Die Bezeichnung "HYPNOSE" kommt vom Griechischen "Hypnos", das "Schlaf" bedeutet. Hypnose ist ein künstlich hervorgerufener, schlafähnlicher Zustand (wobei nur bestimmte Hirnbereiche mehr oder weniger deaktiviert sind). Die Intensität reicht von unmerklicher Veränderung bis zum tiefen Schlaf, bei erhaltener geistiger Kommunikation, Rapport genannt, zwischen dem Hypnotisierten (Medium) und dem Hypnotiseur.
Kennzeichnend für den Hypnose-Zustand ist erhöhte Suggestibilität (so wird der Hypnosezustand auch getestet falls kein entsprechende Messgeräte zur Verfügung steht). Durch Hypnose können Vorstellungen, Verhaltensweisen und Sinnesempfindungen positiv beeinflusst werden.
Die Hypnose wird zumeist durch verbale Einwirkung (Suggestion) ausgelöst. Dabei sei bedacht, dass die Wirkung der verwendeten Worte des Hypnotiseurs abhängig ist von der Sinnerfassung des Mediums.
Mit der geeigneten Hypnosetechnik gelingt es uns, die Superdatenbank eines zeitlosen Unterbewusstseins und Überbewusstseins anzuzapfen. Das ermöglicht dem Hypnotisierten unter Anleitung entsprechender Suggestionen auf enormes Wissen zuzugreifen. Um diese Tatsache zu verdeutlichen lesen Sie hier ein Beispiel, wie Forscher bei Probanden mittels Hypnose eine verblüffende Quelle schöpferischer Fähigkeiten nutzbar gemacht haben.
Das Ergebnis dieser Hypnosesitzungen sind Bilder von erstaunlichem Einfallsreichtum und verblüffender Gestaltungskraft. Mit jeder Hypnose-Sitzung werden die Ergebnisse besser. Zwar malen nun Raikows Schüler nicht alle so wie Rubens oder Raffael, aber sie können plötzlich malen und zeichnen, auch wenn sie es zuvor beim besten Willen nicht fertiggebracht haben.
Bemerkenswert: Nach einigen Sitzungen verspüren die Teilnehmer den starken Wunsch, auch zu Hause zu zeichnen und zu malen. Und sie haben – wie die Kontrollen zeigen - die Fähigkeit entwickelt, gegenständliche Formen in ihrer Gestalt und Schönheit viel feiner wahrzunehmen als zuvor. Einige machen Ihr neu gewonnenes Talent auch erfolgreich zum Beruf!
(Anm.: Im IPN Labor haben wir ähnliche Verfahren verwendet, um Sportlern Zugriff auf bessere athletische Fähigkeiten zu ermöglichen.)
Dessen Kommentar lautet: „Vor der Hypnose spielte ich mit einem Menschen Schach, der die Figuren kaum bewegen konnte. Unter bzw. nach der Hypnose saß mir ein ganz anderer Gegner gegenüber, er war expansiv, energievoll, kühn und spielte erheblich besser als vorher.“
Raikow aktiviert mit seiner Methode "psychische Reserven der Persönlichkeit", wie er es selbst bescheiden ausdrückt. Die von ihm angeregte Kreativität bleibt erhalten und wird so zu einem bleibenden Bestand der Persönlichkeit.
In diesem speziellen hypnotischen Zustand in dem sich die Studenten befinden haben sie "keine Ahnung mehr von den Ereignissen der Gegenwart oder von den Gegenständen ". Sie sind psychisch gewissermaßen entrückt und in die Vergangenheit zurückgewandert. Dabei ist ihnen äußerlich nichts anzumerken. Sie zeigen bei dieser speziellen Art der Hypnose weder Merkmale der Hypnose noch schlafen sie. Sie unterhalten sich mühelos mit jeder anderen Person, doch aus ihnen spricht dabei der Künstler der Vergangenheit, dessen Gestalt ihnen als Vorbild suggeriert wurde.
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