Man möchte es nicht berichten und niemand möchte es wahr haben. Doch es zeigt die Zeichen der Zeit.

Immer wieder hört man: Die heutige Jugend verlottert. Sie will möglichst viel Luxus – und das bei möglichst wenig Arbeit. Amerikanische-Forscher fanden jetzt in einer sehr großen Studie heraus, dass dieses Vorurteil tatsächlich auf viele heutige Jugendliche zuzutreffen scheint, das gilt zumindest in den Vereinigten Staaten (ähnliche Studien gibt es aber auch in Österreich und Deutschland).

Gleichzeitig mit der zunehmenden Bereitschaft für aggressives Verhalten, entwickelt sich hier für die Zukunft ein großes Problem.

Hintergrund der Studie: Die Wissenschaftler hatten drei Generationen von Schulabgängern
hinsichtlich Arbeitsmoral und materialistischer Vorstellungen miteinander verglichen. In der Fachzeitschrift „Personality and Social Psychology Bulletin“ schreiben sie von einer wachsenden Lücke zwischen materiellen Wünschen und Einsatzbereitschaft. Dabei spielt offenbar auch die auf uns einströmende Werbung eine entscheidende Rolle.

Generationsvergleich: „Verglichen mit früheren Generationen wollen heutige Schulabgänger häufiger eine große Menge von Geld und Luxus, sie sind aber gleichzeitig weniger bereit, hart und konsequent für ihre Lebensziele zu arbeiten“, betont Jean M. Twenge von der San Diego State University. „Diese Lücke zwischen Fantasie und Realität wird auch von anderen Studien bestätigt, die auf einen zunehmenden Narzissmus sowie Anspruchsdenken hinweisen.“ Die Wissenschaftler hatten eine Studie mit 355.000 High-School-Absolventen ausgewertet. Diese waren zwischen 1976 und 2007 unter anderem hinsichtlich ihrer Einstellung zum Geld und ihrer Arbeitsmoral befragt worden. Die Teilnehmer hatten die Forscher in drei Gruppen eingeteilt: Nämlich die „Babyboomer“, die zwischen 1946 und 1964 geboren wurden und zwischen 1976 und 1982 an der Studie teilnahmen. Die 1983 bis 1999 befragte „Generation X“, die zwischen 1965 und 1981 geboren worden war. Schließlich die Gruppe der „Millennials“ oder „Generation me“, die 2000 bis 2007 interviewed wurde und 1982 bis 1999 zur Welt kam.

Es zeigte sich: von den „Millennials“ (den zwischen 1982 bis 1999 geborenen) dachten 62 Prozent, dass es sehr wichtig sei, eine Menge Geld zu besitzen. Diese Einstellung hatten von den „Babyboomern“ nur 48 Prozent. Auf die Frage nach einem eigenen Haus lauteten die Zahlen 69 Prozent bei den Jüngeren und 55 Prozent bei den Älteren. Allerdings gaben 39 Prozent der „Millennials“ an, nicht hart für ihre angestrebten Ziele arbeiten zu wollen. Bei den „Babyboomern“ waren dies nur 25 Prozent gewesen. Der Materialismus hatte laut der Studie seinen Höhepunkt in den 80er und 90er Jahren, blieb seitdem aber auf einem sehr hohen Niveau.

Die ständige Werbung manipuliert auch das Verhalten und die Ethik:  In ihrer Studie fanden die (es entsteht im Unbewussten ein falsches Weltbild!) Wissenschaftler außerdem heraus, dass die Werbung offensichtlich eine große Rolle bei der Entwicklung des Materialismus bei den Jugendlichen spielt. Dies würde auch die Lücke zwischen Erwartungen und Arbeitsmoral erklären, so Twenge. „Denn Werbung zeigt kaum die Arbeit, die notwendig ist, um das Geld zu verdienen, das für den Kauf der gewünschten Produkte bezahlt werden muss“

Eine gesundheitsbeeinträchtigende Wirkung
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist der Einfluss einer voneinander abweichenden Anspruchshaltung und Einsatzbereitschaft auf die Gesundheit: Da sich die Lebensziele ohne entsprechendes Engagement kaum verwirklichen lassen, sind am Ende Depressionen, materialistische Ängste und Sorgen die Folgen. Ein Problem für die Zukunft zeichnet sich hier jetzt schon ab. Steigende Zahlen von Depressionserkrankungen, Burn-Out, aber auch die Zunahme von aggressivem Verhalten ist dadurch zu erwarten.
In Zeiten der Finanzkrise, Wirtschaftskrise zunehmender Jugendarbeitslosigkeit Erreichen uns die daraus resultierenden Probleme eher früher als später.
Quelle: "Generational Changes in Materialism and Work Centrality, 1976-2007: Associations With Temporal Changes in Societal Insecurity and Materialistic Role Modeling", Jean M. Twenge, Tim Kasser; Personality and Social Psychology Bulletin, DOI:10.1177/0146167213484586
LINK: http://psp.sagepub.com/content/early/2013/05/01/0146167213484586
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Dazu kommt noch das schlechte Bildungsniveau vieler Jugendlichen (am Beispiel Österreich)
...>>> LESEN SIE WEITER ...

Freitag, 10. Januar 2020

Untersuchungen belegen Bedeutung von rechter Hirnregion für Empathie

Egoismus und Narzissmus scheinen in unserer Gesellschaft auf dem Durchmarsch zu sein, während die Empathie abnimmt. 

Dabei ist gerade die Fähigkeit, sich in andere Menschen einzufühlen, für unser Zusammenleben extrem wichtig. Ein Forscherteam unter der Leitung von Tania Singer vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften hat herausgefunden, dass unsere eigenen Gefühle unsere Empathiefähigkeit verzerren können. Dieser emotionsbedingte Egozentrismus wird vom Gehirn erkannt und korrigiert. Aber wenn der rechte Gyrus supramarginalis nicht richtig arbeitet, oder wir uns besonders schnell entscheiden müssen, ist unsere Empathie erheblich eingeschränkt. 

Zum lesen Bild einfach anklicken!
Wir Menschen benutzen uns selbst als Referenz, wenn wir die Welt um uns herum und unsere Mitmenschen einschätzen. Dabei neigen wir dazu, unseren eigenen Gemütszustand auf andere zu projizieren. 

Während sich die Kognitions-forschung schon ausführlich damit beschäftigt hat, ist auf emotionaler Ebene nichts darüber bekannt. Man nahm zwar an, dass unser eigener emotionaler Zustand das Verständnis der Emotionen anderer verzerren kann, vor allem wenn diese völlig anders sind als die des anderen. Gemessen wurde diese emotionale Egozentrizität bisher aber noch nie. Genau das ist den Forschern in einem aufwändigen Experimente-Marathon jetzt gelungen. Auch das dafür verantwortliche Gehirnareal, mit dessen Hilfe wir unseren eigenen Gefühlszustand von dem anderer Menschen trennen können, haben sie entdeckt: Den Gyrus supramarginalis, eine Windung der Großhirnrinde, die sich ungefähr dort befindet, wo Scheitel-, Schläfen und Frontallappen zusammentreffen. „Das war unerwartet, denn wir hatten eigentlich das temporo-parietale Kreuzungsareal im Visier, das ein paar Zentimeter weiter vorn im Gehirn liegt“, erklärt Claus Lamm, einer der Autoren der Publikation. ...