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Donnerstag, 5. September 2013

Forscher verbinden erstmals erfolgreich zwei menschliche Gehirne miteinander

Forscher ermöglichen Gedankenübertragung von einen Gehirn zum anderen
Wissenschaftler steuerten Handbewegung eines anderen Menschen direkt per Gedanken.

Ein interessantes und für viele ein ziemlich unheimliches Experiment, was Forschern der Washington Universität in Seattle da zum ersten Mal gelang: Die Übertragung von Gedanken zwischen zwei Menschen. Und das Ganze auch noch dazu direkt über das Internet. Nur mit der Kraft seiner Gedanken steuerte der Universitäts-Informatiker Rajesh Rao die Handbewegung des (von ihm räumlich getrennten) Psychologen Andrea Stocco.

© Foto: Washington University Seattle
Die beiden Forscher nutzten dazu die in der Medizin gebräuchliche Technik der Elektroenzephalografie (EEG), die die elektrischen Ströme im Gehirn aufzeichnet. Diese Technik wird seit geraumer Zeit bereits für Gedankenübertragungen angewandt, allerdings nur von Mensch zu Maschine. So war es bislang schon möglich einem Computer per Gedankenkraft Befehle zu erteilen. Zwischen Menschen schien das utopisch. Bis jetzt!

Einfache Gedankenübertragung wird möglich
Der Gedankensender Rao trug beim Selbstversuch eine Elektrodenkappe und betrachtete ein Computerspiel, bei dem es darum geht mit einer an Land befindlichen Kanone die Raketen eines Piratenschiffs abzuwehren. Das bemerkenswerte dabei: Rao stellte sich nur vor, seine rechte Hand zu bewegen, um den Cursor am Bildschirm auf ein kreisrundes Feld zu bewegen, das die Kanonenschüsse auslöst. Die tatsächliche Handbewegung führte der Empfänger, sein Kollege Andrea Stocco in einem anderen Universitäts-Gebäude aus. Rajesh Rao nutzte Stoccos Hand, als wäre sie seine eigene.
© Grafik: Washington University Seattle
Hintergrund: Der Gedanken-Empfänger Stocco trug eine Badekappe mit einer Magnetspule über dem linken Motorcortex seines Gehirns, also über dem Hirnbereich der für die Steuerung der rechten Hand zuständig ist. Das Magnetfeld animiert diesen Gehirnbereich durch die sogenannte transkranielle Magnetstimulation - die Impulse, die über Internet von Rao kamen, wurden in exakt jene Bewegung der Hand Stoccos umgesetzt, die sich der Gedanken-Sender (Rao) vorgestellt hatte. Im selben Moment, in dem Rao in Gedanken die Kanone abfeuerte, drückte der Gedankenempfänger Stoccos zuckende Hand die entsprechende Taste auf der Tastatur vor ihm. Ohne dabei das Computerspiel zu sehen.

Verbunden waren beide nur durch das Internet und einer speziellen, selbst entwickelten Software, die die EEG-Informationen Raos an Stoccos Magnetspule übertrugen. Eine nicht unwichtige Frage beim Experiment: Was fühlt eigentlich jemand, dessen Hand, ohne sein Zutun, von einem Anderen bedient wird? Test-Kaninchen Stocco beschrieb es als "ein nervöses Zucken".

Video dazu, Dauer 1:27 Minuten

Für die Forscher war dies nur ein erster Schritt, sie planen in Zukunft einen tatsächlichen Austausch von Gedanken zwischen zwei Gehirnen zu ermöglichen. Unter anderem könnte sich für Schwerbehinderte mit dieser Technologie ein neuer Kommunikationsweg mit ihrer Umwelt eröffnen.
Sicher wird bald (wie immer) auch das US-Militär wie auch der Geheimdienst Interesse anmelden.
Quelle: Washington Universität in Seattle 
LINK: http://www.washington.edu/news/2013/08/27/researcher-controls-colleagues-motions-in-1st-human-brain-to-brain-interface/
und LINK: http://ilabs.washington.edu/

>>> Lesen Sie weiter ...
Das Gehirn zweier Ratten über Hirn-zu-Hirn-Interface verbunden

Freitag, 31. Mai 2013

Bioströme verändern unser Bewusstsein - unser Denken

Elektrischer Strom kann das Denken von ausgetretenen Pfaden abbringen.
Potenzialtraining mit Whisper 213
Weitere Belege für einen solchen Effekt liefert ein Experiment australischer Neurowissenschaftler. Rund 40 Prozent ihrer Versuchsteilnehmer konnten ein vermeintlich unmögliches Problem lösen, nachdem einige Minuten lang ein ultra-schwacher Strom über die Kopfhaut durch ihr Hirn geschickt worden war. (Anm.: Längere und öftere Stimulation erhöht sogar die Zahl der Versuchsteilnehmer auf weit über 50%.)

Kontrollgruppe: War nur scheinbar oder nur kurzzeitig Strom (Potenzial) geflossen, fand dagegen kein einziger Teilnehmer die grundsätzlich einfache, allerdings unkonventionelle Lösung des Problems, berichten Richard Chi und Prof. Dr. Allan Snyder von der Universität Sydney im Fachblatt „Neuroscience Letters“.


Zum besser lesen einfach anklicken
Die Ladungsverschiebung im Hirngewebe hat ein Denken außerhalb des üblichen Rahmens begünstigt. Bei dem Problem geht es darum, neun im Quadrat angeordnete Punkte durch vier gerade Striche miteinander zu verbinden, ohne den Stift abzusetzen. Diese Aufgabe ist unmöglich zu lösen, wenn man – wie es die meisten Menschen ganz automatisch tun – davon ausgeht, dass die Striche nur innerhalb des Quadrats verlaufen dürfen. Umso verblüffender erscheint dann die Lösung, bei der zwei Striche das Quadrat verlassen.

In Rekapitulation eines früheren Experiments wandten Chi und Snyder bei einigen Versuchsteilnehmern eine elektrische Stimulation an. Dazu platzierten sie auf der Kopfhaut über dem vorderen Teil des linken Schläfenlappens eine große Elektrode und über dem rechten Schläfenlappen eine entsprechende Gegenelektrode. Dann ließen sie 10 Minuten lang einen ultra-schwachen Strom  fließen. Nach diesem Training fanden 14 von 33 rechtshändigen Versuchsteilnehmern die Lösung für das Problem.

Die Kreativität wurde aktiviert
Eine mögliche Erklärung für den Effekt liegt nach Ansicht der Forscher darin, dass der linke Schläfenlappen für das Denken in stereotypen, gängigen Mustern verantwortlich sei, sein Gegenpart auf der rechten Seite dagegen eher für Kreativität. Durch den Stromfluss werde die Erregbarkeit der Nervenzellen auf der linken Seite vorübergehend gesenkt und auf der rechten Seite erhöht. Das könnte es „dem Verstand erleichtern, die selbst auferlegten Beschränkungen fallen zu lassen“, so Prof. Dr. Snyder.

TIPP: Lesen Sie über den Whisper 213 http://neuro-spirituality.net/die_whisper_technologie.html
Lesen Sie über Theta-X http://neuro-spirituality.net/theta-x_spezial.html
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Quelle- Forschung: Richard P. Chi und Allan W. Snyder, Centre for the Mind und Department of Physiology, Sydney Medical School, University of Sydney - Veröffentlichung Neuroscience Letters (im Druck), DOI 10.1016/j.neulet.2012.03.012; PLoS ONE, Vol. 6(2), e16655, DOI 10.1371/journal.pone.0016655
Centre for the Mind, University of Sydney - LINK: http://www.centreforthemind.com/
Transkranielle Gleichstromstimulation - LINK: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Psychiatrie-und-Psychotherapie/de/forschung/tms/schwerpunkte/tdcs.html
Neun-Punkte-Problem - LINK: http://de.wikipedia.org/wiki/Neun-Punkte-Problem

Dienstag, 21. Mai 2013

Ultraschwache Ströme als Lernhilfe

Nachweis: Schon eine kurze Hirnstimulation während des Lernens verbessert die mathematischen Fähigkeiten über Monate hinweg. 

Ein Experiment zeigte: Ein Elektrodenpaar, das die Forscher ihren Probanden von außen auf den Kopf legten zeigte enorme Wirkung. Nur fünf Stimulations-Sitzungen von jeweils ca. 20 Minuten Dauer reichten aus, um die Rechenfähigkeiten der Probanden mindestens sechs Monate lang (wahrscheinlich länger), möglicherweise sogar dauerhaft zu verbessern.

"Mathematik ist eine hochkomplexe kognitive Fähigkeit, die auf einer enormen Menge verschiedener Hirn-Prozesse und Leistungen beruht", erklärt Studienleiter Cohen Kadosh von der University of Oxford. Bereits scheinbar einfache Rechnungen basieren auf der Kenntnis verschiedener mathematischer Regeln, die jeweils korrekt angewendet werden müssen. Immerhin rund 20 Prozent aller Kinder und Erwachsener tun sich damit schwer, wie der Forscher erklärt. Entscheidend für das mathematische Lernen und die dabei erzielten Leistungen ist der sogenannte dorsolaterale präfrontale Cortex (DLPFC). Hinter diesem komplizierten Begriff verbirgt sich ein Gehirnareal jeweils leicht seitlich hinter der Stirn liegt (siehe Bild, rechts oben).

Schon zuvor haben Studien gezeigt, dass eine Reizung bestimmter Gehirnbereiche durch Magnetfelder oder feinen elektrischen Strom (ähnlich wie er vom Gehirn selbst produziert wird) psychologische und physiologische Auswirkungen haben kann.

Besser Lernen und Hilfe bei Depression, Schlaganfall u.v.a.m
So soll eine sogenannte transkranielle Stimulation mit Magnetfeldern beispielsweise dabei helfen, besonders schwere Fälle von Depression zu lindern. Bei Schlaganfall-Patienten kann sie dazu beitragen, dass ihr Gehirn schneller wieder lernt, verlorene Fähigkeiten zu regenerieren.

Klüger werden
Andere Forschungen in dieser Richtung zeigten, dass die spezielle elektrische oder magnetische Stimulation unseres Denkorgans auch unsere kognitiven Fähigkeiten verbessern kann - uns also wirklich klüger machen kann.

Vor zwei Jahren bereits hatten Kadosh und seine Kollegen ein Experiment durchgeführt, bei dem sie bestimmte Hirnbereiche durch einen sehr schwachen Gleichstrom reizten. Tatsächlich schnitten die so behandelten Probanden in Mathetests besser ab als nicht stimulierte. Dieser Art des "Hirndopings" gehört zweifelsfrei die Zukunft.

Leichte Stimulation fürs Mathematikzentrum 
Auf der Suche nach einer angenehmen Lern-Methode haben Kadosh und seine Kollegen nun eine andere Form der Elektrostimulation getestet, die sogenannte „transcranial Random Noise Stimulation“. Dafür werden zwei Elektroden außen am Kopf über dem zu aktivienden Hirn-Gebiet befestigt. Diese leiten dann über mehrere Minuten leichte Impulse in zufällig wechselnder Frequenz in das Zielareal. Für den Trainierenden ist diese Reizung absolut schmerzfrei und normalerweise nicht zu spüren. Das Gehirn jedoch reagiert auf diese Stimulation, indem sich die Muster der Hirnströme in diesem Gebiet verändern, optimiert. Auch die Durchblutung des gereizten Areals wird angeregt und verbessert, das zeigen die durchgeführten Kontrollmessungen. (Anmerkung: Und natürlich ändert sich das Hirnpotenzial siehe LINK). In ihrer Studie wollten die Forscher herausfinden, wie sich die mathematischen Fähigkeiten von Probanden ändern, wenn ihr Mathematikzentrum im dorsolateralen präfrontalen Cortex während des Lernens auf diese Weise stimuliert wird.
(Anmerkung: Eine Stimulation ist nur dann erfolgreich, wenn die Tätigkeit die man verbessern möchte oder erlernen möchte gleichzeitig mit der Stimulation durchgeführt wird!)

Ablauf der Studie
Für die Studie absolvierten 25 Probanden an fünf aufeinanderfolgenden Tagen verschiedene
Rechenübungen. Eine Hälfte der Probanden erhielt währenddessen jeweils 20 Minuten lang eine transkranielle Stimulation, die andere Hälfte bekam zwar ebenfalls die Elektroden aufgesetzt, nach ein paar einleitenden Stimulationen wurde die weitere Stimulation aber nur mehr simuliert. Nach dem fünften Tag mussten alle Teilnehmer einen Mathetest absolvieren, der zeigen sollte, wie gut sie gelernt hatten.

Das Ergebnis: Tatsächlich schnitten die Probanden, deren Gehirn während des Lernens elektrisch stimuliert worden war, signifikant besser ab, wie die Forscher berichten. Diese Unterschiede zeigten sich vor allem bei Aufgaben, die den Transfer des zuvor Gelernten und die Anwendung von komplexen Regeln erforderten.

Mehrere kurze Reizungen bringen eine monatelange Wirkung
"Ein Schlüsselergebnis ist es aber, dass diese Verbesserungen in den Rechenleistungen noch mindestens sechs Monate anhalten", berichten Kadosh und seine Kollegen. Denn als alle Probanden ein halbes Jahr später erneut zum Test antreten mussten, schnitten wieder diejenigen mit Abstand am besten ab, die beim Lernen der transkraniellen Stimulation unterzogen worden waren. Das zeige, dass schon eine relativ kurze Stimulation der entsprechenden Hirnregionen lang anhaltende Verbesserungen bewirke. Welche langfristigen Veränderungen die Neurostimulation dabei genau im Gehirn auslösen, ist allerdings noch unklar. Möglicherweise, so mutmaßen die Forscher, verändert sich die Blutversorgung des gereizten Areals dauerhaft und fördert so dessen Funktion.

Nach Ansicht der Wissenschaftler zeigt ihr Experiment, dass es grundsätzlich möglich ist, das Lernen und die geistigen Fähigkeiten einer Person durch diese Form der Stimulation zu verbessern. In ferner Zukunft könnte daher womöglich das Anschließen der Neurostimulations-Elektroden so selbstverständlich zum Schulunterricht (und lernen zu Hause) dazugehören wie heute das Benützen von Bleistift und Papier oder des Taschenrechners. Und wer einmal eben schnell eine neue Sprache oder andere neue Fähigkeiten (wie tiefe Meditation) erlernen will, der greift während des Übens dann auch ganz selbstverständlich zum „Neuro-Stimulator“
Quelle: Cohen Kadosh (University of Oxford, UK) et al., Current Biology, doi: 10.1016/ j.cub. 2013. 04.045/
Bildquellen: Cohen Kadosh
LINK: http://www.cell.com/current-biology/retrieve/pii/S0960982213004867
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Hinweis:
Im Bereich des Lernens, der Angst- und Stressbekämpfung und der Neuro-Spiritualität ist das Neurostimulationsverfahren mit dem Whisper schon eine erprobte und erfolgreiche Technik.
Siehe auch: http://neuro-spirituality.net/index.html

Bild links: Neurostimulation mit dem Whisper
(In den Theta-X Prozess - Seminaren wird mit dem Whisper Neurostimulator trainiert)

[Bildquellen: IPN-Forschung und Current-biology / Cohen Kadosh von der University of Oxford]

Donnerstag, 16. Mai 2013

Ultrafeiner Strom gegen alte Denkschablonen

Es ist nicht leicht, einmal erlernte Denkpfade zu verlassen - Querdenken fällt eben vielen schwer. Mit Hilfe gezielter Hirnstimulation ist es Forschern nun gelungen, diesem Mangel entgegenzuwirken.
Die Probanden schnitten dadurch beim Lösen neuartiger, kreativer und kniffliger Aufgaben deutlich besser ab als ihre nicht manipulierten Kollegen.


Vorwissen als Hindernis für neues
Üblicherweise versuchen wir neue Aufgaben oder Probleme auf Basis unserer alten Erfahrungen zu lösen. Das ist gut so, denn in vielen Fällen kommen wir so im Alltag rasch zu einer Lösung. Zuviel Vorwissen kann aber auch blind machen. Sobald man gelernt hat, Problemstellungen mit Hilfe einer bestimmten Methode zu lösen, hindert uns das nämlich gleichzeitig daran, neue Ansätze auszuprobieren oder neue Einsichten zu gewinnen (wir sehen auch nur das was wir erwarten zu sehen).

Besonders Menschen mit viel Praxis in einem Gebiet stehen sich so in gewisser Weise manchmal selbst im Weg.

Wie es der berühmte Ökonom John Maynard Keynes (http://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes) formuliert hat: "Die Schwierigkeit liegt nicht bei den neuen Ideen, sondern darin, den alten zu entkommen, die jeden Winkel unseres Denkens beherrschen."

Endlich den alten beschränkenden Denkschablonen entkommen
Oder die neue Kreativität durch Neurostimulation!

Direktlink zur Studie in "PLoS ONE": http://www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0016655
"Facilitate Insight by Non-Invasive Brain Stimulation" von Richard P. Chi und Allan W. Snyder (http://www.centreforthemind.com/whoweare/index.htm).

Laut den Studienautoren Richard P. Chi und Allan W. Snyder vom Centre for the Mind der University of Sidney wäre es manchmal wünschenswert, wenn unser Verstand sich weniger an vorgefertigten Schablonen orientieren würde - zumindest bei neuartigen oder unvertrauten Fragestellungen.

Studien hätten gezeigt, dass Menschen mit einer Funktionsstörung im linken Frontallappen eine weniger von Hypothesen dominierte Denkweise entwickeln. Auch andere Ergebnisse bekräftigen demzufolge die Vermutung, dass diese linke Gehirnregion eher für erlernte Techniken und Fähigkeiten zuständig ist. Das rechte Gegenstück hingegen für neue Einsichten und Bedeutungen.


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Mit der gezielten Anregung des einen bzw. der Hemmung des anderen Areals könnte man den Forschern zufolge diese Denkmuster vielleicht gezielt durchbrechen. Genau das haben sie in ihrer Studie an 60 gesunden Rechtshändern zwischen 18 und 38 Jahren nun versucht.

Feiner Strom (angelegtes Potenzial) verändert die Aktivität im Gehirn
Zur Stimulation des Gehirns verwendeten sie eine nicht-invasive Technik namens TDCS ("transcranial direct current stimulation"). Über extrem schwache elektrische Ströme über Kontaktelektroden an die Kopfhaut geleitet, die wiederum die Aktivität der darunter liegenden Neuronen der Großhirnrinde beeinflussen. Die gefahrlose Methode wurde bereits in Studien zur Behebung kognitiver Defizite eingesetzt, aber auch um Schlaganfallpatienten bei der Rehabilitation zu unterstützen.

Die Freiwilligen Versuchspersonen wurden in drei Gruppen geteilt: Bei der ersten wurde die linke Hirnhälfte angeregt, die Aktivität der rechten gleichzeitig gedämpft; bei der zweiten war die Stimulation genau umgekehrt; in der Kontrollgruppe wurde bloß eine Scheinstimulation durchgeführt.

Dann mussten die Versuchspersonen verschiedene Streichholzknobeleien lösen, die falsche arithmetische Gleichungen mit römischen Zahlen darstellten. Durch Umlegen eines einzigen Hölzchens sollten sie diese berichtigen. Zuerst mussten sie eine Serie ähnlicher Aufgaben bearbeiten. So sollte eine bestimmte Strategie eingelernt werden. Danach folgten Beispiele, deren Lösung einen alternativen Ansatz benötigte, was den Annahmen zufolge den nicht stimulierten Teilnehmern schwer fallen sollte.

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Eine enorme Leistungssteigerung wurde erreicht
Tatsächlich zeigte sich, dass die zweite Gruppe (bei der der linke Schläfenlappen deaktiviert wurde) gegenüber der Kontrollgruppe deutlich besser abschnitt. Bestimmte neuartige Aufgaben konnten ganze 60 Prozent der Probanden dieser Gruppe innerhalb von sechs Minuten lösen, unter der Kontrollbedingung waren es lediglich 20 Prozent. Die umgekehrte Stimulation zeigte laut den Forschern aber keine Wirkung.

Eine derartige Leistungssteigerung durch gezielte Gehirnmanipulation ist bis jetzt noch nie beobachtet worden.

So können Denk-Blockaden einfach und gezielt ausschalt werden
Abgesehen davon, dass beim Problemlösen natürlich noch zahlreiche andere Gehirnareale beteiligt sind, wie die Autoren einschränkend anmerken, gibt es für die Ergebnisse erst vorläufige Erklärungen. Ob etwa die Stimulation der linken Hemisphäre oder die Senkung der Aktivität in der rechten ausschlaggebend ist, sei unklar. Vielleicht ist es eine Kombination von beiden.

Auch hätte man erwarten können, dass sich die Problemlösungsfähigkeiten jener Teilnehmer, die umgekehrt stimuliert wurden, noch zusätzlich verschlechtern - was allerdings nicht der Fall war. Vielleicht gibt es eine maximale Obergrenze für die Dominanz der Hemisphären, wie die Forscher mutmaßen.

Noch bedürfe es einiger zusätzlicher Untersuchungen um sicherzustellen, welche Mechanismen im Gehirn tatsächlich für innovative und kreative Problemlösung zuständig sind. Aber möglicherweise könne man in ferner Zukunft diese Fähigkeit bei Bedarf "einschalten" bzw. die blockierenden Denkschablonen ausschalten.
Quelle: Studienautoren Richard P. Chi und Allan W. Snyder vom Centre for the Mind der University of Sidney.
Wir setzen den Whisper 213 (ein tDCS Gerät) beim Seminar Theta-X als Trainingsgerät ein!
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Hinweis: Der Whisper 213 ist eine Weiterentwicklung der transkraniellen Gleichstrommethode, er wurde auf die Körpereigenen Gehirnströme optimiert, und wirkt daher effektiver.
Link zum Whisper: http://eggetsberger-info.blogspot.com/2011/11/der-whisper-213-neurostimulation.html

Anwendungsbeispiele für den Whisper 213  HIER: http://www.eterna.sl/DOW/Praxis_Psychonetiker_2-Whisper.pdf (Zusatzskript zum Seminar Psychonetiker 2 - die Übungen)
Dieses Skript enthält die 4 Praxis-Übungen (Anwendungsbeispiele) des Seminars Psychonetiker 2.

Der Whisper 213, zum Vergrößern anklicken

Und Gratis:
Das Kurzbuch zum Gerät, freier Gratisdownload: http://www.eterna.sl/DOW/Whisper213_mod.pdf
Whisper 213 (14 Seiten PDF, Größe 1,05 MB) 
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eMaianfragen zum Whisper 213 HIER: http://eggetsberger.net/email-anfrage.html


Transkranielle Gleichstromstimulation (kurz tDCS) - Whisper Technologie
http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2010_05_01_archive.html (Hintergründe)



Dienstag, 15. Januar 2013

Sanfte Neurostimulation gegen schwere Erkrankungen des Gehirns

Erfolg bei Depressionen, Multipler Sklerose, Schlaganfall-Rehabilitation, Linderung von Schmerzen etc. 

Bei Depressionen erfolgreich
tCDS - Whispern
Bei depressiven Patienten, denen mit Medikamenten nicht geholfen werden konnte, gelang es durch die rTMS nach vierwöchiger täglicher Stimulation, die Stimmungslage zu bessern. Die Methode wird inzwischen in den USA systematisch angewendet.

Spezielle Formen der Neurostimulation gegen Gehirntumore
Hinweis: Erst kürzlich erlaubte man in den USA auch die Behandlung von Patienten mit Hirntumoren (Glioblastom) durch kontinuierliche hochfrequente Wechselstromsimulation mit dem Ziel, Tumorzellen in der Teilungsphase zu zerstören.

Diese neuen Verfahren bieten ein hohes Potenzial für die Neuro-Rehabilitation
„Die Erfolgsaussichten der sanften Hirnstimulation sind umso besser, je mehr plastische Reserven die betroffene Hirnregion besitzt und je weniger strukturelle Schäden vorliegen“, betonte der Neurophysiologe.

Bei Depressionen
Vergleichsweise einfach ist dabei das Konzept, die Unterfunktion des linken Stirnhirnbereiches bei Depressionen zu beheben (Anm.: dieses Manko in der Gehirnaktivität wurde von uns schon 1983 erkannt und 1991 Publiziert).

Multipler Sklerose (MS)
Anwendung auch bei Multipler Sklerose, Schlaganfall
Fehlende Nervenbahnen lassen sich zwar nicht ersetzen, aber bei Teillähmungen – etwa nach einem Schlaganfall – lassen sich die verbleibenden Verbindungen verstärken. „Die transkranielle Stimulation (vor allem tDCs) hat deshalb ein hohes Potenzial für die Neurorehabilitation, aber auch für chronisch therapieresistente Schmerzen und zur Linderung von Symptomen wie Fatigue und Spastik bei der Multiplen Sklerose.“ Ein Hemmnis für die weitere Verbreitung der Hirnstimulation ist aber derzeit noch der hohe Personalaufwand. Insbesondere die rTMS (Magnetfeldstimulation) erfordert tägliche Stimulation.

Praktische Trainingsgeräte
Die tDCS ist dagegen prinzipiell auch mit einer Anwendung zu Hause vereinbar!

Große technische Fortschritte - viele klinische Forschungen
„Das Interesse der Neurologen an den neuen, sanften Methoden der Hirnstimulation ist gewaltig“, berichtete Prof. Paulus in Wiesbaden. 165 klinische Studien zur repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) sind aktuell in einer Datenbank der US-Nationalen Gesundheitsinstitute (LINK) registriert, weitere 86 für die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). Bei PubMed findet man (im Jänner 2013) 747 Beiträge unter: PubMed 

Transkranielle Magnetstimulation (rTMS)
Große technische Fortschritte erlauben es heute, die Pulsstärke der rTMS (Magnetfeldstimulation) zu variieren und z.B. mit der Theta-Burst-Technik die notwendige Magnetdosis deutlich zu reduzieren und damit wirksamer anzuregen oder zu hemmen als je zuvor. Ein weiteres Ziel ist die genauere Lokalisation der ausgewählten Hirnregionen.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie
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LINK: Whisper (ein tDCs Stimulator) den wir im Theta-X Seminar-Programm verwenden.

Hinweis: 
"Das neue Kopftraining der Sieger - Die Entdeckung und Nutzung des psychogenen Hirnfeldes, ISBN: 3-7015-0358-3, Autor: G.H.Eggetsberger u. K.H.Eder, Verlag: Orac, Wien 1991.
LINK-AMAZON (nur noch gebraucht erhältlich)

Sonntag, 13. Januar 2013

Stimulation des Gehirns mittels Gleichstrom fördert erheblich das Lernen.

Besser denken und lernen mit transkranialer Gleichstromstimulation (kurz = tDCS). 
DARWARS Ambush - Bildquelle Wikipedia
Schon vor ca 3 Jahren trainierten erstmals US- Soldaten freiwillig in einem Labor in Albuquerque mit dem Computerspiel DARWARS Ambush!  In virtuellen Ruinenlandschaften spürten sie Heckenschützen oder eine improvisierte Sprengfalle hinter einem Mülleimer auf – sekundenschnell, bevor Explosionen oder Schüsse knallten. Dass dabei ein Elektrode an ihrer rechten Schläfe einen ultraschwachen Stromimpuls verursachte, vergaßen die meisten Trainierenden völlig. Die extrem schwachen Gleichspannungsströme werden über die Kopfhaut direkt ins Gehirn geleitet.

Versuchsleiter Vincent Clark, Neurowissenschaftler von der University of New Mexico in Albuquerque, führte den Test durch, um mit der so genannten transkranialen Gleichstromstimulation (tDCS, transcranial direct current stimulation) die Lernfähigkeit seiner Probanden entscheidend verbessern zu können. Das Ergebnis der Testreihe: Die tDCS-Methode brachte den gewünschten Erfolg.

Mehr als doppelt so stark verbessert
Diejenigen Freiwilligen, die über Elektroden an der Kopfhaut die ultraschwache Simulation erhielten, hatten sich nach kurzem Trainingsspiel mehr als doppelt so stark verbessert wie die Vergleichsteilnehmer. Das Projekt wird von der amerikanischen Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) in der Hoffnung gefördert, eines Tages die Sinne von Soldaten im Einsatz besser schärfen zu können.

Nicht alles was man erforscht dient immer guten Zwecken
Ein Ziel der Erforschung der Neurostimulation besteht auch darin, die Wissenschaftler in absehbarer Zeit zu befähigen, per Knopfdruck die Aktivität von bestimmten Gehirnarealen zu verstärken oder zu dämpfen, während sie gleichzeitig das Verhalten der Probanden (Biofeedback) beobachten. Das tDCS-Forschungsfeld “wird schon bald einen gewaltigen Boom erleben und uns alle möglichen neuen Erkenntnisse aber auch weitere Fragen bringen”, glaubt Clark, denn tDCS soll auch zur Therapie neurologischer Störungen (bei Soldaten) wie Depression und Schlaganfall einsetzbar werden.



Die Wirkung der tDCS ist mittlerweile groß genug, um auch im Alltag ihre Anwendungen zu finden. Der Whisper 213 ist ein Gerät zur tDCS. Dieser wird für unsere Seminar Theta-X und andere Trainingsanwendungen benützt.

tDCS und Epilepsie
Dr. Michael Nitsche, ein klinischer Neurologe der Universität Göttingen, war fasziniert. Er hatte schon zuvor an der Behandlung von Epilepsie mittels Magnetstimulation geforscht. Allerdings war das eingesetzte Gerät unhandlich und teuer, und die Effekte auf die Gehirnaktivität verflogen viel zu schnell, um Patienten wirklich helfen zu können.

Nitsche und sein Chef Walter Paulus beschlossen daraufhin, ein Jahr lang die tDCS zu erproben. Nitsche erwirkte die Genehmigung der Universität für die Versuche, und weil nicht genügend freiwillige Probanden zur Verfügung standen, führte er die ersten Versuche kurzerhand bei seinem Vater, seiner Schwester und sich selbst durch. Im Jahr 2000 veröffentlichten Nitsche und Paulus schließlich eine Studie, in der sie zeigen konnten, dass der Motorkortex (das Gehirnareal für die Bewegungsabläufe) nach einer 5-minütigen Stimulation reagierte. Auch noch Minuten nach Abschalten des Gerätes war der Bereich sensibler auf Signale als gewöhnlich.

Nitsche und andere Wissenschaftler haben seitdem den Wirkmechanismus der tDCS genauer unter die Lupe genommen. Wie Analysen zur Physiologie des Gehirngewebes zeigen, schafft der Gleichstrom ein elektrisches Feld, das das neuronale Membranpotential der Gehirnzellen positiv verändert.
Computerspiel: DARWARS Ambush!
Quelle: Nature.com


Energetisches Lernen mit einen Neurostimulator
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/01/energetisches-lernen-mit-einen.html

Ultrafeiner Strom gegen alte Denkschablonen
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/11/ultrafeiner-strom-gegen-alte.html

Transkranielle Gleichstromstimulation (kurz tDCS) - Whisper Technologie
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2010_05_01_archive.html

Whisper 213 ein tDCS-Gerät
LINK: http://www.eterna.sl/-whisper_prototyp-.html

LINK ZU SCIENCEDIRECT: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1053811910014667

Samstag, 12. Januar 2013

Geringeres Verlangen nach Suchtmitteln durch Neurostimulation (tDCS)

Ein effizientes Training gegen die Sucht
Die Anwendung der tDCS-Methode im dorsolateralen präfrontalen Kortex mindert die Risikobereitschaft, wie Boggio und Fregni schon im Jahr 2007 berichteten.

Spiel - Geld
Dorsolateraler präfrontaler Kortex
Die Test-Probanden, allesamt gesunde Studenten, spielten ein Computerspiel, bei dem sie mit einer bestimmten Taste Luft in einen fiktiven Ballon pumpen sollten. Je stärker sie pumpten, desto mehr virtuelles Geld verdienten sie. Wenn der Ballon aber platzte, verloren sie all ihre Gewinne.

Die tDCS-trainierten Probanden erwiesen sich letztendlich als weniger risikobereit und weniger suchtanfällig.

Wirkung bei JEDER Art von Sucht
Laut Boggio lässt sich das Ergebnis auch auf jede andere Suchtsituationen übertragen, die meist mit einem Verlust interner Hemmung einhergehen. Boggio und Fregni veröffentlichten schon 2008 drei Studien zur Stimulation des dorsolateralen präfrontalen Kortex.

Ergebnis: Die Stimulation dieses Gehirnareals dämpfte das Verlangen nach Alkohol, Zigaretten oder Süßigkeiten. Nun hoffen die Forscher, die Technik in einer klinischen Studie (in den nächsten Jahren) z.B. zur Rauchentwöhnung testen zu können.

Unsere eigenen Forschungen mit der Whisper-Technologie zeigten:
tDCS macht frei von Sucht, frei von Übergewicht.
Alkohol, Zigaretten, Spielsucht, Esssucht, Süßigkeiten
Der dorsolaterale präfrontale Kortex im Stirnhirn lässt uns nein sagen zu allen "Verführern" und Süchten die uns plagen können. Hier finden wir das Kontrollsystem
Quelle: Nature.com und IPN-Forschung


Transkranielle Gleichstromstimulation (kurz tDCS) - Whisper Technologie
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2010_05_01_archive.html

Mehr zum Whisper
LINK: http://www.eterna.sl/-whisper_prototyp-.html
Den Whisper setzen wir auch beim Theta-X Seminar als Trainingsgerät ein!

Donnerstag, 10. Januar 2013

Sich besser aufs Wesentliche konzentrieren können

Das Gedächtnis unter Spannung
Ultraschwache elektrische Gleichsannungsströme stärken die Erinnerungsfähigkeit
Wer eine Neurostimulation auf die Schädeloberfläche (Kopfhaut) bekommt, kann sich besser an Gesehenes erinnern. Das haben US-Forscher in einem Test mit 36 Probanden entdeckt. Diesen wurde an beiden Schläfen Elektroden angebrachten und darüber wurde ein ultraschwacher Strom (nicht spürbar) in die Schläfenlappen des Gehirns gesandt.

Das Ergebnis dieses Experiments war bei dieser Anwendung: Eine erhöhte Aktivität auf der rechten Seite bei gleichzeitig gehemmter linker Gehirnhälfte. Das verbesserte den Erfolg der Versuchsteilnehmer bei einem Gedächtnisspiel um unglaubliche 110 Prozent.

Damit habe man eine solche Steigerung bei gesunden Menschen erstmals mit einer nicht-invasiven Technik zeigen können, die ohne Operation oder andere Verletzungen des Körpers auskommt, beschreiben die Wissenschaftler um Richard Chi von der Harvard Medical School in Boston die Forschungsergebnisse.

Moderne Hirnforscher hatten schon in früheren Studien bereits gezeigt, dass die Dämpfung der linken Schläfenlappenaktivität per Gleichstromstimulation die Leistung des visuellen Gedächtnisses enorm steigern- und die Wahrnehmung verbessert kann. Nun untersuchten die Neurologen um Chi, ob eine gleichzeitige Stimulation des rechten Schläfenlappens mit schwachem Gleichspannungspotenzial ähnliche Auswirkungen hat.

Hintergrund: Zu Beginn eines jeden Versuchs zeigten die Forscher den 36 Probanden jeweils zwölf Bild-Projektionen. Darauf waren Formen zu sehen, die in Anzahl, Anordnung, Farbe und Größe variierten. Danach folgten fünf weitere Bild-Projektionen und die Teilnehmer sollten angeben, welche sie davon bereits gesehen hatten.

Für die anschließende Stimulationsphase nutzten die Wissenschaftler die sogenannte transkranielle Gleichstromstimulation (kurz = tDCS). Bei dieser Technik fließt ein ultra schwacher Gleichstrom über die Kopfhaut, durch den Schädelknochen und beeinflusst dadurch die Aktivität der darunterliegenden Nervenzellen bzw. Hirnareale. Die Forscher erhöhten bei einer Gruppe die Aktivität auf der linken Seite des Gehirns und hemmten die rechte Seite – bei einer weiteren Gruppe gingen sie umgekehrt vor. Die Stimulation dauerte 13 Minuten, und die Probanden mussten währenddessen den Gedächtnistest mehrere Male wiederholen.

Versuchsergebnis: 
Das Ergebnis war eindeutig, die Versuchspersonen mit stärker aktivierten rechtem Schläfenlappen verdoppelten ihre Punktzahl im Vergleich zum Test ohne Stimulation. Die Teilnehmer der anderen Gruppe (Vergleichsgruppe) hingegen konnten sich weder verbessern noch zeigten sie eine Verschlechterung. Chi und seine Kollegen gehen davon aus, dass die Hemmung des linken Schläfenlappens Fehler im visuellen Gedächtnis reduziert, indem unwichtige und verwirrende Zusammenhänge einfach ausgeblendet werden.

Zusammengefasst:
Der besser aktivierte rechte Schläfenlappen kann sich besser aufs Wesentliche konzentrieren.
Aus den Erkenntnissen ergeben sich für die Wissenschaftler bereits Zukunftspläne: "Vielleicht kann man eine Art 'tDCS Denk-Kappe' zur Lernverbesserung entwickeln ", sagt Chi.
Anmerkung: Unser Whisper 213 ist ein transkranielle Gleichstromstimulator (eine 'tDCS Denk- und Lern-Kappe'). Der Whisper wird z.B. im Seminar Theta-X angewendet.
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Quelle: Richard Chi (Harvard Medical School, Boston, USA) et al.: Brain Research, doi:10.1016/j.brainres.2010.07.062 
LINK: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006899310016525
LINK: Transkraniellen Gleichstromstimulation (tDCS) = Hintergrundwissen


Ultraschwache Ströme erhöhen das Denkvermögen

Schwache (nicht zu spürende) Elektrostimulationen lassen das Gehirn sogar im Schlaf dazulernen. 
Eine Freiburger Neurologin erforscht eine Schlaganfall-Therapie

Schlaf mal eine Nacht darüber! 
Beispiel: Stimulation mit dem Whisper
Dieser Rat hilft nicht nur bei schwierigen Entscheidungen. Während eines Forschungsaufenthalts in den USA hat Dr. Janine Reis herausgefunden, dass Menschen komplexe Bewegungen besser lernen und länger beherrschen, wenn ihr Gehirn mit Gleichstrom stimuliert wird (ähnlich wie mit dem Whisper 213). Dabei ist der Medizinerin vom Neurozentrum der Freiburger Uniklinik etwas Ungewöhnliches aufgefallen: Die Elektrostimulation zeigt ihre stärkste Wirkung erst am nächsten Tag.

Niemand zuckt, zappelt oder schreit. Janine Reis’ Testpersonen erhalten keine Elektroschocks: "Sie spüren höchstens ein leichtes Kribbeln." extrem schwacher Strom pro Quadratzentimeter Elektrode, der 20 Minuten lang ins Hirn der Probanden fließt. Dazu pappen an ihrem Köpfen zwei Gitterelektroden – eine an der Stirn, die andere etwa drei Zentimeter über dem Ohr. Hier befindet sich der motorische Cortex, der für Bewegungen zuständig ist. "Dieses Areal ist leicht zugänglich, weil es an der Oberfläche des Gehirns liegt", erklärt Assistenzärztin Reis. Deshalb wissen Mediziner auch längst, dass die anodale transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) des motorischen Cortex’ die Fähigkeit steigert, Bewegungen zu lernen. "Es gab aber keine Langzeitdaten dazu", sagt Reis.

Die Frage: Hält die Wirkung Tage, Woche oder Monate an? Das wollte die 32-Jährige in einer Dreimonats-Studie herausfinden: Mit ihren Kollegen vom National Institute for Neurological Disorders and Stroke (NINDS) bei Washington teilte sie 24 Probanden in zwei Gruppen auf. Beide trainierten fünf Tage mit einer Stahlklammer, die auf Druck reagiert, einen Cursor in bestimmter Reihenfolge an verschiedene Bildschirmstellen zu steuern.

Eine Gruppe erhielt zudem täglich eine Elektrostimulation (über auf der Kopfhaut aufliegende Elektroden), die Kontrollgruppe nur Scheinstimulationen – allerdings mit Elektroden und Kribbeln. Die Probanden brauchten ungeübt acht Sekunden für die Aufgabe. Ihre Fehlerquote ist 25 Prozent.

Die Sensation: Nach der Elektrostimulation halbierte sich die Zeit, ohne dass die Fehler zunahmen, auf vier Sekunden. Nur auf sechs Sekunden verkürzte sie das Training ohne Stimulation. Der Unterschied zeigte sich besonders am Folgetag. "Das war das Coolste", findet Reis: "Die Stimulierten lernen über Nacht noch dazu."

"Motorisches Lernen läuft in Stadien ab", folgert Reis. Diese könnten auf verschiedenen Mechanismen beruhen und unterschiedlich beeinflussbar sein. Dafür spricht der "Übernachteffekt".

Die Erkenntnisse könnten bald die Schlaganfall-Behandlung unterstützen: Anfangs, wenn sich das geschädigte Gehirn neu strukturiert, lernen die Patienten relativ schnell. Dann erklimmen sie rasch ein Plateau, auf dem jede Verbesserung langwierig und mühsam ist. Ob die tDCS hier das Lernen erleichtert, untersucht die Assistenzärztin am Freiburger Neurozentrum gerade an neun Plateau-Patienten. Bei Erfolg will sie testen, ob sich die Höhe des Plateaus anheben lässt. Mit ihrer Forschung ist Reis bisher sehr zufrieden: Die renommierte Zeitschrift Proceedings of the National Academy of Science hat ihre Ergebnisse abgedruckt.

Nach dem Studium in Marburg forschte Dr. Reis am dortigen Uniklinikum. Anschließend ging sie mit einem Stipendium an ein Forschungsinstitut der National Institutes of Health in den USA.
Dort können sich Mediziner voll auf Experimente konzentrieren. Jetzt macht sie wieder klinische Studien. Dafür hat Reis sich Freiburg bewusst ausgesucht: Die Projekte am Neurozentrum ergänzen sich gut mit ihren Versuchen. Und sie will ihre Facharztausbildung zur Neurologin beenden. Dabei wird ihr Stimulierung durch Gleichstrom wenig helfen: Er kommt kaum an die Hirnareale heran, die für das Anreichern von Wissen verantwortlich sind. Sie sitzen zu tief im Innern.
Quelle: DIV12

Dr. Janine Reis
Neurologie des Universitätsklinikums
Breisacher Str. 64
E-Mail: janine.reis(at)uniklinik-freiburg.de


Transkranielle Gleichstromstimulation (kurz tDCS) - Whisper Technologie
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2010_05_01_archive.html

Gleichstromstimulation tDCS - Studien (FORSCHUNG)
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2010/05/gleichstromstimulation-studien-forschung.html

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Weitere Beiträge zur Neurostimulation (Whisper 213)
LINK:
 http://eggetsberger-info.blogspot.com/search/label/Whisper%20213


Sowie LINK zur Whisper Beschreibung: http://www.eterna.sl/-whisper_prototyp-.html



Sonntag, 30. September 2012

Neurostimulation ein Gratisvortrag im PEP-Center Wien 2.10.2012

Vortrag vorbei
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2.10.2012 ab 18:00 Uhr Whisper Neurostimulation, Bioströme können unser Bewusstsein und Denken positiv verändern. Nähere Informationen LINK: Whisper
und PDF-Gratisheft zum Whisper 213 - Download: Whisper-Info-Heft

Wie kann das Gehirn seine Fähigkeiten erweitern?
Durch das Anlegen von schwachen Gleichspannungspotentialen ist es jetzt möglich, schnell
und gezielt bestimmte Hirnleistungen zu steigern.
Der Whisper 213 im Einsatz

Die transkranielle (= durch die Kopfoberfläche dringende) Gleichstromstimulation arbeitet mit extrem schwachen energetischen Strömen. Nichtsdestoweniger reicht die geringe Stromstärke aus, um die - auf Elektrobasis arbeitenden -  Neuronen unseres Gehirns unter der Schädeldecke zu mobilisieren und ganze Hirnareale optimaler arbeiten zu lassen.
In wissenschaftlichen Studien an älteren Personen verbesserte sich unter anderem die Merkfähigkeit, bei gesunden, jüngeren Personen wurden Sprach-  Gedächtnisleistung und die motorischen Fähigkeiten gesteigert.

Es zeigte sich bei allen Versuchen:
Die Wirkung der Gleichstromaktivierung hängt davon ab, an welchen Stellen die beiden Stimulationskontakte angebracht werden.
Unter Beeinflussung von zugeführten Gleichspannungspotenzialen lernt man besser. Ob feinmotorische Fingerfertigkeiten, das Speichern von Wörtern im Kurzzeitgedächtnis oder das Erlernen bestimmter mentaler Aufgaben, eine sanfte Stimulation spezifischer Hirnregionen kann bei vielen Prozessen helfen.  Neben der Aktivierung von Selbstheilungskräften und der Optimierung von Selbsthypnose- bzw. Meditationszuständen, kann sich diese Technik auch auf Stress, Ängste und Depressionen positiv auswirken. Diese Stimulation wird auch in den Theta X Seminaren angewendet.

Wenn Sie dieses Thema interessiert, können Sie den Gratisvortrag am 2. 10. 2012 besuchen.
(Beginn 18:00 Uhr Ende ca. 20:00 Uhr) 

Klicken Sie den Button, um
sich gratis einen Platz für den Vortrag zu reservieren!
Der Vortrag ist kostenlos und frei zu besuchen
oder telefonisch (Mo.-Fr. von 10:00 - 18:00 Uhr) 
Service-Nummer 0043 - (0) 699 10317333
eFax 0043 - (1) 253-67229090

Wie Sie uns erreichen - LINK PEP-CENTER http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/p/pep.html
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Sonntag, 11. Dezember 2011

Wie man faires Verhalten einfach ausschalten kann

Schweizer Forscher beeinflussen durch gezieltes Stilllegen mittels starker Magnetfelder einer bestimmten Gehirnregion hinter der Stirne das Gerechtigkeitsempfinden.

Eine klar definierbare Region im Gehirn wird aktiv, wenn sich Menschen entgegen ihren persönlichen Interessen für faires (gerechtes) Verhalten entscheiden. Das hat ein internationales Forscherteam in Tests mit Freiwilligen gezeigt. Die Probanden nahmen an einem Spiel teil, wobei die Spieler bestimmte Angebote annehmen oder auch ablehnen können, wenn diese ihnen unfair erscheinen. Als die Forscher bei den Probanden eine bestimmte Region der vorderen Großhirnrinde durch magnetische Impulse stilllegten, entschieden diese sich eher für unfaires und egoistisches Handeln.

In ihren Tests arbeiteten die Forscher mit der so genannten Transkraniellen Magnetstimulation (TMS), bei der Magnetfelder elektrische Ströme im Gehirn hervorrufen und bestimmte Hirnregionen dadurch räumlich sehr gezielt kurzzeitig lahmgelegt werden können.

Die so behandelten Probanden hatten das aus vielen Verhaltenstests bekannte Ultimatumspiel zu spielen, mit dem sich das Gefühl für gegenseitige Fairness testen lässt. 
Spieler 1 bekommt dabei einen Betrag zur Verfügung gestellt. Er muss hiervon einen von ihm selbst bestimmten Teil Spieler 2 anbieten. Nimmt dieser an, bekommt Spieler 1 den ursprünglichen Betrag minus den angebotenen Teil. Lehnt Spieler 2 ab, weil ihm das Angebot unfair erscheint, bekommt keiner der Spieler etwas. In diesem Fall ist Spieler 2 also die Fairness wichtiger als der eigene Vorteil und er bestraft Spieler 1 für dessen unmoralisches Angebot. Als Betrag gaben die Forscher den Probanden zwanzig Schweizer Franken. Davon nur vier Franken anzubieten, war für die Kontrollgruppen ein entschieden unfairer Vorschlag und damit inakzeptabel.

Die Gruppe, deren rechte Seite einer bestimmten Hirnregion kurzfristig ausgeschaltet wurde (siehe Bild unten), nahmen jedoch auch solche Offerten aus reinem Egoismus an – obwohl sie genau beurteilen konnten, ob das Angebot gerecht ist oder nicht. Dazu waren sie mit ihren Entscheidungen genauso schnell wie bei den fairen Angeboten. Die Kontrollgruppen, bei denen keine oder die linke Seite dieser Hirnregion ausgeschaltet wurde, brauchten immer ein wenig länger bei den ungerechten Angeboten, da das Gehirn erst einen Konflikt zwischen Egoismus und Gerechtigkeit austragen musste.

Rechte Hirnhälfte (blau) beim Test "abgeschaltet"!

Die betroffene Hirnregion gehörte zum so genannten präfrontalen Cortex, einem Teil der Großhirnrinde, der für Überwachungs- und Analyseaufgaben zuständig ist. Wie ein zentraler Prozessor empfängt er unterschiedlichste Informationen, die von ihm analysiert und bewertet werden und sendet die Ergebnisse wieder zurück. Wird dieser Teils des Gehirns beschädigt bzw. ist dieser unterentwickelt oder schlecht im Gehirn vernetzt, können Persönlichkeitsstörungen die Folge sein mit Symptomen wie emotionaler Verflachung, Triebenthemmung oder Missachtung sozialer Normen wie zum Beispiel Fairness. Zum Vorschein kommt dann nicht selten verstärkter Egoismus, Unnachgibigkeit, Rücksichtslosigkeit, Missachtung gesellschaftlicher Normen etc.
Quelle: Daria Knoch (Universität Zürich) et al.: Science http://www.sciencemag.org/, (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1126/science.1129156)
Transkranielle Magnetstimulation, Wikipedia-LINK: http://de.wikipedia.org/wiki/Transkranielle_Magnetstimulation

Mittwoch, 16. November 2011

Ultra schwache Stöme stärken die Erinnerungsfähigkeit - das Gedächtnis

Die ersten Schritte in Richtung 'Lern und Denk-Kappe'!
Wer sehr feine Ströme mittels Elektroden direkt auf die Kopfoberfläche bekommt, kann sich besser an Gesehenes erinnern. 
Das haben US-Forscher in einem Test mit Freiwilligen entdeckt, denen sie per an beiden Schläfen angebrachten Elektroden ultra schwache Strompulse (wie sie der Whisper 213 auch generiert) durch die Schädeldecke direkt in die Schläfenlappen des Gehirns sandten.
Grafik: Neurostimulation durch den Whisper 213
Ergebnis des Experiments: Eine erhöhte Aktivität auf der rechten Seite bei gleichzeitig gehemmter linker Hälfte  verbesserte den Erfolg der Versuchsteilnehmer bei einem Gedächtnisspiel um sensationelle 110 Prozent (d.h. bei den Versuchen wurde der Linke Schläfenlappen um einige Prozente "deaktiviert" der rechte Schläfenlappen wurde aktiviert). 

Damit hat man erstmals eine solche Steigerung bei gesunden Menschen mit einer nichtinvasiven Technik zeigen können, die ohne Operation oder andere Verletzungen des Körpers auskommt, schreiben die Wissenschaftler um Richard Chi von der Harvard Medical School in Boston. Das Anlegen der Elektroden ist einfach, man spürt auch die ultra schwachen Ströme nicht, und sie beeinträchtigen auch nicht andere Funktionen des Gehirns bzw. Körpers. Die z.B. beim Neurostimulator "Whisper 213" angewendeten Ströme generieren im Gehirn nur so schwache Aufladungsprozesse, wie sie durch sehr gut funktionierenden Gehirnen selbst generiert werden. Sie ahmen die Natur im Hirnenergetischen Bereich einfach nur nach.

Die Hirnforscher hatten in früheren Studien bereits gezeigt, dass die deaktivierung des linken Schläfenlappens mittels feiner Ströme die Leistung des visuellen Gedächtnisses steigert und die Wahrnehmung verbessert. Nun untersuchten die Neurologen um Chi, ob eine gleichzeitige Stimulation des rechten Schläfenlappens ähnliche Auswirkungen hat. Zu Beginn eines jeden Versuchs zeigten die Forscher den Probanden jeweils zwölf Projektionen. Darauf waren Formen zu sehen, die in Anzahl, Anordnung, Farbe und Größe variierten. Danach folgten fünf weitere Projektionen und die Teilnehmer sollten angeben, welche sie davon bereits gesehen hatten.

Für die anschließende Stimulationsphase nutzten die Wissenschaftler dann die sogenannte transkranielle Gleichstromstimulation. Bei dieser Technik fließt schwacher Strom durch den Schädelknochen und beeinflusst dadurch die Aktivität der dahinterliegenden Nervenzellen. Die Forscher erhöhten bei einer Gruppe die Aktivität auf der linken Seite des Gehirns und hemmten die rechte Seite, bei einer weiteren Test-Gruppe gingen sie umgekehrt vor. Die Stimulation dauerte 13 Minuten, und die Probanden mussten währenddessen den Gedächtnistest mehrere Male wiederholen.

Das Ergebnis war eindeutig: Die Versuchspersonen mit angekurbeltem rechtem Schläfenlappen verdoppelten ihre Punktzahl im Vergleich zum Test ohne Stimulation. Die Teilnehmer der Kontroll-Gruppe hingegen konnten sich weder verbessern, noch zeigten sie eine Verschlechterung.

Chi und seine Kollegen gehen nun davon aus, dass die Hemmung des linken Schläfenlappens Fehler im visuellen Gedächtnis reduziert, indem unwichtige und verwirrende Zusammenhänge ausgeblendet werden. Kurz gesagt: Der unterstützte rechte Schläfenlappen kann sich besser aufs Wesentliche konzentrieren. Aus den Erkenntnissen ergeben sich für die Wissenschaftler bereits Zukunftspläne: "Vielleicht kann man eine Art 'Denk-Kappe' zur Lernverbesserung entwickeln ", sagt Chi.
Quelle: Richard Chi (Harvard Medical School, Boston, USA) et al.: Brain Research, doi:10.1016/j.brainres. LINK: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006899310016525

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Hinweis: Der Whisper 213 ist eine Weiterentwicklung der transkraniellen Gleichstrommethode, er wurde auf die Körpereigenen Gehirnströme optimiert, und wirkt daher effektiver.
Link zum Whisper: http://eggetsberger-info.blogspot.com/2011/11/der-whisper-213-neurostimulation.html

Anwendungsbeispiele für den Whisper 213  HIER!
(Zusatzskript zum Seminar Psychonetiker 2 - die Übungen)
Dieses Skript enthält die 4 Praxis-Übungen (Anwendungsbeispiele) des Seminars Psychonetiker 2.

Und Gratis:
Das Kurzbuch zum Gerät, freier Gratisdownload
Whisper 213 (14 Seiten PDF, Größe 1,05 MB) 
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eMaianfragen zum Whisper 213 HIER!

Sonntag, 6. November 2011

Frontalhirn ermöglicht Belohnungsaufschub

Präfrontaler Cortex für Selbstkontrolle verantwortlich
Ein internationales Forscherteam hat die Bedeutung des Frontalhirns beim Belohnungsaufschub identifiziert, das heißt bei der Fähigkeit, auf eine unmittelbare Belohnung zu verzichten, um später eine größere zu erhalten. Die Forscher stellen die Ergebnisse ihrer neuen Studie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift „Nature Neuroscience“ vor.

So genannte intertemporale Entscheidungen - also die Wahl zwischen Belohnungen, die zu verschiedenen Zeitpunkten auftreten - sind allgegenwärtig im Leben: Die Entscheidung, heute Abend daheimzubleiben und sich einen Film anzusehen oder ins Fitnessstudio zu gehen, um etwas für die zukünftige Gesundheit zu tun, gehört beispielsweise dazu. Eine intertemporale Entscheidung ist ebenso aber auch die Entscheidung, den gegenwärtigen Ausstoß von CO2 zu reduzieren, um die Klimaerwärmung in der Zukunft zu verringern.

In den letzten Jahrzehnten hat die Forschung in Psychologie, Ökonomie und Zoologie gezeigt, dass die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub ein zentraler Mechanismus ist, der es Menschen - und Tieren - erlaubt, Entscheidungen zu treffen, die längerfristig optimaler sind, als nur den unmittelbaren Nutzen zu maximieren. Während die Verhaltensgrundlagen intertemporaler Entscheidungen mittlerweile relativ gut verstanden werden, lagen deren neurobiologische Grundlagen jedoch noch weitgehend im Dunkeln.

Der Versuchung widerstehen
Ein Team von Forschern der Columbia University in den USA und der Universitäten Basel und Zürich hat nun eine nicht invasive Gehirnstimulation - transkranielle Magnetstimulation - angewendet, die eine schmerzfreie und kurzzeitige Minderung der Erregbarkeit des stimulierten Gehirnareals bewirkt.

Anschließend lösten die Probanden mehrere Entscheidungsaufgaben. Wer am Frontalhirn, genauer gesagt, am präfrontalen Cortex, stimuliert wurde, war weit weniger in der Lage, auf eine unmittelbare Belohnung zu verzichten - und ließ sich damit größere, jedoch in der Zukunft liegende Belohnungen entgehen. Damit konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass der präfrontale Cortex für den Belohnungsaufschub voll funktionsfähig sein muss.

Präfrontaler Cortex übt Selbstkontrolle aus
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Funktion des präfrontalen Cortex darin besteht, Selbstkontrolle auszuüben. Diese erlaubt es, der Versuchung einer kleineren, unmittelbaren Belohnung zu widerstehen und stattdessen die größere, in der Zukunft liegende Belohnung zu wählen. Wenn die Funktion dieser Hirnregion gestört ist, gelingt dieser Belohnungsaufschub nicht mehr.

Die Resultate sind laut Bernd Figner von der Columbia University und Professorin Daria Knoch, Universität Basel, auch im Licht der Gehirnentwicklung Heranwachsender interessant: Das Frontalhirn bei Kindern und Jugendlichen hat seinen vollen Funktionsumfang noch nicht erreicht, was ihre Tendenz, auf unmittelbare Belohnungen oft schlecht verzichten zu können, erklären könnte.
Quelle: idw - Universität Basel, 30.03.2010 - DLO

Sonntag, 9. Mai 2010

Gleichstromstimulation - Studien (FORSCHUNG)

Transkranielle Gleichstromstimulation 
( = transcranial direct current stimulation – kurz tDCS)

Untersuchungen der tDCS-Methode bei Anwendungen am Menschen
Die Veränderung von Aufmerksamkeit und Arbeitsleistung durch Stimulation verschiedener Hirnregionen durch Gleichstrom (zB. mit dem Whisper) ist seit den 1960er Jahren bekannt und seither in vielen Studien untersucht worden.

Wir selbst benützen diese Technik seit 1983 (anfangs versuchsweise, z.B. zur Trainingsunterstützung Powermodulator usw.). Wir wendeten die Techniken vor allem im Bereich des Spitzensporttrainings, des Mentaltrainings, bei Meditation- und Lerntraining wie auch beim Anti-Burnout - Training an. Darüber hinaus wird der Whisper 213 (und Whisper 215 bzw. Whisper TX4) in Seminaren als Trainingsgerät angewendet. Jeder Seminarteilnehmer kann sich einen Whisper auf Dauer des Seminars/Trainings ausborgen und zur Trainingsoptimierung und Trainingsverstärkung anwenden.

Neurostimulation ist Placebogetestet (funktioniert an Tieren wie auch an Menschen)
Neben den Versuchen am Tiermodell wurden von Medizinern und Neurologen Untersuchungen an gesunden Probanden, an Epilepsie- und Schlaganfallpatienten und an depressiven Patienten durchgeführt. Hintergrund ist die Annahme, dass die beim Tiermodell und beim gesunden Probanden nachgewiesene positive Veränderung der kortikalen Erregbarkeit zur Verbesserung pathologischer Veränderungen bei neurologisch oder psychiatrisch erkrankter Patienten genutzt werden könnte. Hierzu werden die theoretischen Grundlagen der Gleichstromstimulation, die Untersuchungsergebnisse aus den Studien an gesunden Probanden sowie an neurologischen und psychiatrischen Patienten dargestellt.

Normalerweise sind zur Behandlung depressiver Erkrankungen antidepressive Medikamente und Psychotherapie die Mittel der ersten Wahl. Bei nicht zufriedenstellender Wirksamkeit können andere biologische Trainings- oder Therapieverfahren ergänzend eingesetzt werden. Dabei hat sich die transkranielle Magnetstimulation (TMS) als möglicher neuer Ansatz zur Therapie depressiver Störungen etabliert. Dieses System ist aber äußerst aufwendig!
Die Hypothese bei der TMS ist, dass durch die Magnetfeld-Stimulation von bei Depressionen pathophysiologisch relevanten Gehirn-Arealen dort sowie in verbundenen subkortikalen Regionen metabolische und biochemische Prozesse induziert werden, die eine antidepressive Wirkung haben.

Die einfachere tDCS-Methode
Abgeleitet von diesem pathophysiologischen Modell wurde die tDCS als weitere nicht invasive Hirnstimulationsmethode untersucht. Hintergrund ist die physiologische Erkenntnis, dass die aufladende Stimulation von Nervenzellen, eine Depolarisation im Membranpotential des darunter liegenden Neuron verursacht, hingegen eine abladende äußere Stimulation das negative Membranpotential hyperpolarisiert.

Paulus (2004) beschreibt als physiologische Grundlage der tDCS eine dauerhafte Veränderung der Erregbarkeit von Nervenzellen, die durch long-term-potentiation (Langzeitpotenzierung) und long-term-depression ähnliche Mechanismen als Ausdruck der Veränderung der NMDA-Rezeptoraktivität gekennzeichnet ist. Dadurch wird langfristig eine Veränderung in der Neuroplastizität erreicht. Die Dauer der Veränderungen ist abhängig von Stimulationsdauer und Stimulationsintensität.
Nitsche und Paulus (2003) beschrieben eine Erregungsveränderung der Neuronen des motorischen Kortex unter tDCS, wobei aufladende Stimulation die Erregbarkeit erhöht und abladende Stimulation die Erregbarkeit vermindert.

Die Reduktion von intrakortikaler Hemmung sowie erleichterte Bahnung bei aufladender Stimulation war nach der Anwendung, jedoch nicht während der Anwendung nachweisbar. Im umgekehrten Fall führte die abladende Stimulation zur verminderten Bahnung und erhöhten Hemmung nach der tDCS-Training. Diese Effekte waren bis zu 90 Minuten nach Ende der tDCS noch nachweisbar (Nitsche und Paulus 2002). Lang et al. (2005) nehmen in einer klinischen Studie Veränderungen im primären Motorkortex durch tDCS an, indem langanhaltende polaritätsspezifische Effekte auf die kortikospinale Erregbarkeit erzielt werden. Die Studie an 16 gesunden Probanden wurde mit einer bipolaren Stimulation über M1 und dem rechten frontopolaren Kortex (Frontalhirn) durchgeführt. Im Vergleich zur Plazebo-Gruppe konnte bei der Gruppe mit aufladender Stimulation eine Erhöhung des zerebralen Blutflusses mittels PET gemessen werden, bei der Gruppe mit abladenden Stimulation nahm der zerebrale Blutfluss ab. Durch den Nachweis einer Veränderung des Blutflusses ist von einer Veränderung der neuronalen Aktivität in den betroffenen Regionen auszugehen.
Quartarone et al. (2004) untersuchten die tDCS in einem Paradigma, in dem die motorisch evozierten Potentiale (MEP) während der reinen Vorstellung einer Bewegung ohne deren Ausführung gemessen wurden. Eine aufladende Stimulation des primär motorischen Kortex über 5 Minuten brachte keine Veränderung der MEP-Amplitude, eine abladende Stimulation jedoch reduzierte die MEP-Amplitude um 30%, die MEP-Amplitude bei Vorstellung einer Bewegung sank um 50%. Nach 10 Minuten waren die Ruhe-MEP wieder normalisiert, die MEP bei Bewegungsvorstellung blieben jedoch bis zu 30 min supprimiert. Die Autoren schließen daraus die Möglichkeit einer Reduktion kortikaler Übererregbarkeit durch abladende Stimulation.

TDCS-Anwendung auch bei Schlaganfallpatieneten
Mittlerweile wurde die tDCS am Motorkortex (für die diversen Bewegungen zuständige Hirnareale) auch bei Schlaganfall-Patienten eingesetzt, bei denen eine Verbesserung motorischer Leistungen nach aufladender tDCS beobachtet wurde (Hummel et al. 2006).
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TDCS-Anwendungen auch am präfrontalen Kortex (Stirnhirn) 
Nach ihrer primären Anwendung an Bewegungszentren des Gehirns (am Motorkortex) wurde die tDCS auch über nicht-motorischen Kortexregionen wie dem parietalen und dem präfrontalen Kortex (Stirnhirn) eingesetzt. Schon Antal et al. (2003) untersuchten die Änderungen in der Erregbarkeit der Sehbereiche des Gehirns (des visuellen Kortex) nach tDCS mittels neurophysiologischer Verfahren. Demnach ist die tDCS-Methode eine wirksame Methode zur Induktion reversibler Erregungsveränderungen in polaritätsspezifischer Art, sowohl für den Motorkortex als auch für den visuellen Kortex. Bei der Messung der N70-Komponente (im EEG) eines visuell evozierten Potentials (VEP) konnte für aufladende Stimulation eine Erhöhung der N70-Amplitude nachgewiesen werden, für die abladende Stimulation jedoch eine Erniedrigung der Amplitude. Die Unterschiede waren signifikant für einen Zeitraum von 10 Minuten nach Stimulation nachweisbar. Ähnliche differentielle Effekte einer aufladenden- und einer abladenden tDCS waren auf die Schwelle zur Auslösung von Phosphenen in einem Paradigma mit transkranieller Magnetstimulation nachweisbar (Antal et al. Brain Res. 2003). In einer anderen Studie konnte Antal et al. (J Cogn Neurosci 2004) nachweisen, dass die Stimulation über den Bereich V5 die visuomotorische Koordination verbessert durch Stärkung der Bewegungsperzeption im Kortex. Während der Stimulation über Bereich V5 mussten die Probanden einen Zeichnungstest absolvieren, der bei der Gruppe mit aufladender Stimulation gegenüber der Gruppe mit abladender Stimulation verbessert war.

TDCS und besseres Lernen  (auch Placebo getestet)
Bei aufladender tDCS des präfrontalen Kortex ergab eine Studie bei gesunden Probanden eine Leistungsverbesserungen im implizitem Lernen (Kincses et al. 2004). Fregni et al. (2005) konnten nach Stimulation des linken präfrontalen Kortex mittels aufladender tDCS eine Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses feststellen. Wie zu erwarten, brachte eine Kontrolle mittels abladender oder Plazebo-Stimulation keine Verbesserung des Arbeitsgedächtnisses, ebenso war eine Stimulation des primären motorischen Kortex über M1 wirkungslos.

TDCS und Epilepsie (auch Placebo getestet)
Eine kontrollierte klinische Studie von Fregni et al. (2006) über die Wirksamkeit von abladender tDCS in Patienten mit therapierefraktärer Epilepsie erbrachte eine Verminderung der epileptiformen Entladungen um 64,3% in der Verum-Gruppe und um 5,8% in der Plazebo-Gruppe. Ein Trend (p=0,06) ging in Richtung Verminderung der epileptischen Anfälle bei der Verum-Gruppe im Vergleich zur Plazebo-Gruppe.

TDCS und Schmerzreduktion (auch Placebo getestet)
Eine weitere plazebokontrollierte Studie von Fregni et al. (2006) befasst sich mit der  Wirksamkeit der tDCS zur Schmerzreduktion bei Patienten mit zentralen Schmerzsyndromen nach Rückenmarksverletzungen. Die Patienten erhielten über 5 Tage eine aufladende Stimulation des motorischen Kortex über 20 Minuten bzw. eine Plazebobehandlung. Es zeigte sich eine signifikante Schmerzreduktion der Verumgruppe gegenüber der Plazebogruppe, gemessen mittels visueller Analogskala, Clinical Global Impression und Patient Global Assessment.
Fregni et al. (2006) konnten nachweisen, dass die aktive tDCS im Vergleich zur Plazebobehandlung keine Verschlechterung der kognitiven Leistungen bei Patienten mit einer depressiven Störung („major depression“) mit sich bringt, sondern im Gegenteil, die Leistungsfähigkeit des Arbeitsgedächtnisses steigern kann. Eine Verbesserung der Leistungen zeigte sich nicht nach Plazebostimulation, ebenso war keine Korrelation mit der Stimmung des Patienten nachzuweisen.

TDCS und die Reduktion von depressiven Symptomen (auch Placebo getestet)
Zum vergrößern Grafik einfach anklicken
In einer randomisierten Studie von Fregni et al. (2006) wurde die Reduktion depressiver Symptome bei 10 Patienten nach Stimulation des präfrontalen dorsolateralen Kortex über EEG-Punkt F3 untersucht. Eine Bewertung der depressiven Symptomatik erfolgte zur Baseline und nach Behandlung mittels der Hamilton Rating Skala für Depressionen (HRSD) und des Beck Depressions Inventars (BDI). Die verumstimulierte Gruppe zeigte eine signifikante Reduktion der depressiven Symptomatik im Vergleich zur plazebostimulierten Gruppe.
Boggio et al. (2006 in press) konnten in einem Go-no-go-Aufmerksamkeitstest bei 26 Patienten mit depressiver Störung eine signifikante Verbesserung der Testleistungen in der verumstimulierten Gruppe im Vergleich zur plazebostimulierten Gruppe feststellen. Die über dem dorsolateralen präfrontalen Kortex stimulierten Patienten erreichten bei der Trennung von Stimuli (Bilderserie) mit positivem und negativen emotionalen Kontext ein besseres Ergebnis als die Plazebogruppe. Auch Boggio et al. (2006 in press) konnten keine Korrelation mit Stimmungsveränderungen nachweisen.

Was bei medikamentöser Therapie Dosierung und Einnahmehäufigkeit darstellt, sind bei Anwendung der tDCS die Stimulationsparameter. In der Vergangenheit wurden verschiedene Parameter auf ihre Wirksamkeit hin untersucht, wobei insbesondere die Faktoren: Frequenz, Intensität, Gesamtzahl der Stimuli, Ort der Applikation eine Rolle spielen. Empririsch begründete Parameter ergeben sich aus den verschiedenen Studien. Insgesamt kristallisieren sich nach Nitsche et al. (2003) als determinierende Faktoren heraus:
Stromdichte (Stimulationsstärke (A)/Elektrodengröße (cm2))
Gesamtladung (Stromstärke/Elektrodengröße x Stimulationsdauer)
Ladung pro Phase (Stromstärke x Dauer eines Einzelimpulses)
Ladungsdichte (Stromstärke/Elektrodengröße x  Dauer eines Einzelimpulses)
Nach den bisherigen Studien erscheint die tDCS mit den bisher verwendeten Parametern als sicher und nebenwirkungsfreie bei gleichzeitig stärkerer und länger anhaltender Wirkung auf die kortikale Exzitabilität als bei der TMS (Magnetfeld-Stimulation). Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, dass die verwendeten Plazebo-tDCS-Bedingungen nicht von einer Verumstimulation unterscheidbar sind, so dass die tDCS für plazebokontrollierte Doppelblindstudien, wie sie bei antidepressiven Interventionen zum Wirksamkeitsnachweis gefordert werden, besonders geeignet ist (Hummel und Gandiga 2006).

Die Sicherheit der tDCS-Methode
Mehrere Studien zur Sicherheit der tDCS und zur Evaluation der Nebenwirkungen haben zu klaren Empfehlungen hinsichtlich der sicheren Anwendung geführt. Übereinkunft besteht, dass die tDCS bei Beachtung der entsprechenden Richtlinien eine gut verträgliche und nebenwirkungsfreie Methode ist (Nitsche et al. 2003, Fregni et al. 2006, Iyer et al. 2005).

Die physiologischen Veränderungen liegen normalerweise in der Modulation von spontaner neuronaler Aktivität durch polaritätsspezifische Verschiebung des verbleibenden Membranpotentials in Richtung De- oder Hyperpolarisierung. Die Änderungsrichtung wird beeinflusst durch die (ultra schwache) Stromflussrichtung, die räumliche Ausrichtung des Neurons, die Art des Neurons und die Gesamtladung.

Untersuchungen zur Frage, ob nach Anwendung der tDCS-Methode eine neuronale Schädigung zu beobachten ist und/oder negative strukturelle Veränderungen im Gehirn auftreten, ergaben keine Hinweise auf einen schädliche Einflüsse der tDCS. So war die neuronenspezifischen Enolase (NSE) als neuronaler Destruktionsmarker nach tDCS nicht erhöht (Nitsche et al. 2003) und weder im kontrastverstärkten MRT noch im EEG konnten pathologische Veränderungen gefunden werden (Nitsche 2003). Auch spätere Tests und Untersuchungen zeigten einwandfrei, dass die tDCS-Methode keinerlei negative Wirkungen zeigte. Das belegen auch Langzeituntersuchungen.

Auch persistierende Störungen der motorischen und kognitiven Fähigkeiten konnten nicht nachgewiesen werden. Unangenehm können für die Probanden elektrisch induzierte lokale Muskelkontraktionen während der Stimulation sein. Die elektrische Stimulation führt unter Umständen, bei extremer Überempfindlichkeit zu einer wenige Sekunden dauernden leichten Reizung der Kopfhaut, was von den Probanden als mehr oder weniger schwaches Kribbeln und Ziehen beschrieben wurde (Fregni et al. 2006).

Kortikale Gewebeschäden wurden auch nach hohen Stimulusintensitäten und -frequenzen nicht gefunden. Gemäß des Sicherheitsprotokolls von Nitsche und Paulus (2000) ist das Risiko einer Hautreaktion bei Verwendung von salzwassergetränkten Schwammelektroden (oder Gummielektroden mit ausreichend Leitgel) extrem minimiert.
Fregni et al. beschrieben in ihren Studien (Bip Disorders 2006, Clin Neurophysiol 2006, Depr and Anx 2006) keine unerwünschten Nebenwirkungen; alle Anwender der tDCS-Methode hätten die Anwendung gut vertragen.


Am Beginn standen tierexperimentelle Vorbefunde
Tierversuche wurden bisher vor allem zur Untersuchung von Sicherheitsaspekten der tDCS-Methode und hinsichtlich physiologischer Fragestellungen durchgeführt. In vitro konnten Jefferys et al. (2004) an Hippocampus-Kulturen von Ratten mittels Gleichstromstimulation eine positive Veränderung der neuronalen Aktivität nachweisen. Die punktförmige Stimulation (<40 mV pro mm), die parallel zur somatodendritischen Achse angewandt wurde, veränderte die Erregungsschwelle (empfindlicher oder weniger empfindlich!) der Neuronen und verlagerte den Ort der Depolarisationsentstehung vom Neuronensoma hin zu den Dendriten.

Migräne
Liebetanz et al. (2006) konnten an Ratten eine Veränderung der Ausbreitung der cortical spreading depression (CSD) durch tDCS nachweisen. Die CSD ist eine Veränderung der Ionen-Homöostase im Rahmen einer abnormen kortikalen Erregbarkeit. Die CSD konnte u.a. bei Migraine-Patienten nachgewiesen werden. Im Versuch erhielten die anästhesierten Ratten entweder aufladende, abladende oder eine Plazebo-Stimulation mittels tDCS (über 20 min). Die aufladende Stimulation zeigte eine signifikante Zunahme der Ausbreitungsgeschwindigkeit der CSD, die abladende und die Plazebo-Stimulation zeigten keinen Einfluss auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit.


Energetisches Lernen mit einen Neurostimulator
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2013/01/energetisches-lernen-mit-einen.html

Ultrafeiner Strom gegen alte Denkschablonen
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/11/ultrafeiner-strom-gegen-alte.html

Transkranielle Gleichstromstimulation (kurz tDCS) - Whisper Technologie
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2010_05_01_archive.html


Ultraschwache Ströme erhöhen das Denkvermögen
Schwache (nicht zu spürende) Elektrostimulationen lassen das Gehirn sogar im Schlaf dazulernen. 
LINK: http://eggetsberger-info.blogspot.co.at/2011/12/ultraschwache-strome-erhohen-das.html


Zusatzinformation zum Whisper
LINK: http://www.eterna.sl/-whisper_prototyp-.html



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Literaturhinweise
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