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Samstag, 1. März 2014

Warum der deutsche Papst Benedikt XVI. wirklich zurücktrat

Weil er gesundheitlich angeschlagen war, versetzte sich Papst Benedikt in den Ruhestand, heißt es offiziell im Vatikan. Das ist höchstens aber nur die halbe Wahrheit!
Die "Homo-Lobby" als Grund? - Viel wichtiger als die gesundheitlichen Probleme war ein sehr pikantes Dokument, das der Papst wenige Tage vor seinem Rücktritt zum ersten Mal sah .

Auf jeden Fall hatte die Entscheidung mehrere Ursachen und die Gesundheit Benedikts war nicht ausschlaggebend - auch wenn das nun wieder kolportiert wird. 


Als wichtigste Quelle für die Gesundheitsproblem-Geschichte wird ein Interview mit Monsignore Georg Gänswein, dem Privatsekretär Benedikts, angeführt. Monsignore Gänswein hat allerdings ein sehr persönliches Interesse daran, dass sich gerade diese Rücktrittsgeschichte verfestigt.

Behauptet wird, dass der Rücktritt des Papstes aus Geundheitsgründen schon lange geplant war!

Doch Recherchen ergaben, der Rücktritt war NICHT schon lange geplant!
Unbestritten ist, dass der Vatikan noch wenige Wochen vor dem Rücktritt bekanntgab, Papst Benedikt arbeite an einer neuen Enzyklika.Es wäre natürlich völlig sinnlos, wenn ein baldiger Rücktritt bevorgestanden hätte, an einer Enzyklika zu arbeiten.
Seite der HomoSensiblen römisch-katholischen Priesterbruderschaft
Zwischen der Ankündigung einer neuen Enzyklika und dem Rücktritt lag aber, so weit man das aufgrund der Medienberichte und Verlautbarungen des Heiligen Stuhls rekonstruieren kann, ein sehr wichtiges Ereignis.
Wenige Tage vor seinem Rücktritt hatte Benedikt XVI. zum ersten Mal ein Dokument aus dem Komplex Vatileaks auf seinem Schreibtisch. Ein Teil davon handelte auch von den "Cordata omosessuale in Vaticano" - den schwulen Netzwerken im Vatikan. Das Delikate dabei: Sie reichten anscheinend bis in das engste Umfeld von Papst Benedikt.

Schon bevor Kardinal Joseph Ratzinger zu Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, arbeitete er lange Jahre für die Kurie. 

http://venerabilis-fraternity-chat.blogspot.com
Es ist dabei völlig klar, dass er gewusst haben muss, dass sexuelle Kontakte, auch homosexuelle, dort sehr weit verbreitet sind. Nun wurde ihm diese Tatsache durch das Wort "homosexuell" ins Bewusstsein gebracht. Während männlicher - männlicher Sex im katholischen Klerus sehr stark verbreitet ist, darf er nicht mit dem Wort "schwul" oder "homosexuell" in Zusammenhang gebracht, geschweige denn öffentlich als solcher zugegeben werden. So etwas wird / wurde vom Vatikan bis jetzt grundsätzlich dementiert. Anm.: Ein Dementi ist der verzweifelte Versuch, die Zahnpasta wieder in die Tube hineinzubekommen (!). Die bestehende Angst Papst Benedikts vor schwulen Männern, bekam ein konkretes Objekt und war vermutlich der entscheidende Haupt-Auslöser für seinen schnellen Rücktritt.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass ein weiteres Dokument, das zunächst im Vatikan, dann im deutschen Klerus kursierte und schließlich bestimmten Presseleuten zugespielt wurde, selbst mit in die Vatileaks-Dokumente einging. Es trägt den Titel "La Cordata omosessuale in Vaticano".

Wie man es auch immer nimmt! gegen die Natur ist es nicht...
Darin wird behauptet, dass homosexuelle Seilschaften im Vatikan hinter dem Rücken von Papst Benedikt XVI. stehen.Verfasst ist es von einem ehemaligen Mitarbeiter des Päpstlichen Staatsekretariats unter dem Decknamen Michele degli Archangeli. Aufgrund "bekannt gewordener homosexueller Verfehlungen" wurde "Archangeli" aus dem diplomatischen Dienst des Vatikans entlassen und lebt nun in Süddeutschland. Was er im Vatikan erlebte, schrieb er in dem pikanten Dokument nieder und streute es breit unter den Verantwortlichen - sicher nicht ganz ohne Rachegelüste (!).
In dem Dokument von "Archangeli" findet sich die Behauptungen das es eine machtergeifende "Homo-Lobby" im Vatikan geben soll (?).

Zum Thema
LINK: http://venerabilis-fraternity-chat.blogspot.com

Montag, 17. Februar 2014

Kirche: Stiftungsgelder in Millionenhöhe zweckentfremdet

Diözesanbischof Tebartz-van-Elst bediente sich bei den Armen und Bedürftigen!

Je tiefer die Ermittler in den Sumpf der Limburger Diözese eintauchen, desto ungeheuerlicher werden die Vorwürfe: Offenbar entnahm der Bischof zur Finanzierung seines Prunkbaus hohe Summen aus einer Stiftung, die arme Familien unterstützen sollte. Der beurlaubte Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst soll einem Medienbericht zufolge Stiftungsgelder in Millionenhöhe für den Bau seines Bischofssitzes zweckentfremdet haben. Das geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" dem mit Spannung erwarteten Abschlussbericht der kirchlichen Untersuchungskommission zur Kostenexplosion bei dem Bauvorhaben hervor.

Danach hätten Tebartz-van Elst und sein Generalvikar Franz Kaspar Rechnungen für den Bau mit Stiftungsgeld des St. Georgswerkes bezahlt, das für arme, kinderreiche Familien bestimmt sei. 

Hintergrund sei gewesen, dass außerhalb eines Kreises von Eingeweihten niemand habe erfahren sollen, dass das Vorhaben viel teurer wurde als geplant.
Alle Dokumente tragen Tebartz-van-Elsts Unterschrift...... >>> LESEN SIE WEITER ... http://www.n-tv.de/panorama/Tebartz-van-Elst-bediente-sich-bei-Beduerftigen-article12288421.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=facebook

Quelle: n-tv/Deutschland, 17.02.2014
Bildquelle: Fotolia

Vatikan: Der Papst werde die Angelegenheit nach Informationen aus dem Staatssekretariat des Vatikans nicht lange liegen lassen, sondern möglichst rasch über die weitere Zukunft des Bischofs entscheiden, schreibt der "Spiegel". Tebartz-van Elst habe mit seinem Anwalt umfangreiche Stellungnahmen zu den Vorwürfen ausgearbeitet.

* Aus rechtlichen Gründen gilt bis jetzt die Unschuldsvermutung

Sonntag, 5. Januar 2014

KIRCHENSTEUER - Sonderbericht

Knapp vier Millionen Gläubige sitzen Sonntags im Gottesdienst. Mehr als sechs Mal so viele Menschen zahlen Kirchensteuer alleine in Deutschland. 
Knapp 47.000.000 Menschen in Deutschland sind Mitglieder in einer der christlichen Kirchen. Die wenigsten von ihnen haben sich bewusst dazu entschieden, getauft wurden die meisten schon als Säuglinge. Wer später nicht aus der Kirche austritt – ab 14 Jahren ist das auch ohne Zustimmung der Eltern möglich – wird ab der ersten Gehaltsabrechnung dafür bezahlen. Denn dann führt der Arbeitgeber nicht nur Lohnsteuer ab, sondern auch Kirchensteuer.

Wer muss Kirchensteuer zahlen? Der Staat hilft den Kirchen!
Der Staat zieht Steuern für die Bistümer der Römisch-Katholischen Kirche und für die Evangelische Kirche in Deutschland ein.

Aber nicht nur für sie: Auch die Alt-Katholiken in Deutschland, die Freireligiösen Gemeinden und die jüdischen Gemeinden nutzen diesen bequemen Dienste der Finanzämter.

Auch die Banken helfen gerne mit!
Die Kirchensteuer bemisst sich nicht allein nach der Einkommensteuer. Auch bei Kapitalerträgen verdient die Kirche mit, weil die Steuer auch auf die Abgeltungssteuer fällig wird.
Teilt man seiner Bank mit, welcher Kirche man angehört, werden die Beiträge gleich automatisch abgeführt. Ansonsten erfolgt die Abrechnung mit der nächsten Steuererklärung über die Anlage KAP. Ab 2015 sind die Banken dann verpflichtet, Kirchensteuer direkt einzubehalten und an die Glaubensgemeinschaften weiterzuleiten.

Kein Himmelreich ohne Steuern
Wer um die Kirchensteuer herumkommen will, hat nur eine Möglichkeit: Er muss aus der Kirche austreten!
Ein veröffentlichtes und vom Vatikan bestätigtes Dekret stellt klar, dass es nicht möglich ist, aus der Kirche auszutreten und zugleich gläubiges Mitglied zu bleiben. Die katholische Kirche macht die Mitgliedschaft von der Zahlung der Kirchensteuer abhängig! Auch wenn sie keine Leistung für das Mitglied erbringt.

Muss es denn gleich so viel Kirchensteuer sein? 
Im Normalfall: leider ja, einen individuellen Verhandlungsspielraum gibt es bei den Kirchen nicht.
Auch wenn man (z.B. als geschiedener) von den Sakramenten ausgeschlossen ist oder zu der Großen Zahl derer gehört die nicht zu Gottesdienst gehen, gibt es keinen Nachlass. Je nach Gemeinde beziehungsweise Landeskirche ist die Kirchensteuer auf 3 bis 3,5 Prozent des zu versteuernden Einkommens begrenzt. (Diese Zwangsabgabe kann teuer werden, besonders in Krisenzeiten!)

Aufpassen, und mancher zahlt obwohl er ausgetreten ist doch
Wer konfessionslos ist (also z.B. aus der Kirche ausgetreten ist), muss zwar keine Kirchensteuer entrichten, zahlt aber unter Umständen trotzdem für die Kirche.
Dann nämlich, wenn der weniger verdienende Ehepartner weiter Mitglied der Kirche ist. Maßgeblich ist in einem solchen Fällen nicht das Einkommen des kirchlich gebundenen Partners, sondern der "Lebensführungsaufwand". Der wiederum orientiert sich am gemeinsamen Einkommen des Ehepaars (!!!). Nach einem besonderen Tarif wird daraus das sogenannte Kirchgeld berechnet.

Gut gerichtet ist viel gewonnen
Wollten Ehepaare das Kirchgeld umgehen, konnten sie sich bislang bei der Steuer getrennt veranlagen lassen. Ab 2014 gibt es diese Option aber leider nicht mehr, jetzt ist als Alternative nur noch die Einzelveranlagung möglich. Wer nicht auf das Ehegattensplitting verzichten möchte, hat eine weitere Option: Er tritt einem weltanschaulichen Verband für Konfessionslose bei. Als Körperschaften öffentlichen Rechts können solche Verbände zwar ebenfalls Steuer erheben, tun das aber bisher nicht.

Kirchenaustritte entlasten die Allgemeinheit!
Erst recht lässt sich nicht behaupten, wer aus der Kirche austritt, “entsolidarisiere” sich, da er nun ja keine Kirchensteuer mehr zahle und somit weniger für das "Gemeinwesen" beitrage.

Sogar das Gegenteil ist der Fall, wie man erkennt, wenn man überlegt, was passieren würde, wenn z.B. alle Münchener Katholiken aus der Kirche austreten würden: Der Staat müsste dann zwar den katholischen Beitrag zu Bildung und Caritas in Höhe von 86 Mio. Euro selbst übernehmen – er hätte aber dafür über 150 Mio. Euro Mehreinnahmen, weil die Kirchensteuer nicht mehr durch ihre Absetzbarkeit das allgemeine Steueraufkommen belastet. Also ein Gewinn für den Staat von 64 Millionen Euro jährlich!

Stand 2014



Anmerkung: Wir sin für eine Abschaffung der Kirchensteuer. Wenn man irgendwo Mitglied ist bzw. sein möchte, kann man wie bei jedem anderen Verein oder einer politischen Partei seine Mitgliedsbeiträge direkt zahlen. Man soll jederzeit austreten können und eine Zwangsmitgliedschaft mit der Taufe (man hat nicht selbst entscheiden) MUSS abgeschafft werden. Man kann ja jeden Getauften mit seiner Volljährigkeit fragen ob er nun zahlendes Mitglied werden will oder nicht. Das sollte eine freie Entscheidung eines mündigen Bürgers sein, kein muss. Auch steht es den Kirchen jederzeit frei Eintritt in die Kirchen (für nicht Kirchensteuer Zahler) zu verlangen - wie es Museen auch machen. Die Kirche sollte endlich im 21. Jahrhundert ankommen.

Das Eggetsberger-Blog Team


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Hype um angeblich 1500 Jahre alte Bibel in der Türkei - passend zur Vorweihnachtszeit

Hintergrund: Bereits am 25. Juni 2010 hatte die dpa berichtet, dass die türkische Polizei in der Provinz Mu`la im Südwesten des Landes eine auf Gazellenleder geschriebene, womöglich 1.500 Jahre alte Bibel in aramäischer Sprache gefunden hat.

Damals wurden ein Textilhändler und drei andere Verdächtige festgenommen, die gegen ein türkisches Gesetz zum Schutz historischer Kulturgüter verstoßen haben. Dass das Manuskript 1500 Jahre alt ist und ein Barnabasevangelium enthält, zweifeln namhafte Wissenschaftler aber an. Ein des Aramäischen mächtiger Islamwissenschaftler namens Ismail Mohr, der unter anderem auch Lehrbeauftragter am Seminar für Semitistik und Arabistik der Freien Universität Berlin für klassisch-arabische Lektüre ist, ist ganz anderer Meinung als die vorab zitierten Medien: Anhand einer Fotografie des im Ethnographischen Museum Ankara ausgestellten Evangeliums weist er (im PDF) nach, dass es sich um das Matthäus-Evangelium der kanonischen syrischen Bibel handelt, versehen mit dem Zusatz: „Im Namen unseres Herrn; dieses Buch wurde geschrieben durch die Mönche (Äbte) des Hohen Klosters (daira alya?) in Ninive im Jahre 1500 unseres Herrn.“

Demzufolge wäre die angeblich 1.500 Jahre alte Bibel ein Matthäus-Evangelium in syrischer Sprache, das um 1.500 n. Chr. verfasst und damit "nur" 500 Jahre alt ist.

Der Bibelforscher Timothy Law aus Oxford hält das Manuskript für eine Fälschung. Die goldenen Lettern, Leder statt Pergament und witzigerweise sogar, wie er zu entziffern meinte, die Inschrift "Im Jahr 1500 des Herrn" machen es seiner Ansicht nach unmöglich, dass das Werk echt sein könnte.

Des Rätsels Lösung: Das „geheime“ Evangelium enthält Matthäus 28:19-20 und trägt das Datum „im Jahre unseres Herrn 1500“ (1500 n.Chr.)
Es ist kein 1500 Jahre altes geheimnisvolles „Barnabasevangelium“!
LINK: http://www.pce.at/PDF/Syrischer_Textfund_Ankara.pdf

Hintergrund: 
Video dazu:  http://youtu.be/RjlD8vcqG9Q


Beitrag von türkischen Medien: "1500 year-old ‘ Syriac ‘ Bible found in Ankara, Turkey : Vatican in shock!" LINK: http://www.nationalturk.com/en/1500-year-old-syriac-bible-found-in-ankara-turkey-16624

Sonntag, 11. April 2010

SEX: DER VATIKAN hat niedrigstes Schutzalter (12 Jahre) für Kinder in Europa!

Der Vatikan (als Staat) hat noch immer das niedrigstes Schutzalter für Kinder in Europa. Es liegt bei 12 Jahren, in Deutschland dagegen bei 14 und in der Schweiz bei 16. Das Schutzalter legt fest, wie alt ein Kind mindestens sein muss, damit Erwachsene und Jugendliche sexuelle Beziehungen mit ihm haben dürfen. (Anm.: 16 Jahre wäre eigentlich wünschenswert!)

Gesetzgebung muss geändert werden!
Unter dem Druck des Missbrauchsskandals bekennt sich die katholische Kirche neuerdings lautstark dazu, dass der Staat für die Aufklärung von Straftaten zuständig ist. Um dem Verdacht entgegenzutreten, Übergriffe könnten innerkirchlich vertuscht werden, stellt der Vatikan immer wieder klar: Bei der Aufarbeitung des Skandals soll weltliches Recht strikt beachtet, sollen Staatsanwaltschaften eingeschaltet werden.

Doch für Kinder, die im Vatikan selbst leben, ist das eigentlich keine beruhigende Nachricht. Der Vatikanstaat hat nämlich das niedrigste Schutzalter für Kinder in ganz Europa. Es liegt bei zwölf Jahren, in Deutschland dagegen bei 14 Jahren, in der Schweiz sogar bei 16 Jahren.

Als Schutzalter bezeichnet man die Altersgrenze für Kinder, ab der Erwachsene und Jugendliche unter Umständen sexuelle Beziehungen mit ihnen haben dürfen. Sprich: In Deutschland z.B. macht sich jeder strafbar, der an einem zwölf- oder dreizehnjährigen Kind sexuelle Handlungen vornimmt – ganz egal, ob es (das Kind) "einwilligt" oder nicht.

Im Vatikanstaat wäre das unter Umständen straffrei, etwa wenn kein Abhängigskeitsverhältnis zwischen den Partnern besteht. Grund ist ein juristisches Überbleibsel aus dem 19. Jahrhundert. Damals lag im italienischen Strafrecht die Altersgrenze für Sex bei zwölf Jahren. ... Lesen Sie weiter ==> http://www.welt.de/politik/deutschland/article7319676/Vatikan-hat-niedrigstes-Schutzalter-fuer-Kinder-in-Europa.html
Quelle: Die Welt-De (vom 24.04.10)

Anm.: Hier sollte, MUSS sich etwas grundlegend ändern, der Vatikan ist in der Pflicht zu handeln!

Montag, 21. Dezember 2009

Spione im Auftrag der Päpste? Vatikan-Geheimdienst?

Beitrag zum Buch über die Geheimdienste des Vatikans und andere entsprechende Bücher.
Erich Frattini hat ein Buch über ein Thema geschrieben, das allein schon vom Titel her spannende Lektüre verspricht. „The Entity – Five Centuries of Secret Vatican Espionage“ lautet der englischsprachige Titel seines Werkes. Der Verfasser, ein in Peru geborener und in Spanien lebender Journalist und Bestseller-Autor, der sich bereits mit Büchern über das FBI und CIA (laut Klappentext seines Verlages) einen Namen gemacht hat, nimmt den Leser mit in jenen verborgenen Teil des ohnehin von einem Schleier der Diskretion umhüllten Vatikans. Päpste und Kurienprälaten in Ränkespiele verstrickt. Konspiration in Nischen und Wandelgängen, zwielichtige Gestalten ... 

Zum PDF lesen Bild einfach anklicken!
Egal was man davon hält... 
Nachdenken: Die Existenz des vatikanischen Geheimdienstes zum einen und die Tatsache zum anderen, dass es sich bei der "Vatikan GmbH" im Sinne des Wortes um einen der mächtigsten, wenn nicht der mächtigste multinationale Wirtschaftsgigant handelt, macht erst vieles von dem verständlich, was sich aus dem Problemen und Machenschaften der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart hinein entwickeln konnte.

Natürlich kann man nicht davon ausgehen, dass die rund zweieinhalb Millionen "Berufskatholiken" in aller Welt, also alle Priester, Mönche, Nonnen, Seminaristen, Laienbediensteten und nicht zuletzt die Angestellten, Verwaltungs- und Bürokräfte allesamt als Spione arbeiten, obwohl sie natürlich grundsätzlich potentielle Rekruten für dieses päpstliche sodalitium pianum, für diese Untergrundorganisation Gottes sind. Doch Berichterstatter sind sie alle mal. Sie alle erfahren mehr als jeder Geheimdienst. Viele kirchliche Würdenträger werden auch schon vorweg über die verschiedenen Staatsentscheidungen direkt von den Politikern informiert. Der Opus Dei (dt. Werk Gottes, mit weit über 95.000 offizielle Mitglieder) ist ein weiterer wichtiger Informationsbeschaffer, durch ihre Prominenten und einflussreichen Mitglieder hat die Kirche auch Zugang zu vielen Geheimen Unterlagen des jeweiligen Staates, aber auch von Organisationen, Ämtern, Polizei und Geheimdiensten. Überall gibt es Opus Dei Mitglieder (viele halten ihre Mitgliedschaft bei Opus Dei geheim), viele davon in leitender Position, in jeder erdenklichen Organisation und im Staatsdienst. Durch den Opus Dei hat die Kirche auch die Möglichkeit einer direkten politischen Einflussnahme in den meisten Staaten.

Opus Dei ist sehr umstritten, so sieht der humanistisch-atheistische Aktivist Dr. Michael Schmidt-Salomon ein "Demokratiegefährdungspotential" (siehe Scientology und Opus Dei: ein Vergleich ==> Direkt-Link)

Der Vatikan verfügt darüber hinaus in der Tat über professionelle und ausschließlich zum Zwecke der Spionage hervorragend ausgebildete "priesterliche Agenten", die in den letzten Jahrzehnten vorzugsweise im Ostblock eingesetzt wurden. (Nino Lo Bello: "Vatikan im Zwielicht - Die unheiligen Geschäfte des Kirchenstaates", München 1983, S. 134f, 136)
Die R.K.Kirche nimmt Einfluss auf die Politik in Europa (PDF-Beitrag mit Beispiele und Hintergrundinformationen).

Die Ursprünge des vatikanischen Berufsgeheimdienstes gehen auf Papst Pius X(Papst von 1903 bis 1914) zurück.

Anm.: Ob es die „heilige Allianz“ so wie sie im Buch von Eric Frattini beschrieben wird wirklich gibt ist offen, doch das es eine organisierte Nachrichtenbeschaffung gibt, und die Einflussnahme auf die europäische Politik ist nach Sachlage der Dinge unbestritten. Wir überlassen den Leser die endgültige Beurteilung!

Quellen: Div. Publikationen (inkl. Wikipedia), Bücher und Veröffentlichungen. Das PDF: Rezensiert von Werner Kaltefleite 2009, PDF-Version erstellt vom kath.de-Medienservice, Jens Albers 2009.
Quelle Anm.: Eggetsberger-Info-Blog.
Bildquelle: kath.de-Medienservice.

Sonntag, 25. Januar 2009

Papst provoziert die Juden - zu Leugnung des Holocaust

DEUTSCHLAND-DÜSSELDORF: "Papst Benedikt hat mit diesem schier unfassbaren Akt von Provokation gegenüber den Juden einen schweren Fehler begangen", sagte der Vize-Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann,. "In jedem Fall kommt es nahezu der Aufkündigung des Dialogs mit dem Judentum gleich, wenn nun eine dezidiert judenfeindliche Gruppe, die erst vor wenigen Wochen in einem offiziellen Brief die Juden wiederum als 'Gottesmörder' bezeichnete, offiziell in den Schoss der Kirche zurück geholt wird."

Ein Vatikansprecher hatte am Samstag das Papst-Dekret verteidigt und gesagt, bei der Entscheidung gehe es ausschließlich darum, die Anhänger der Bruderschaft Pius X. wieder zu integrieren. Über die Äußerungen eines der Rehabilitierten, Richard Williamson, müsse auf anderer Ebene gerichtet werden. Gegen Williamson wird wegen Leugnung des Holocaust ermittelt. In einem Fernsehinterview hatte der Brite gesagt, historische Fakten sprächen gegen die Existenz von Gaskammern. Es seien nicht sechs Millionen Juden von den Nazis ermordet worden, sondern 200 000 bis 300 000 - aber keiner von ihnen in Gaskammern.

Vor allem bei jüdischen Organisationen sorgte Benedikts Entscheidung für Entsetzen. Williamson sei eine "klar antisemitische Person" und die Rücknahme der Exkommunikation "ein Schritt, der die gesamte Kirche verseucht", zitierte die italienische Nachrichtenagentur Ansa den Rabbiner David Rosen, der auf höchster Ebene am jüdisch-katholischen Dialog beteiligt ist. Unverständnis äußerte auch der Präsident der italienischen Rabbiner, Giuseppe Laras. Dieser nicht notwendige Schritt des Vatikans sei in einer heiklen Phase des jüdisch-christlichen Dialogs getan worden. "Wir können nicht in den Kopf des Papstes sehen, wollen das auch nicht, aber das ist sicher kein Handeln, das Entspannung bringt."

Zentralratsvize Graumann bezeichnete den Umstand, dass zu den rehabilitierten Ex-Bischöfen Richard Williamson gehört als "geradezu unfassbar". "Wer einen Holocaust-Leugner ehrt, entehrt sich selbst", sagte er. Damit werde der Kurs von Versöhnung zwischen Juden und Katholiken, der weit vorangeschritten war, "nun um Jahrzehnte, fast schon in die Steinzeit von kirchlichem Antijudaismus, zurückgeworfen", fügte Graumann hinzu. "Dass nun ausgerechnet sogar ein deutscher Papst eine neue Eiszeit zwischen Juden und Katholischer Kirche heraufbeschwört und mit diesem Kurs von Aussöhnung zumindest leichtfertig bricht, das ist ganz besonders schmerzlich, verwunderlich und verurteilenswert", so Graumann weiter.

Grauman verwies in diesem Zusammenhang auf das gute Verhältnis zwischen Juden und Katholiken unter dem früheren Papst Johannes Paul II. Dieser habe "mit aller Kraft, mit Herzlichkeit und Überzeugung für die Versöhnung zwischen Juden und Katholiken gewirkt", sagte er. "Seine Taten und Worte wärmen unsere Herzen bis heute."

Johannes Paul II. hatte die von Lefebvre geweihten Bischöfe exkommuniziert, weil er darin eine Kirchenspaltung, ein Schisma, sah. Benedikt bemüht sich seit Beginn seines Pontifikats um eine Annäherung. Er machte den Traditionalisten bereits im Juli 2007 Zugeständnisse, indem er die alte Liturgie wieder zuließ. Auf Wunsch der Gläubigen kann der Gottesdienst seither wieder nach der alten, tridentinischen Messform gefeiert werden.
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